Sein opus magnum, zweifellos! 1917 von Bruno Walter in München uraufgeführt, von jenem Bruno Walter, der vor den Nazis emigrieren mußte, und doch sich nach 1945 für Pfitzner engagierte, nicht nur durch eine Erklärung im »Entnazifizierungsverfahren« Pfitzners (der nie der NSDAP angehört hatte), sondern auch durch Aufführung des »Palestrina« in den USA. Heute kennt man von der Oper meist nur die Vorspiele zu den drei Akten, die ohne Zweifel meisterhaft sind — aber das trifft auf die ganze Oper zu! Weshalb man sie durchaus in voller Länge, und nicht nur in kleinen Kostproben, sich anhören sollte:
Die Besetzung in dieser Aufnahme einer Staatsopernaufführung am 16.12.1964 ist einfach traumhaft! Wunderlich als Palestrina, und die crème de la crème des damaligen Wiener Staatsopernensembles unter der bedachtsamen Stabführung von Robert Heger — einfach beeindruckend ...
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