Mittwoch, 19. Juni 2019

Déjà vu?


Manchmal überfällt den Blogautor jählings das Gefühl, in einer Zeitschleife (mit, zugegeben, kleinen Änderungen in den Details) festzustecken. Diesmal geht es um einen CDU-Politiker, der auf ziemlich unschöne Art aus dem Leben befördert wurde. Und Bingo! Es war ein pöhser Rechtsextremer — wer denn sonst, möchte man fragen, wenn im Herbst entscheidende Landtagswahlen anstdehen, die für die beiden bislang wichtigsten Systemparteien recht desaströs auszugehen drohen. Da muß man halt beizeiten dafür sorgen, daß alle linken Systemjournaillisten (gibt's andere? Rhetorische Frage!) genug Futter für ihre bedenkentragenden und schamlos insinuierenden und manipulierenden Lügen-, Lücken- & Hetzartikel gegen die lästige Konkurrenz von der AfD im Kasten haben. Kollege Nereus schrieb dazu im Gelben Forum eine
Kurze Historie zur Berichterstattung

verfasst von nereus, 18.06.2019, 09:07
Bei Geomatiko gibt es sehr fleißige Leute, die es ermöglichen nahezu lückenlos die Berichterstattung von besonderen Ereignissen zu verfolgen. Gerade der Blick zurück bzw. an den Anfang hilft immer wieder der medialen Narkotisierung etwas entgegen zu setzen.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft stehen noch am Anfang. Eine Waffe sei nicht entdeckt worden, heißt es weiter. Derzeit wird der Leichnam von Gerichtsmedizinern untersucht.
Offenbar kommt für die Polizeibeamten erschwerend hinzu, dass Lübckes Leiche nach dem Tod noch einmal bewegt wurde.
..
Dennoch mehrten sich auch am Montag die Gerüchte, dass Lübcke den Täter möglicher-weise gekannt haben könnte. So blieb die Frage gestern unbeantwortet, was ihn um Mitternacht hinaus in den Garten geführt habe, während sich die Familienmitglieder offenbar im Haus aufgehalten hätten
..
Und so geht es in der Berichterstattung munter dahin bis auf einmal »Bingo!« eintrat. Irgendwie fühlt man sich an die unsägliche »NSU«-Schmiere erinnert, in der anfänglich auch weitaus näher liegende Täterkreise angenommen wurden, bis das Ganze in einer überaus kuriosen Form dann als Doppel-(Selbst)mord mit fehlenden Motiven, falschen Waffen, »irrtümlich« geschredderten Akten und fatal früh und unvermutet sterbenden Zeugen sich zu einem wahren Satyricon von Prozeßfarce auswuchs, das stets (so wie die »berichtenden« Systemmedien) peinlichst bemüht war, den riesigen Elefanten im Zimmer ebenso zufällig wie beharrlich zu übersehen. Kollege Neraus faßt zusammen:
Die Polizei wundert sich über sichtbare Veränderungen am Tatort, verhört einen Bekannten von Lübcke, da sie das Mobiltelefon des Toten überprüfte, vernimmt diesen Mann sogar mehrere Stunden, entlässt ihn wieder und wenig später greift das SEK im Norden zu, um eine mögliche Waffenentsorgung des zuvor Vernommenen zu verhindern.
Und jetzt liegt auf einmal die Kugel im Loch der Nazi-Szene.

Die Sache stinkt und zwar richtig ordentlich.
 Welcher Vermutung wohl nichts hinzuzufügen ist.


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P.S.: Kollege Karl Eduard vom gleichnamigen Kanal findet dazu wie stets abseits- & weiterführende, doch treffliche Überlegungen ...  


3 Kommentare:

  1. Klar. Jetzt haben die Verschwörungstheorien wieder Hochkonjunktur. Die NSU-Turken wurden ja auch auf Befehl von Merkel vom BND erschossen, gelle?

    Wenn sogar Seehofer feststellt, dass von der hasserfüllten Sprache der Populisten eine direkte Linie zu diesem ekelhaften Mord führt... Aber feiert ruhig weiter, ihr populistischen Eiferer.

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  2. Cher "Anonym",

    Klar. Jetzt haben die Verschwörungstheorien wieder Hochkonjunktur.

    Stimmt! In der Systempresse, die sich überschlägt vor Begeisterung, daß da "was gegen Rechts" herbeigeschrieben werden kann ...

    Die NSU-Turken wurden ja auch auf Befehl von Merkel vom BND erschossen, gelle?

    Nö, glaube ich eher nicht. Sowas erledigen die Türken- und Kurdenmafiosi schon untereinander (und aus den unterschiedlichsten Gründen), dazu brauchen die keinen Einsatzbefehl von IM Erika.

    Erst die nachtrgliche Legende von der "NSU" kam von staatlicher Seite. Ob direkt von IM Erika oder von irgendeinem Unterläufel in ihrer Gesäßfalte, weiß ich nicht und ist auch sekundär.


    Wenn sogar Seehofer feststellt, dass von der hasserfüllten Sprache der Populisten eine direkte Linie zu diesem ekelhaften Mord führt

    ... dann heiß das beim Herrn Drehofer exakt gar nichts. Der reder
    1. viel, wenn der Tag lang ist, und
    2. je nach Windrichtung das, was er für opportun erachtet.

    Aber feiert ruhig weiter

    Fehlanzeige: mir ist nicht zum Feiern zumute, wenn gesetzliche Vorgaben und überhaupt die Rechtstaatlichkeit in Deutschland den Bach runtergeht.

    ihr populistischen Eiferer

    Was ist an Sorge über staatliche Desinformation "populistisch"?

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  3. Vorweg: Jeder Mord ist ekelhaft. Genauso ekelhaft ist die verzweifelte Suche der staatlichen Desinformationsmedien nach einem Täter aus dem sog. rechten Spektrum. Das muss jetzt aber mal ein Rechter sein. Besser noch ein Nazi. Und wenn? Dann ist der Mord immer noch ekelhaft nicht mehr und nicht weniger. Das Geschwätz von Seehofer kann kein ernsthafter Populist ernst nehmen. Der Mann wechselt seine Meinungen wie die Unterwäsche.

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