Donnerstag, 2. Mai 2019

Spalter und Hetzer

von Fragolin

Erster Mai war. In Wien ist die Rote Garde aufmarschiert und die Sozenbarbie JoyPam hat sich mal wieder in der endlosen Wiederholung der immer gleichen Floskeln geübt, die nur noch im Forum von „Standard“ und „Falter“ in der linksradikalen Nische mit begeistertem Schenkelklopfen aufgenommen werden. Am Rande sind ein paar Anhänger der PKK-Terroristen aufmarschiert und haben ihre illegalen Symbole gezeigt, was eigentlich eine Straftat ist, aber da es nur eine Art kurdische Identitäre und ansonsten eher stramme Marxisten sind, hat der oberste Dienstherr der Wiener Polizei anscheinend verordnet, die Beamten mögen eher den schönen blauen Himmel bewundern, wenn verdächtige Randgestalten gesichtet werden. Waren ja nicht die echten, also halb so schlimm, auch wenn die eher keine Leute umbringen, aber egal. Linke Maifolklore halt.
Gibt es auch nicht viel drüber zu berichten; Wien ist nicht Berlin, deshalb hat die Straßenreinigung am Morgen des zweiten Mai kaum mehr zu tun als am ersten. Davon träumt man in der Hauptstadt der DDR 2.0 seit Jahren.

Aber was putzig ist, ist die Wortwahl.
Denn wieder einmal tröten die Genossenden lauthals in die Welt, die Regierung würde eine „Politik der Spaltung“ betreiben. Und das bringt mich doch einmal zu ein paar grundlegenden Gedanken.
Es gibt da nämlich so eine Ideologie, die wenn man es genau betrachtet, den kompletten Kern des Marxismus und damit den Herzschlag der gesamten Linken von den strammen Kommunisten über die Sozialisten bis zu denen, die sich euphemistisch als Sozialdemokraten bezeichnen. Echte Sozialdemokraten sind übrigens so etwas ähnliches wie liberale Muslime: eine kleine tapfere Minderheit, die sich vom Kern ihres Glaubens schon so weit entfernt haben, dass sie von den glühenden Anhängern ihrer Ideologie als Abtrünnige und Verräter bespuckt werden. Kann man vernachlässigen, diese Gruppe. Das Gros der Sozialisten hat mit Demokratie genau gar nichts am Hut; nicht umsonst hat ja die Sozialistische Jugend erst letztens wieder auf ihrer Website klargemacht, dass die Demokratie nur so eine Art Zug ist, auf dem man mitfährt, bis man im Sozialismus ankommt. Kommt einem irgendwie bekannt vor; man erkennt die geistige Bruderschaft. Man stelle sich vor, die andere politische Seit… ach nee, es ist Mai, lassen wir das.

Aber zurück zur „Spaltung“ und dem Kern der sozialistischen Ideologie.
Der gesamte Sozialismus begründet sich nämlich auf einem, ohne das es ihn schlichtweg gar nicht gäbe, so dass die Entfernung dieses Kerndogmas automatisch zum Ende der Sozialisten als Solcher führen würde: die Spaltung der Gesellschaft in Klassen, die zu Feinden erklärt werden. Und diese Spaltung der Gesellschaft in Klassen, die zu gegenseitigem Hass aufgestachelt werden, um einen erbitterten Klassenkampf, also eine Art gesellschaftsinternen und meist wirtschaftlichen Bürgerkrieg zu führen, zu dessen Soldaten und Generäle sich die Sozialisten erklären, ist alles, weswegen es Sozialisten überhaupt gibt. Ökonomische Klassen, Geschlechterklassen, Rassen. Der böse Kapitalist, der böse Mann, der böse Weiße – das Toxische dieser Welt, gegen das gehetzt und zu dessen Vernichtung aufgerufen werden muss.

Man nehme dem Marxismus das Dogma der Spaltung der Gesellschaft in ökonomische Klassen und den unvereinbaren Antagonismus zwischen ihnen, der zu Hass aufgepeitscht werden muss, bis die reinigende Revolution die Klassenlose Gesellschaft bringt, die man nur dadurch erreichen kann, dass die Klassenfeinde entweder allem entsagend sich der neuen Ideologie unterwerfen oder, so widerstrebend, laternisiert werden. Auch das kommt einem irgendwie bekannt vor und klingt so ein bisschen nach IS, aber es ist nunmal der Kern des marxistischen Strebens nach dem revolutionären Sturz des klassenschaffenden Gesellschaftssystems. Ich hab‘s nicht erfunden, ich überbringe nur die Botschaft. Und die Historie legt Zeugnis ab über die Blutspur dieses Strebens. Also man nehme ihm dieses Dogma – was würde bleiben? Richtig: Nichts. Man nehme Feministinnen den Hass auf den Mann und es bleibt nichts übrig. Man nehme den Rassisten den Hass auf den Weißen Mann, und es bleibt nichts. Man nehme dem Sozialisten den Hass auf den Unternehmer sondern schaffe bei ihm das Verständnis, dass auch das nur ein Mensch ist, der eben einen anderen Weg gewählt hat, sich selbständig gemacht und ein Unternehmen aufgebaut hat und jetzt unter dem Risiko, alles zu verlieren, danach strebt, so viel wie möglich Gewinn aus seinem Streben zu ziehen – und schon ist das kein Sozialist mehr, sondern einer der oben erwähnten Verräter.
Sozialismus und Partnerschaft mit den zum Feinde erklärten gibt es nicht. Die Spaltung und der Hass sind die Triebfeder, die diese ganze Ideologie antreiben.

Und das ist das, was mir gestern bei diesem Geschwafel der Roten, besonders der jetzt die Partei anführenden linksextremen Riege, so richtig auf den Senkel gegangen ist: da stellen sich ausgerechnet jene hin, deren einzige ideologische Existenzgrundlage die Spaltung der Gesellschaft und der hasszerfressene Kampf gegen den erklärten „Klassenfeind“ ist, dessen Hauptverbrechen darin besteht, jene Wirtschaft überhaupt am Laufen zu halten, die bisher den größten technologischen Fortschritt und wirtschaftlichen Wohlstand aller Zeiten hervorgebracht hat. Heute leben so viele Menschen auf der Erde wie noch nie, und es hungern weit weniger als noch vor 30 Jahren. Aber Sozialisten schüren Neid und Angst, spalten die Menschen und verbreiten Hass.
Und ausgerechnet die werfen das anderen vor?
Nicht umsonst ist es europaweit der linke Rand, der brandschatzt und tobt. Dort sind Spaltung und Hass zuhause. Man muss nur das „Standard“-Forum lesen, diesen Hass gegen selbstgebaute Feindbilder, von Beschimpfungen und Hetze bis zu offenen Aufrufen zu Gewalt und Andeutungen, man würde sich über ein gewalttätiges Ableben der „Klassenfeinde“ sehr freuen.

Wie können sich diese Gestalten hinstellen und anderen Spaltung und Hetze vorwerfen? Als würde sich Bernie Ecclestone darüber beschweren, dass andere Leute Auto fahren.
Wer kann sowas eigentlich noch wählen?

1 Kommentar:

  1. Es sind nicht die roten Brandstifter die Hauptschuldigen, es sind die Biedermänner oder - richtiger: - die Biederweiber mit ihren hypertrophen "Gewissen" und schnellen Schuldanerkenntnissen, doch wenn möglich, dann am liebsten zu Lasten des Nachbarn.

    Max Frisch hat dieser Menschenpest mit dem "Biedermann" ein Denkmal gesetzt.
    Und irgendwie stinkt deren Mitleidsverblödetheit stets nach Christentum.

    Die schleichende Übernahme des Bildungssystemns durch Kommunisten geschah ja nicht über Nacht.
    Heute ist es fast völlig mit linksgrün-versifften Leerkörpern besetzt, die den biodeutschen Nachwuchs linksgrün indoktrinieren. Bei den Muslimen haben diese Leerkörper, dank Gegenindoktrination in Familie und Moschee, weniger Erfolg; Mitleid und Schuldstolz sind hier keine Tugenden, wohl aber robuste Männlichkeit.

    Das Endergebnis dieser langen Indoktrination sind dann Diagnosen wie dieser SPD-"Kevin" und erwachsene Malocher, die sich von solchen "Kevins nach Strich und Faden verarschen lassen ...

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