Montag, 6. Mai 2019
Lesefrüchte aus Ernst Jüngers Werken (5)
4 Kommentare:
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Geschätzter Penseur,ich höre aus Ihrem kommentierenden Text eine gewisse Sympathie für die ständisch verstockte Haltung des Generals v. Fritsch heraus. In Wirklichkeit ging es um die Abschaffung der archaischen und unterwürfigen Anrede wie z. B. "Erlauben Herr Hauptmann..."
AntwortenLöschenCher Monsieur Meyer,
AntwortenLöschenwas ist an einer respektvollen Anrede eines Vorgesetzten "archaisch und unterwürfig" bzw. in der Erwartung einer solchen "ständisch verstockt"?
Natürlich werde ich einen Kardinal mit "Euer Eminenz", oder bspw. einen ausländischen Botschafter mit "Your Excellency" anreden. Und warum eine Sekretärin in einem Ministerium ihren Sektionschef (für Piefkes: ein österreichischer Rang in between Ministerialdirektor und Staatssekretär) nicht etwa mit "Herr Sektionschef haben sicher schon vom gestrigen Autounfall des Herrn Ministers gehört ..." ansprechen sollte, erschließt sich mir nicht ganz?
Meine Mitarbeiter und Klienten (von einigen persönlichen Freunden aus früheren Zeiten abgesehen, mit denen ich mich eben "immer schon" duze) reden mich ja auch mit "Herr Doktor" an (so, wie auch ich im Gespräch ihre jeweiligen Titel verwende). Ich halte nichts, aber schon gar nichts von der hirnlosen Übernahme irgendwelcher Yankee-Unsitten und habe exakt null Interesse, von Fremden etwa geduzt und/oder mit Vornamen angeredet zu werden. Das hat übrigens bis dato nur ein einziger Klient (noch dazu aus dem dem früher traditionell super-höflichen Ungarn!) versucht, und an meiner kühlen Reaktion erkannt, daß er es besser lassen sollte.
Genau auf die in der Nazi-Zeit erstmals flächendeckend um sich greifende Verluderung der Umgangsformen bezog sich die ironische Anmerkung des Generals. Und dieser abwehrenden (und abwertenden) Reaktion gilt in der Tat meine Sympathie!
Wenn ich noch eine Ergänzung hinzufügen darf: Es ist sicherlich nicht nur Friesenstolz, der meine Wahrnehmung steuert - wir kannten in unserer Geschichte keine "Herren" - auch die Mannschaftsdienstgrade der Wahrmacht teilten meine Wahrnehmung,wie die folgenden Beispiele aus googlebooks, die leider nicht in deieses Feld hineinkopieren kann, zeigen: Aus: Der lange Marsch: Erzählung
AntwortenLöschenvon William Styron
http://www.ingenieurgeograph.de/Living_History/Material/Kloffler_Benimm_1800_2016_02_12.pdf
Feldpostnummer unbekannt
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Jüngers Beschäftigung mit der abgehobenen, reinen Lyrik von Rimbauds Bateau Ivre zeigte einmal mehr seinen Hang zur Pose (vor allem in seinen jungen Jahren), aber vor allem seine Fähigkeit, in Zeiten hoher, persönlicher Gefährdung seine psychische Stabilität zu bewahren; so bereits im WK I, als er in den Feuerpausen des Stellungskrieges die sechsundvierzig Gesänge des Orlando furioso des Ariost las. Die Bärenkräfte der Poesie werden gerne unterschätzt ;-)
AntwortenLöschenhttp://www.dastrunkeneschiff.de/media/programmheft.pdf