Freitag, 31. Mai 2019

Der Klimanator

von Fragolin

Er liebt schnelle und starke Autos, was einem Action-Schauspieler ja unbenommen sein mag. Wer es in den Filmen ordentlich krachen lässt, der hat auch was Entsprechendes in der Garage. Neben AMG und Hummer auch mal was im Straßenverkehr Überzeugendes:


Ob dieser Panzer oder seine Straßenkreuzer, Oldtimer und Sportflitzer jetzt alle mit Erdgas fahren oder gar reine Stromer sind, weiß ich nicht. Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber vielleicht hat er sie ja gut getarnt aus der Zukunft mitgebracht.
Schon als Gouverneur ist er ja jeden Tag unter hartem Verzicht auf motorisierte Landfahrzeuge in sein Amt gekommen. Nein, nicht mit dem Fahrrad. Mit dem Jet. Offenbar fluxgeneratorgetrieben.
Mit dem ist er auch heute noch gerne unterwegs. Zum Beispiel, wenn er nach Wien kommt.

Naja, nicht dass mich das stört. Es ist mir sogar hochgradig egal. In Amerika ist es üblich, seinen Status mit PS darzustellen und die Größe des Flugzeugs demonstriert die finanzielle Macht ebenso wie die Anzahl der Sportwagen, Hummer und Panzer in der Privatsammlung. Besonders in Kalifornien, dieser zu Land geronnenen Eitelkeit. Soll er sich von mir aus auch noch eine Dampfeisenbahn, eine Privatrakete und ein flugbereites Modell der „Enterprise D“ im Maßstab zwei zu eins in den Vorgarten stellen. Egal.

Denn Eines muss ich ihm wirklich zugestehen, dem Arnie: In Sachen Humor schlägt ihn so schnell keiner! Mit dem Hummer zum Privatjet, im Privatjet über den Teich und dann in Wien die kleine Zopfgretel knuddeln – das hat was! Das ist wie Burger-Wettfressen für vegane Ernährung oder Fucking for virginity.
Und wenn die kleine Gretel am Freitag in der Schule gesessen wäre, statt blöd mit einem Pappschild davor zu stehen, hätte sie vielleicht auch gelernt, dass die Serverbanken, die es ihr ermöglichen ihre social-media-Botschaften millionenfach teilen zu lassen, mehr CO2 produzieren, als dem Arnie sein Jet samt der Autosammlung inklusive Kampfpanzer produzieren könnten, selbst wenn er sie gleichzeitig nutzen würde, dann hätte sie vielleicht sogar den ersten Krach mit ihren Produzenten. Aber vielleicht bin ich auch nur ein böser alter Sexist, der eine zurückgebliebene kleine Provinzwachtel für zu blöd hält, den Betrug hinter ihrem Tun zu entdecken, und in Wirklichkeit weiß sie ganz genau, dass sie nur eine Schaufensterpuppe ist und weiß es nur gerissen zu verschleiern, weil es Millionen in die richtigen Taschen spült und sie ihren Anteil bekommt. Ich weiß nicht, welche Möglichkeit besser wäre.

Jedenfalls haben sich da zwei gesucht und gefunden, die es absolut nötig haben, die Welt zu belehren und zu bekehren: Eine ahnungslose unterbelichtete Schulschwänzerin und ein abgewrackter verlogener Ex-Schauspieler-ex-Politiker. Stellen sich hin und tröten, wie falsch das Tun derer ist, die glauben, sie könnten einfach so das gleiche tun wie sie.
Sowas kann man nicht erfinden, sowas schreibt das Leben. Auf biologisch abbaubarem Papier.
Wie kann man sowas toppen?
Ach ja: Indem man denen glaubt. Und gleichzeitig Bundespräsident ist...

2 Kommentare:

  1. Deutschländer31 Mai, 2019 15:42

    Mensch, vor enigen Jahren war Arnie noch ganz der Terminator und wollte als Gouvernor in Kalifirnien dort die Todesstrafe wiedereinführen.
    Und jetzt dieser peinliche Kotau vor der Schwedentussi. Traurig, was die Diktatur des linksgrünen Zeitgeistes aus ehemals wehrhaften Recken macht...

    AntwortenLöschen
  2. Werter Deutschländer,
    der Arnie hätte nur etwas wiedereinführen können, was abgeschafft wurde - die Todesstrafe wurde in Kalifornien aber nicht abgeschafft. In Graz haben's sogar das Schwarzenegger-Stadion umbenennen müssen, weil der Gouvernator sauer war, dass Graz von ihm die Abschaffung der Todesstrafe forderte und das ziemlich vorlaut, während Arnie das Gnadengesuch eines zum Tode Verurteilten ablehnte.
    MfG Fragolin

    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.