Gastkommentare
1. von johannes reichhart
Und UK ist total gespalten, unfähig zu einer klaren Entscheidung und unfähig, den Volksentscheid durchzuziehen. Stehend K.O.
Die einzige vernünftige und demokratische Vorgangsweise wäre: UK jetzt erst mal raus aus der EU. Dann in ein paar Jahren, wenn sich die politische Klasse einigermaßen erholt hat, ein neues Referendum über einen Beitritt zur EU. Und werden wir ja sehen.
Aber das wäre normal. Und deshalb wird es nicht so kommen. Der wirtschaftliche Schaden an dem Schlammassel wird noch der kleinste sein. Politisch wird dieses Schmierentheater nur die Rechten stärken. Die EU-Funktionärskaste bewirkt durch ihr törichtes Handeln nur das Gegenteil dessen, was sie erreichen wollen. Ziemlich komisch, wenn's nicht so traurig wär.
Meine Meinung vor 2 Monaten
Meine Meinung vor 2 Tagen
Meine Meinung vor 2 Minuten
Es wird keinen Brexit geben.
UK wird an den EU Wahlen teilnehmen und dann leider, leider erst in vier Jahren austretten können. Der Wille des Volkes wird akzeptiert, allerdings nicht bei Fragen die dem Volk nie hätten gestellt werden dürfen ...
Ich denke, den Eliten ist es wichtiger, dass die Brits in der NATO bleiben, als in der EU,aber an einen Brexit glaube ich trotzdem auch erst dann, wenn er da ist. Ich teile da die Meinung des Herren Johannes Reichhart.
AntwortenLöschenMfG Michael!
Das populistenübliche EU-Bashing ist jedenfalls in diesem Fall völlig unangebracht. Niemand "in Brüssel" hindert die Briten, endlich ihren drei Jahre alten Brexit-Beschluss durchzuziehen. Es sind die Briten selber, vor allem ihr famoses Parlament, das sich gerne als urdemokratische Mutter aller Parlamente feiern lässt, aber seit Monaten ein gotterbärmlich letztklassiges Schauspiel abliefert. Und zu allem nur Nein sagt. Da sitzen, insbesondere in der Mehrheitspartei, nichts als lächerliche Maulhelden. Die vom "No-Deal-Brexit" als Eingangstor zum Paradies schwadronieren, aber nicht die Eier haben, ihn einfach zu vollziehen.
AntwortenLöschenSolche Lemminge braucht Europa nicht.
Cher Franz Georg,
AntwortenLöschenNiemand "in Brüssel" hindert die Briten, endlich ihren drei Jahre alten Brexit-Beschluss durchzuziehen.
Na geh'n S'! Meinen Sie das ernst? Man hindert nicht, aber man hetzt Irland und Spanien auf, stellt mit der Souveränität eines Landes unvereinbare Forderungen für einen "weichen Brexit", walzt mit einer riesigen Medienkampagne apokalyptische Szenarien im Fall eines "harten Brexit" aus (um die Volksentscheidung doch noch zu kippen), lobbyiert bei den ohnehin Eurokratie-freundlichen "Eliten" bis zum geht-nicht-mehr, droht unter der Hand mit künftigen administrativen Hemmnissen gegenüber dem UK, um Exporte in die EU zu erschweren etc. etc. ...
... aber »niemand "in Brüssel" hindert die Briten, endlich ihren drei Jahre alten Brexit-Beschluss durchzuziehen«.
Nun, wissen Sie: es hat bspw. auch zu DDR-Zeiten niemand einen Bürger der "Arbeiter- und Bauernrepublik" gehindert, bei den Volkskammerwahlen darauf zu bestehen, seinen Stimmzettel — statt ihn vor aller Augen einfach gefaltet einzuwerfen und damit die Kandidaten des "demokratischen Blocks" zu wählen — diesen in einer Wahlzelle geheim auszufüllen und sodann verschlossen in der Wahlurne zu werfen.
Er konnte bloß davon ausgehen, daß er seinen Job verliert, von der Stasi beobachtet wird, und sich bezüglich Auslandsreisen alles abschminken kann. Aber gehindert hat ihn niemand.
Vergleich verstanden?
Nein. Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Keinem einzigen Briten, schon gar keinem der ach so heroischen "Brexiteers" droht Gefängnis, Folter oder auch nur der Verlust der Arbeitsstelle, wenn der Brexit endlich vollzoigen wird.
AntwortenLöschenUnd selbst wenn Ihre (wie gesagt, nicht realen) Mutmaßungen über die pöhsen Eurokraten zuträfen - dann wären die Briten weinerliche Weicheier, wenn sie sich davon daran hindern ließen, einenm Volkswillen endlich Rechnung zu tragen, der bereits fast drei jahre alt ist.
So aber geben sie sich allesamt, insbesondere der sog. "Brexiteers" der Lächerlichkeit preis.
In Anlehnung an die früheren Sowjet-Botschafter in der UNO muss man sagen, dass das letztklassige britische Parlament eine einzige Ansammlung von "Mr. Njets" ist.
Cher Franz Georg,
AntwortenLöschenSie haben leider den Vergleich nicht verstanden. Verglichen wurde nicht die Position einzelner Briten mit der Position einzelner DDR-Bürger, sondern die Position des durch den Brexit dissidenten Großbritanniens als Feind des EU-Apparates mit der Position eines DDR-Dissidenten als Feind des DDR-Apparates.
Der Vergleich bezog sich — und das sollte bei sinnerfassendem Lesen eigentlich selbstverständlich sein — auch nicht auf die Benutzung von Wahlzellen, oder Jobverlust.
Mal davon abgesehen, daß der Vergleich nur als kleines Aperçu zu meiner davorstehende Argumentation steht. Aber auf die dort gebrachten Argumente gehen Sie verständlicherweise mit keinem Wort ein. Es wäre für ihren EUrokraten-freundlichen Standpunkt ja höchst blamabel, deren Berechtigung einräumen zu müssen.