Demokratie und Sozialismus haben nichts Gemeinsames mit Ausnahme eines einzigen Wortes: Gleichheit. Der Unterschied ist beträchtlich: Während Demokratie Gleichheit in Freiheit sucht, sucht Sozialismus Gleichheit in Einschränkung und Unterwürfigkeit.
Dienstag, 16. April 2019
Alexis de Tocqueville
5 Kommentare:
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Gut gebrüllt, Löwe!
AntwortenLöschenWäre nur schön, wenn auch das (nach dem Niedergang des Sowjet-Kommunismus) zentralistischste System der Welt, die katholische Kirche, einmal auf die idee käme, die Unfähigkeit und Lähmuing zu studieren, die der Zentralismus noch überall ausgelöst hat. Statt dessen immer dieselbe Schallplatte: Roma locuta...
Der Parlamentarier, Richter, kurzzeitige Außenminister, Richter, Reisende, Zeitzeuge der Revolution und brillante Autor de Tocqueville hat auch ein unvergleichliches Memoirenwerk ("Souvenirs / Erinnerungen") hinterlassen:
AntwortenLöschen"Kein Historiker hat etwas Ähnliches aufzuweisen wie Tocqueville mit diesem wundervollen Buch" (Carl Schmitt).
Cher Ecki,
AntwortenLöschenRKK = (wenigstens heutzutage) freiwillige Zugehörigkeit; wem's nicht paßt, der tritt aus (wie z.B. ich). Wie eine aus freiwillig dabeibleibenden Mitgliedern aufgebaute Organisation sich organisiert, ist ihre Sache und nur die ihre.
Die Zugehörigkeit zur UdSSR oder zur EU als Unionsbürger hingegen war (bzw. ist) nicht so freiwillig, habe ich mir sagen lassen, und umfaßt auch wesentlich mehr Lebensbereiche ...
Got the difference?
Cher Penseur,
AntwortenLöschenmit Radio Eriwan zu Ihrem Argument geantwortet: Im Prinzip ja, aber - so freiwillig, wie Sie es offenbar ansehen, ist das mit der Mitgliedschaft in der "RKK" auch wieder nicht. Zwar droht sie mir nicht (mehr!) physische Gewalt, wenn ich Sie verlasse (was ich, wie offenbar auch Sie, getan habe, eine der besten Entscheidungen meines Lebens). Aber ein System, das als eines seiner Dogmen (="Glaubensinhalte", die zu glauben "heilsnotwendig" ist) den Lehrsatz "Extra ecclesiam nulla salus" vor sich her trägt, übt schon jede Menge massiven Druckes aus, der sich auf sensiblere und schlichtere Gemüter als evt. Sie und ich es sind, nicht nur zerstörerisch auswirkt, sondern auch dafür sorgt, dass diese ängstlich "im Schoße von Mutter Kirche" verbleiben. Obwohl sie diese selbsternannte "Mutter" mitnichten als solche erfahren, sondern vielmehr als gewalttätigen Stiefvater.
Zudem habe ich mit etlichen Zeitgenossen schon gesprochen, die aus der "RKK" wegen deren links angepassten Kurs streten wollen, aber dann doch bleiben - weil sie schlichtweg Angst haben, dass sie als "Apostaten" am Ende eben doch in der Hölle landen.
Sarkastisch könnte an sagen: enorm effektiv, dieses System!
Der unterschied zur Ud- oder EurSSR ist so gesehen nur ein gradueller, kein prinzipieller.
Cher Ecki,
AntwortenLöschen... so freiwillig, wie Sie es offenbar ansehen, ist das mit der Mitgliedschaft in der "RKK" auch wieder nicht.
Doch. War früher nicht so, ganz klar. Aber früher war früher, und wenn sich was zum Besseren werden, sind gehabte Schmerzen die schönsten ...
Es mag auch sein, daß es in bestimmten Weltgegenden immer noch so ist — nur frage ich mich schön langsam: in welchen denn? Selbst Irland ist inzwischen ziemlich säkularisiert und kennt außerdem keine Kirchensteuer — wer dort nicht (oder nur "alle heilige Zeiten") in die Sonntagsmesse geht (nix schlimmeres soll einem im Leben passieren — tut ja nicht weh!), wird vom angeblichen "Zentralismus" der RKK faktisch nicht berührt. Wer hingegen nicht den ganz großen Kotau vor diversen Meinungsknebelungsjudikaten des EUGH, vor der DSGVO, der Gurkenkrümmungsrichtlinie, dem Glühlampenverbot, dem EUrheberrecht & Co. macht(e), konnte (und kann) sich seine wirtschaftliche Existenz "aufzeichnen", wird zu Tode geklagt und ruiniert.
Ich würde mit einem Werbeslogan sagen: "Der Vergleich macht Sie sicher!" ...