Montag, 4. März 2019

Klonovskys kleine Satire

von Fragolin

So zu lesen im Blog des bissigen Wortgirlandenknüpfers:

"Aber was tun Sie da?", rief der Weinfreund entsetzt, als er sah, dass der Weingroßhändler alle Flaschen entkorken und in Fässern zusammenschütten ließ, unterschiedslos alle, Weiß- und Rotweine, große Bordeaux und kleine Sauser aus der neuen Welt, Tempranillos und Rieslinge, Malbecs und Pinot Grigios, Champagner und Rosés obendrein.
"Ich setze mich für Vielfalt ein", erwiderte der Großhändler streng.
"Nein, Sie verderben alles!", klagte der Vinophile.
"Ja haben Sie das gehört", wandte sich der Händler entrüstet an die Umstehenden. "Dieser Mann hetzt gegen Buntheit!"

Die Ironie daran: Der sich für Vielfalt einsetzende Weinhändler setzt sich eigentlich durch die Vermischung dafür ein, dass die vorherige reale Vielfalt zerstört wird. Das Gegenteil von Vielfalt ist Einfalt, nur die Einfältigen glauben, es würde Vielfalt bedeuten, wenn man alles so lange durchmischt, bis die Vielfalt an der Einfalt zugrunde gegangen ist.

Da muss ich glatt an einen meiner Lieblingssprüche denken, der ebenfalls darauf abzielt, dass sich eine jede Gesellschaft, die mit dem Gedanken schwanger geht sich zu vermischen, gut daran tut, die Qualität der Zutaten vorher zu prüfen:

Wenn man in ein Fass Jauche ein Glas edlen Burgunders schüttet, dann bleibt das Ergebnis ein Fass Jauche.
Wenn man in ein Fass edlen Burgunders ein Glas Jauche schüttet, ist das Ergebnis ebenfalls ein Fass Jauche.

In diesem Sinn: Vermischung kann Bereicherung sein. Das weiß jeder Koch.
Muss es aber nicht. Das weiß auch jeder Koch.
Nur unsere linksprogressiven Vordenker versuchen uns weiszumachen, dass es eine Bereicherung ist, wenn man in eine Krautsuppe alle in der Wohnung auffindbaren Zutaten hineinschüttet, also auch Senf, Vanillezucker, Salbeitee, Hustensaft und der Inhalt des Staubsaugerbeutels. Und jene, die sowieso Krautsuppe hassen, wollen nur erreichen, dass sie auch für alle anderen ungenießbar wird.

6 Kommentare:

  1. Berlin muss brennen04 März, 2019 10:30

    http://www.spiegel.de/plus/afd-mitarbeiter-verbreiten-angst-und-schrecken-im-regierungsviertel-a-00000000-0002-0001-0000-000162664682

    AntwortenLöschen
  2. @berlin muss brennen:

    na und? ausserdem hinter der bezahlsperre.

    AntwortenLöschen
  3. @Berlin muss brennen
    Tja, bei drohendem Verlust sicher geglaubter Pfründe treten gerne Angst, Beklemmung und Panik auf. It's a feature, not a bug.

    AntwortenLöschen
  4. Werter Berlin muss brennen,
    abgesehen von dem leicht debilen Nick sei mal angemerkt, dass die paar Sätze, die vor der Bezahlschranke stehen, nichts anderes aussagen, als dass da eine Mitarbeiterin aus der Roten Brigade Muffensausen hat, weil ihr Name im Zusammenhang mit einem Pamphlet genannt wurde, das sie verfasst hat. Äh, ja. Und? Wenn sie das schreibt, dann kann sie ja wohl auch dazu stehen, oder?
    Besonders, wenn sie zur Zusammenarbeit mit einer Antifa auffordert, deren zweitliebstes Hobby nach dem Brandschatzen und Randalieren das Anpatzen und namentliche Nennen von "entlarvten Rechten" ist, das Verteilen von Flyern in der Nachbarschaft und Anmailen von Arbeitgebern und Geschäftspartnern unter gleichzeitiger ungestrafter Verhetzung des Opfers ihrer Ränke als Rassisten, Faschisten und Wasweißichisten.
    Wenn die Blockwarte und Vernaderer sich hinstellen und winseln, sie hätten Angst, namentlich genannt zu werden, dann ist das eine Mischung aus Geister die ich rief und gerechter Strafe.
    Und da bisher nichts passiert ist (was das Pöbeln angeht, da müssen besonders die Roten ganz still sein) handelt es sich also um einen typischen Nicht-Artikel über diffuse Ängste von Leuten, die eine Gefahr herbeifabulieren, die offensichtlich nicht existent ist. Denn die meisten Angriffe gegen Politiker und Parteimitarbeiter hat es bisher genau in die Gegenrichtung gegeben. Es ist die Antifa, die die AfD angreift; die Täter-Opfer-Umkehr der Linken ist lächerlich.
    MfG Fragolin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Sie haben Recht, werter Fragolin, ich gehe barfuss nach Canossa. Die täglichen Schändungen jüdischer Friedhofe werden ja auch von den Antifas exekutiert. Die Rechten beschützen die jüdischen Friedhöfe.

      Löschen
  5. Werter Anonym,
    die "täglichen Schändungen jüdischer Friedhöfe" gibt es nicht. Es sind in D etwa 20 pro Jahr (bei 2000 jüdischen Friedhöfen), davon die meisten primitive Hakenkreuzschmierereien, von denen schon einige (vor allem die auch noch falschrum gesprühten) auf das Konto der gleichen linken "Aktivisten" gehen, die bei Demos auch mal den Arm hochreißen, um der Welt zu beweisen, wie Nazi Deutschland doch ist, auch wenn sie manchmal vergessen, dass sie ihre Liebe zum Linksterror eintätowiert mit sich herumtragen. Wir kennen das auch in Österreich, wo die Polizei, anders als in Deutschland, wo schnell mal eingestellt wird, wenn die Ermittlungen in die falsche Richtung gehen, herausgefunden hat, dass die Hakenkreuzschmierer in einer KZ-Gedenkstätte von der Sozialistischen Jugend waren. Die machen sich ihr Feindbild selbst, puschen das hoch, propagieren dann "tägliche Schändungen" und "täglich brennende Asylantenheime". Ihnen passiert ja nichts, das ist dann ein Dumme-Jungen-Streich. Hätte das wirklich ein sogenannter "Rechter" gemacht, säße der ein paar Jahre ein. Eine andere Schmiererei auf einem jüdischen Friedhof betraf eina als Hakenkreuz ausgelegte Sprüherei, die sich als Anrufung Allahs herausstellte. Naja, kann sich keiner vorstellen, dass Muslime sowas machen, also müssen es "Rechte" gewesen sein. Und "Juden ins Gas" wurde letzthin bei welcher Demo nochmal gebrüllt? Moslems und Linke waren das sicher nicht, sondern als Palästinenser verkleidete Neonazis, nicht wahr?
    Aber gut, dass du dich hiermit als jemand von diesem linken Rand, der unwahre Propaganda verbreitet, geoutet hast. So ist wenigstens klar, dass du kein linker Kritiker sondern ein ultralinker Hetzer bist. Grüße an deine Freunde von der Schlägertruppe, ihr seid die Guten, jawoll! Und wenn ihr wieder durch die Straßen zieht gegen den jüdischen Dreckstaat und mit denen, die die Ausrottung der juden fordern gemeinsam Pali-Fahnen schwenkt, dann ist jedem klar, dass nur die linke Antifa Juden wirklich vor bösem rechten Terror schützt.
    MfG Fragolin

    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.