... hat die derzeit wieder ausufernde Medienhatz »gegen rechts« ein Artikel auf dem Blog »seidwalk«
Nachwirkende Vorverurteilung
Was immer der Attentäter von Christchurch bezweckt haben mochte, das meiste dürfte gescheitert sein. Vor allem: vom unvorstellbaren und sinnlosen Leid abgesehen, das er unschuldigen Menschen bereitete, hat er der Widerstandsbewegung, deren Teil und Protagonist zu sein er vorgab, schweren Schaden zugefügt.Ich selbst weigere mich, sein Pamphlet zu lesen, da ich meine Lektüren an qualitativen Maßstäben ausrichten möchte und von Leuten wie Breivik oder Tarrant keinerlei zündenden Gedanken erwarte, der wert wäre, bedacht zu werden.Was man aber sehr wohl sensibel beobachten, wo man tatsächlich Alarm schlagen muß, daß sind einige absurde Folgeerscheinungen, die direkt in unser aller Leben eingreifen. Zwei wenig beachtete Ereignisse der letzten Tage stehen sinnbildlich dafür.
In den sog. "Pamphleten" von Breivik und Tarrant steht nichts anderes zu lesen als was man in zahlreichen populistischen Internetblogs, so auch in diesem hier, seit Jahr und Tag auch lesen kann.
AntwortenLöschenDass die Blogger Breivik und Tarrant zu Massenmördern wurden, ergibt sich aus ihren güldenen Worten nur bedingt.
Sehe ich komplett anders. Das Manifest von Tarrant enthält überwiegend klassisch linksgrünsozialistische Narrative, worauf zurecht auch in diesem Bloig hingewiesen wurde. Tarrant war als unterm Strich ein Linker. Dass auch solche die Musel-"Religion" nicht mögen, kommt ja vor und ehrt diese vereinzelten Linken.
AntwortenLöschenAber so gesehen hat - auch wenn das zugegebenermaßen etwas zynisch klingen könnte - das Verbrechen des Tarrant unseren Zielen eher genützt als geschadet. Weil es eben, anders als bei Breivik, ein Verbrechen eines Linken war.
Und dass er es vorher noch geschafft hat, Martin Sellner (und evt. noch weitere profilierte rechte Protagonisten) mit reinzuziehen, lässt eher auf eine perfide Strategie schliessen, mit der dieser Linke den Rechten schweren Schaden zufüge wollte. Aber das wird ihm nicht gelingen.
Cher "Atlantiker",
AntwortenLöschenwer evidente Probleme mit dem sinnerfassenden Lesen hat, sollte nicht Kommentare posten. Er macht sich sonst bloß lächerlich ...
Cher Penseur,
AntwortenLöschenman könnte mal die Probe aufs Exempel machen. Nämlich irgendeine zufällig ausgewählte Passage aus dem "mManifest" von Anders Breivik als eigenen Post verkaufen und hier posten.
Der Beifall von Ihnen und Ihren Followern wäre einem gewiss. Das ist so sicher wie der Weihrauch in der Kirche.
Na, dann frisch ans Werk, cher "Atlantiker"!
AntwortenLöschenDamit Sie nicht zu früh frohlocken: irgendwelche Analysen der derzeitigen Situation in Europa und der westlichen Welt überhaupt in besagtem Breivik-Manifest können Sie vor vorneherein zu zitieren vergessen: damit könnten Sie nämlich auch ebensogut "beweisen", daß Papst Benedikt XVI oder Andreas Unterberger oder Pat Buchanan oder Ronald Reagan oder F.J.Strauß oder Adenauer (um nur ein paar markante Persönlichkeiten der Gegenwart und jüngeren Vergangenheitzu nennen) pöhse "Neonazis" sind (bzw. waren). Was ich aber für eklatanten Bullshit hielte.
Sie müßten also von den "diagnostischen Befunden" zu den in besagtem Manifest (bescheiden, aber doch) enthaltenen "therapeutischen" Vorschlägen wechseln, wenn Sie dem LP-Blog enstlich ans Zeug flicken wollten. Und da wünsche ich Ihnen viel Geduld — denn die von Ihnen behaupteten Übereinstimmungen werden Sie kaum finden können.
Oder sollte mir in Breiviks Manifest (das andere habe ich noch nicht gelesen, ist 1. bekanntlich strafrechtlich nicht ganz ungefährlich und 2. weil mich Bekennerschreiben von Mördern generell nicht besonders interessieren — aber vielleicht können Sie mich da noch vom Gegenteil überzeugen ...) ein Plädoyer für eine multipolare, libertäre, rational fundierte Währungs-, Wirtschafts-, Gesellschafts-, Staats- uund Weltordnung tatsächlich entgangen sein? Würde mich, zugegeben, sehr überraschen.
Nun denn — dann "beweisen" Sie uns das mal schön.
Viel Spaß noch dabei!
"Der Beifall von Ihnen und Ihren Followern wäre einem gewiss."
AntwortenLöschenDieser Satz eines Followers für Follower soll mir als Follower nun genau was sagen?
Werter Anonym,
AntwortenLöschenmeinst du das?
„Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der Ungläubige ist „harby“, d.h. der Feind. Der Islam ächtet die Nation der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft zwischen Muselmanen und Ungläubigen. In diesem Sinne waren die Seeräuberschiffe der Berberstaaten die heilige Flotte des Islam.“
Ach hoppala, nein, das war ja Marx.
Der hatte zwar auch was von einem Breivik an sich (“Wir haben es nie verheimlicht. Unser Boden ist nicht der Rechtsboden, es ist der revolutionäre Boden.”), den meinst du aber nicht, oder?
"Der Staat ist verpflichtet, seine Bürger und Bürgerinnen zu schützen, er ist verpflichtet zu verhindern, daß Familienväter und Frauen arbeitslos werden, weil Fremdarbeiter zu niedrigen Löhnen ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen."
Ach nein, auch nicht Breivik, sondern der xenophobe nationalistische Oskar Lafontaine von der „Linken“, dem Sud aus SED und ihren bundesdeutschen Sympathisanten am ultralinken Rand der SPD. Also weitersuchen… Ah, da, aber sowas von islamophobischer Hetze:
„Da der Koran jeden Ausländer zum Feind erklärt, so wird niemand wagen, in einem muselmanischen Land aufzutreten, ohne seine Vorsichtsmaßregeln getroffen zu haben.“
Ha, jetzt haben wir den Brei…, äh, nein, schon wieder Marx.
Echt blöd.
Man könnte diese Liste endlos fortsetzen, um eines klarzustellen: Du könntest hier Worte von irgendwem reinkopieren, ohne Quellenangabe, und du würdest es nicht merken, ob es Breivik, Hitler, Marx oder Lenin, Mao oder der Papst, ein AfD-ler oder ein Sozialist ist.
Ich werde mir das „Manifest“ dieses Irren nicht durchlesen. Wenn du dir das antun willst, bitte, viel Spaß!
MfG Fragolin
Werter "Atlantiker",
AntwortenLöschenlassen Sie sich von den Edel-Populisten hier nicht einreden, sie hielten Breivik oder Tarrant tatsächlich für Tirre". Tun sie natürlich nicht. Das ist reine taktische Camouflage - übrigens ebenso wie die hier gelegentlich geäußerte Kritik an dem populistischen Führer Erdogan.
In Wahrheit haben Breivi, Tarrant und Erdogan die Bwwunderung der Populisten, mögen Sie Lafontaine oder Sellner, Wagenknecht oder Fragolin heißen.
Sie habe nur noch nicht den Schneid, sich unverhüllt zu diesen bewunderung zu bekennen, weil die öffentliche Meinung Massenmördern (noch) nicht so hold ist wie die Populisten das erhoffen.
Werter "Schluss mit lustig",
AntwortenLöschenIhrer scharfsinnigen Analyse kann man nicht entfliehen, Sie haben natürlich vollkommen recht. Es ist nur so, dass ich erst im Keller neben meinem Putin-Anbetungsaltar und der Sultans-Verehrungsecke etwas zusätzlichen Platz schaffen muss, denn die bisherige Breivik-Verehrungsplattform in Form einer mit Puppen von erschossenen Kindern geschmückten kleinen Insel nahm zuviel Platz weg, um noch eine kleine Tarrant-Bewunderungsmoschee danebenzubauen. Und den Kühlschrank mit den von Freund Vladimir immer wieder geschickten Wodkaflaschen mag ich nicht wegtun, denn die sibirische Erdäpfelsuppe schmeckt warm einfach grausig.
Sie haben mich ertappt! Ich gehe jetzt zerknirscht ein Jörgi-Unser beten, lege eine rote Nelke vor der Barbiepuppe mit den Zügen der heißen Sarah nieder und twittere dem Donald, wie sehr ich ihn liebe. So habe ich doch noch was vom Tag. Und Sie dürfen sich zurecht vollkommen verarscht vorkommen.
MfG Fragolin