Dringende Leseempfehlung!Der Absturz der Medien und der Aufstieg einer neuen Aufklärung
(ANDREAS UNTERBERGER) Als ich einst als Chef vom Dienst der “Presse” die Redaktion dazu zu bringen hatte, ihre Texte in einen Computer und nicht mehr in eine Schreibmaschine zu tippen, hatte ich in der Redaktion massive Widerstände zu überwinden. Gerade die progressivsten Kollegen wetterten: Das ist ja kein Journalismus mehr, das ist kapitalistische Ausbeutung, wenn man in einen Computer schreiben muss. Nun ja; nach wenigen Wochen wollten sie sich alle gar nicht mehr erinnern an ihren hehren Widerstand gegen die Auswüchse des Kapitalismus. Aber das ist ja meistens so: Die Allerlinkesten sind die Strukturkonservativsten.
Diese Rückblende gibt Anlass zu einigen grundsätzlichen Überlegungen über die Entwicklung der Kommunikation im ganz großen Zeitbogen. Ich halte den Ausdruck Kommunikation übrigens für viel passender als die etwas präpotenten Worte “Medien” oder “Journalismus”, die so tun, als ob es da eine besondere und zu Recht privilegierte Klasse von Menschen gäbe, die das exklusive Recht als “Gatekeeper” am Tor zur Wahrheit hätten. Die privilegiert am Schnittpunkt, also als “Medium” zwischen Macht und Bürger, zwischen Bühne und Zuschauerraum, zwischen Akteur und Konsument darüber zu wachen hätten, was die Masse wie erfahren dürfe. Und vor allem, was nicht.
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Dienstag, 1. Januar 2019
Der richtige Artikel für einen Jahresanfang
1 Kommentar:
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