Donnerstag, 15. November 2018

Whataboutismus

von Fragolin 

Was ist „Whataboutismus“?
Der Vorwurf wird oft erhoben, vor Allem von denen, die sich erst aufplustern, irgend etwas Grausliches wäre das Alleinstellungsmerkmal einer bestimmten Zielgruppe ihrer Kritik, und sich dann belehren lassen müssen, dass das eben kein Alleinstellungsmerkmal ist. Kaum kommt diese Belehrung, kreischen die so Zurechtgewiesenen, das wäre „Whataboutismus“, und der wäre ja, logischerweise, das Alleinstellungsmerkmal rechtsrechter rassistischer Hetzer.
Umso auffälliger ist es, wenn die gleiche Klientel, die immer „Whataboutismus“ plärrt, wenn man ihnen beweist, dass sie und ihre Helden um nichts besser sind als der Rest der Welt und ihr selbstgefühlter Anspruch auf moralische Überlegenheit nichts ist als eine Fata Morgana, genährt vom Durst nach Selbstwerterhöhung in einer brennenden Wüste der Bedeutungslosigkeit, auf genau dieses Werkzeug zurückgreifen, wenn sie Verbrechen ihrer Lieblinge relativieren wollen.

Einmal abgesehen davon, dass allein das Relativieren von Verbrechen an sich schon ein Pflasterstein ist, der auf einem ganz anderen Weg liegt als dem in das seelische Schlaraffenland des moralischen Herrenmenschentums, ist es ja ganz besonders abartig, wenn Feministinnen so etwas wie Gruppenvergewaltigungen herunterspielen. Wenn ein „alter weißer Sack“ in ein bereitwillig unter seine Nase geschobenes Dirndl gafft, brennen bei denen alle Sicherungen durch, aber wenn eine Gang eingewanderter Junghengste mit Samenstau ein junges Mädchen niederprügeln und durchbereichern, dann finden sie das nicht weiter bemerkenswert sondern spielen das sogar herunter.

Sorry, aber wer Feministinnen heute noch ernst nimmt, der gehört besachwaltet. Selbst Alice Schwarzer wendet sich mit Grausen von denen ab und auch wenn sie selbst schon eine unsympathische Hetzboje war, so war sie zumindest eine mit Prinzipien und Rückgrat. Die, die sich heute als ihre Schülerinnen darstellen, machen eher das Bild rassistischer und sexistischer untervögelter Kreischbojen, die offenbar kein Problem damit hätten, auch mal nachts von einer Gruppe Testosterongeblähter in die Büsche gezerrt zu werden. Und nein, liebe Forentrolle, ich wünsche denen das nicht, wenn ihr sinnerfassend lesen können wollt, schon weil ich ihnen den Spaß nicht gönne, den sie sich ganz offensichtlich davon versprechen. Nein, die sollen weiter untervögelt bleiben und sich maximal von einem metrosexuellen Rosé-Hemd-Pudel, den nur zwei Zentimeter vom Geschlechtertausch trennen, auf den Bauchnabel pettingen lassen.

Nein, die sollen weiter spaßbefreit durchs Leben gehen, und mit ihnen die Medienknilche, die deren Lügen und Whataboutismus willig verbreiten. Wie im FOCUS.

Stimmt das, was in den sozialen Netzwerken vielfach behauptet wird – nämlich, dass Vergewaltigungen vorwiegend durch ausländische Täter begangen werden?“

Um diese Frage natürlich eindeutig zu Verneinen und die rechte Angstmache zu widerlegen, wird eine Statistik herangezogen, die beweist, dass die überwältigende Mehrheit in der Familie stattfinden – nämlich 14%. Was eben so eine Mehrheit ist.
41% kennen sich immerhin irgendwie, 45% sind sich vollkommen fremd.
Und, was beweist das jetzt?
Wie viele der 14% in der Familie sind Deutsche und wie viele nicht? Es steht ja nirgends, dass auch die Opfer nur deutsche Frauen wären. Wenn der Mohammed seine zwangsangeheiratete Aisha erst durchknödelt und dann aus dem dritten Stock schmeißt, wird das also als Argument hergenommen, dass Deutsche viel schlimmer wären als Migranten? Interessant.
Wie viele der 41% Bekannten sind Deutsche? Immerhin kannte auch Maria ihren Mörder, und die Kleine von Kandel ebenso. Bei wie vielen vergewaltigenden „Bekannten“ handelt es sich also um Migranten?
Zumindest bei den Gruppenvergewaltigungen durch Fremde liegt die Migrantenrate bei 67%. Also offiziell.
Woraus wird abgeleitet, dass es bei den Fällen in der Familie und im Bekanntenkreis anders ist? Woher wollen feministische Vergewaltigungsrelativierer und mediale Meinungsmanipulierer daraus die Erkenntnis ableiten, dass Migranten entgegen den Polizeiberichten nicht überdurchschnittlich oft vergewaltigen und Frauen in einigen Städten in Deutschland im Dunkeln nicht mehr allein unterwegs sein sollten?
Und nochwas: Wie viele der Deutschen sind Passdeutsche mit parallelgesellschaftlicher Sozialisation?

Es wurde nichts bewiesen. Unbewiesene Behauptungen aufgestellt und mit Nicht-Information Whataboutismus und Meinungsmanipulation betrieben. So geht „Qualitätsmedien“ heute.

1 Kommentar:

  1. Die einen (Medien) wollen nicht wahrhaben was sich abspielt. Die anderen versuchen wenigstens noch dem Leser einen Auszug aus der Realität zu vermitteln. Letztgenannte sind diejenigen, welche sich für ihre eigentliche Aufgabe - zu Informieren - auch noch Rechtfertigen müssen, oder eben gleich in die ecke irgendwelcher "Lechts-Extremer" einsortiert werden.

    Aber: Es gibt zum Glück noch einige Blogs usw. die sich auch von derartigen Grafiklosen Realitätsverweigerern aus der "Gut"-Menschen-Fraktion nicht vorschreiben lassen, wie o. was sie zu berichten haben. Und das nennt man im Gegensatz zu vielen anderen Weicheiern Journalismus mit Format und Rückgrat.

    Ein beispiel wie es sein sollte:

    }Tatmittel Messer: Erheblicher Anstieg, Anteil Ausländer und Asylbewerber deutlich überproportional{

    https://rheinneckarblog.de/10/tatmittel-messer-erheblicher-anstieg-anteil-auslaender-und-asylbewerber-deutlich-ueberproportional/144145.html

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