von Bastiat
So hat die SPÖ jetzt, erstmals in
ihrer Geschichte, eine Frau als Parteivorsitzende. Joy Pamela Rendi-Wagner
heißt sie mit vollem Namen. Mitglied der SPÖ ist sie erst seit März 2017 (dem
Zeitpunkt ihrer Angelobung als Gesundheitsministerin), aber „Freundschaft“
sagen kann sie schon recht flüssig, wie man bei einem (wie gewohnt, sehr
wohlwollend gestalteten) Bericht im ORF feststellen konnte.
Der bisherige Parteivorsitzende,
Christian Kern, hat wohl alle Register gezogen, um den vielgeschmähten „Rechtsausleger“
der SPÖ, Hans Peter Doskozil, als SPÖ-Vorsitzenden zu verhindern und stattdessen
seine Vertraute Rendi-Wagner dort zu platzieren. Aber das nur nebenbei.
Rendi-Wagner hat nun auch dem „Standard“
ein Interview gewährt. Auch dieses wurde natürlich ebenfalls sehr wohlwollend
geführt, man ist ja unter Genossen, pardon, FreundInnen. Dennoch wurde in
einigen Passagen sehr deutlich die typisch linke Heuchelei sichtbar.
Wie etwa hier: in einem kurzen Anfall
von journalistischem Ethos (war eh bald wieder vorbei) fragten die Standard“-Redakteure
doch tatsächlich:
Standard: „Besuchen Ihre Kinder eine öffentliche Schule?“
Rendi-Wagner: Nein, meine Kinder sind in einer Privatschule. Das ist
ganz einfach zu erklären: Ich war ein paar Jahre in Israel und musste binnen
drei Monaten einen Volksschulplatz für meine Tochter finden. Für mich war immer
klar, dass sich Beruf und Kinder nur dann gut ausgehen, wenn sie eine
Ganztagsschule besuchen. Und damals habe ich gemerkt, dass das Angebot in
öffentlichen Schulen viel zu gering ist.“
Genau. Ganz überraschend und vor allem
erst vor kurzem ist die Pam aus Israel zurückgekehrt. Also 2011. Und die ältere
Tochter, von der wohl die Rede ist, ist inzwischen auch schon 12 geworden. Mein
Gott, sie werden so schnell groß! Da war doch glatt noch der Übertritt von der
Volksschule in ein Gymnasium dazwischen, und erneut wurde also eine
Privatschule gewählt, anstatt der öffentlichen. Die jüngere Tochter ist
übrigens 8 Jahre, wurde also 2016 eingeschult, da war die Pam schon seit 5
Jahren wieder in Österreich. Und wieder wurde eine Privatschule gewählt. Hmmm.
Ach ja, und Nachmittagsbetreuung
gibt es keine in öffentlichen Schulen. In Wien. Natürlich nicht. Und selbst,
wenn das stimmen würde: welche Partei war gleich noch mal in Wien seit 1945,
fast immer mit absoluter Mehrheit versehen, am Ruder? Ich komme gerade nicht
drauf …
Es wird aber noch besser. Die „Standard“-Redakteure
sind ja wirklich keck drauf heute:
STANDARD: Verstehen Sie, dass das manche irritiert, wenn die
SPÖ-Vorsitzende ihre Kinder in einer Privatschule hat?
Rendi-Wagner: Ich bin in
Wien-Favoriten in die Volksschule und in Meidling ins Gymnasium gegangen. Ich
bin sehr froh, dass ich in diesen Schulen war und sie haben mich
dorthingebracht, wo ich jetzt bin. Damals war das bei meinen Kindern nicht
anders möglich. Das zeigt schon eine Lücke auf. Wir haben viel zu wenig
Ganztagsschulen.
Für Nicht-Wiener: Favoriten und
Meidling sind typische Wiener Arbeiterbezirke. D.h. zu der Zeit, als die kleine
Pam dort die Schule besucht hat (sie ist Jahrgang 1971). Damals war es eine
Selbstverständlichkeit, auch in öffentlichen Schulen eine gute bis sehr gute Ausbildung
zu erhalten, wie mir Bekannte aus der Gegend bestätigen.
Heute allerdings sind das weniger
Bezirke, in denen Arbeiter wohnen, sondern mehr Sozialsystem-Schmarotzer mit Islam-Hintergrund.
Würde die kleine Pam heute dort in die Schule gehen, wäre sie in ihrer Klasse wahrscheinlich
eine von 3 Kindern mit Deutsch als Muttersprache. Vorherrschende Sprachen wäre
wohl Türkisch oder Arabisch. Mit diesen Rahmenbedingungen wäre es wohl nichts
mit einer guten Ausbildung für die kleine Pam.
Und weil die große Pam das natürlich
alles weiß, gehen ihre Kinder eben in eine Privatschule. Und nicht aus den
üblichen geheuchelten Gründen, die Linke üblicherweise so absondern, weil sie –
leider, leider, sie würden ja gerne, aber …
- ihren eigenen Nachwuchs lieber im geschützten Bereich von Privatschulen,
anstatt im stark bereicherten öffentlichen Sektor unterzubringen.
Sozis sind einfach ein mieses,
heuchlerisches Pack. Insofern passt die Pam ganz vorzüglich zu diesem Haufen.
Wenigstens hat uns die Joy Pamela nicht das Märchen von den Horden von Nazi-Kindern in den öffentlichen Schulen erzählt, mit denen sie ihre Kinder natürlich nicht konfrontieren möchte. Das hätte in Wien unter Garantie zu lautem herzlichem Gelächter geführt, sogar beim "Standard"-Prekariat.
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