Donnerstag, 9. August 2018

Grüße aus dem Sommerloch

von Fragolin

Unser Exkanzler und verhinderter Pizzalieferant ist in der Realität angekommen. Also nicht mit seinem Programm, das er nicht hat, aber trotzdem als „weltoffen und tolerant“ verkauft, sondern mit der Folge seiner floskelgeschmückten Inhaltsleere. Kern tönt nämlich in das widerhallende Sommerloch: "Mein Ziel ist es nicht, die nächste Umfrage zu gewinnen...“
Ja. Da kann ich ihn beruhigen. Das Ziel, die nächste Umfrage nicht zu gewinnen, wird er mit Bravour erreichen. So kann er sich dann freuen und seinen nicht mehr allzusehr mit Zuversicht und Hoffnung abgefüllten Genossen einen Moment der Freude schenken, wenn er das Erreichen seines Zieles verkünden kann.

Als nächste Ziele bieten sich an, keine Wahlen mehr zu gewinnen und in keiner Regierung mehr beteiligt zu sein. So kann man step by step erfolgreich irgendwann aus dem Nationalrat ausziehen und in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Irgendwann wird er dann die Zipfelmütze überziehen, sich in sein Bettchen kuscheln, die Kerze auf dem Pflasterstein daneben auspusten und zufrieden ausschlafen, weil es keine Partei mehr gibt, die er in den Abgrund führen muss. Dann sind alle Ziele erreicht.


Die Kriminalstatistik für‘s erste Halbjahr ist draußen, da muss ich nicht mal was verlinken, kann sich jeder selbst googeln. In der linken Filterblase wird gefeiert, dass die Anzahl an Straftaten zurückgegangen ist, besonders Kfz-Diebstahl und Wohnungseinbrüche. Dass das daran liegen könnte, dass moderne Autos schwerer zu knacken sind und die wirklich wertvollen immer häufiger mit Fingerprint-Keys oder Codes gesichert werden und das sich in den letzten Jahren die Anzahl der Häuser mit wirksamen modernen Alarmanlagen vervielfacht hat, kann man ruhig ignorieren. Wo etwas zu holen ist, warten immer mehr Technik und bewaffnete Bewohner, und wo es das nicht gibt, ist auch nichts zu holen, aus dem man Geld machen kann.

Außerhalb der Wohlfühlblase der toleranten Realitätskreativen werden dann andere Zahlen hervorgehoben, die in der gleichen Statistik zu finden sind, aber nicht in das teddyverwöhnte Kuschelbild linker Schneeflöckchen passt, weshalb man dort den rest der Statistik auch als Wasser betrachtet, das nur wieder auf die Mühlen der Rechten und Hetzer gegossen wird.
So hat die Zahl der Gewaltdelikte extrem zugenommen, bei den Vergewaltigungen ging es um über 40% nach oben, und Wien sticht lokal auch noch besonders hervor mit einer 70-prozentigen Steigerung der Tötungsdelikte, einem massiven Anstieg von Messerstechereien und einem neuen Rekordwert bei den Nichtösterreichern unter den Tatverdächtigen, nämlich über 50%. Rückschlüsse sind ultrarechte Nazihetze und xenophobe Panikmache. Nur mal als Tipp, wie Fakten heute betitelt werden. Wenn man dann noch den Hinweis gibt, dass in der Quote der Österreicher ein hoher Anteil reiner Passbesitzer mit Wurzelhintergrund zu finden sein wird, dann ist man endgültig zum Rechtsradikalen mutiert. Ja, die Rechten heißen anscheinend Rechte, weil sie Recht haben.


Ach ja, der Herr Ambros hat sich über den „braunen Haufen“ FPÖ ausgekotzt, und weil das einige Blau-Fans nicht gerade freut, haben die einen „Shitstorm“, äh nein, das ist ja der Euphemismus für linke Krakeeler, politisch korrekt heißt es ja, wenn es von rechts kommt, „Hasskommentare“ über den armen Vorzeigekünstler gegossen. Also erstens muss man mal festhalten, dass der Gute seine Meinung ausrülpsen kann, wo immer und wie immer er will. Zweitens muss er dann aber auch das Echo vertragen und nicht in Mimimi verfallen. Drittens hat das die Relevanz eines umgekippten Sackes Reis und viertens, naja, sollte jemand, den ich beim letzten Mal als stockbesoffenes und offensichtlich komplett zugekifftes Wrack auf einer Festivalbühne gesehen habe, der nach drei hingelallten Liedern etwa zwei Drittel seines Publikums verloren hatte, nicht von „Hass und Hetze“ labern, wenn ihn irgendwelche Aufgebrachten einen abgehalfterten Junkie nennen, denn die Vorlage dazu hat er selbst geliefert.

Noch ein Schmankerl aus der Filterblase der Linken, die ab heute alle begeisterte Ambros-Fans sind: das einige FPÖ-Fans in ihren Chatrooms behauptet haben sollen, sie würden jetzt ihre alten Ambros-CDs wegwerfen (meine Güte, es gibt 2018 noch CDs?), ließ die Linken sofort aufkreischen, da sehe man den Hang der Rechten zu Bücherverbrennungen. Der Einwand, es würde schon einen Unterschied machen, ob jemand sein Eigentum wegwirft oder man, wie linke „Aktivisten“, bei Nacht und Nebel aufmacht, um auf der Frankfurter Buchmesse Verlagsstände zu verwüsten und Bücher zu zerstören, damit sie nicht in die Öffentlichkeit gelangen, wurde vom Tisch gewischt, denn die „Rechten“ seien eben schlimmer und basta! In der Filterblase wird eine Realität, die Schlieren verursachen könnte, nicht akzeptiert.

2 Kommentare:

  1. Having read this I thought it was really enlightening.
    I appreciate you taking the time and energy to put this content together.
    I once again find myself personally spending a significant amount of time both reading
    and commenting. But so what, it was still worth it!

    AntwortenLöschen
  2. Da Ambros wors vom Zwanzgerhaus
    der schaut ma eh so bsoffn aus
    da Wolferl hod an Anfall kriagt
    und hod die rote Sau ausgfiart

    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.