... übertitelt Christian Ultsch vollmundig seinen Leitartikel aus Anlaß des bevorstehenden Besuchs von Putin in Österreich. Ein einseitiges Pamphlet, ganz auf der transatlantisch-brüsselfrommen Linie, die DiePresse so gern und gehorsam vertritt.
Die Leserbriefe zeigen in ihrer großen Mehrzahl, daß DiePresse allerdings mit dieser Blattlinie längst ihre Leser »verloren« hat. Wenn Ultsch schreibt:
Nur eine starke geschlossene EU kann ihm die Stirn bieten. Deshalb verbündet sich Putin gern mit Gegnern des Integrationsprojekts von Budapest bis Rom. Deshalb nützt er jeden Spalt, um Zwietracht und Verunsicherung zu säen oder zu vergrößern. Ein Heer von Informationstrollen, von freiwilligen oder unfreiwilligen Helfern hilft ihm dabei. Putin hat seine Anhänger in Europa. Denn er bedient Sehnsüchte nach einem starken Mann, der Ordnung schafft.
entgegnet ein Kommentarposter bspw.:
Kleiner Tipp an Ultsch: Die USA treiben die Spaltung der EU voran und nicht Russland. Der Euro ist den Amerikanern ein Dorn im Auge, weil er ihr wichtigstes Exportgut, den Dollar, gefährdet. Alle Macht der USA entstammt dem Dollar indem sie grenzenlos Schulden machen können und dadurch ihr sauteures Militär und sonstige "Sicherheits"-Dienste finanzieren und die Bevölkerung im Kaufrausch halten.
Die Russen ergreifen die sich nun bietenden Möglichkeiten sich als verlässlicher Partner anzubieten. Sie bieten qualitativ hochwertige Rohstoffe und kaufen gerne Waren die sie mit echten Werten bezahlen und nicht mit "Dollar". Washington sollte vorsichtiger werden, wenn es sieht dass ihr Spaltungsprozess sofort neue Möglichkeiten und Chancen ermöglicht. Wer seine Partner und Freunde mit den Füßen tritt darf sich nicht wundern wenn die Getretenen sich um neue Partner umsehen. Eine Spaltung Europas bietet vor allem neue Chancen.
Den Transatlantikern schwimmen schön langsam die Felle all jener weg, die sich nicht länger mit der Rolle als Schafe des US-East-Coast-Establishments zufrieden geben wollen, nämlich: regelmäßig via FED-System kahlgeschoren zu werden, und bei Ungehorsam von der Schlachtung bedroht.
»Liebe« Hegemonen jenseits des Ozeans: die Welt ändert sich, und allem Aufstampfen mit dem Fuß zum Trotz wird sie sich weiter ändern — und zwar nicht im Sinne der Transatlantiker. So sorry ...
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