Samstag, 23. Juni 2018

Meldungen zum Tage

von Fragolin

Der BND soll angeblich auch die österreichische Wirtschaftskammer ausspioniert haben. Bei der WKO ist man besorgt und fragt sich, welche sensiblen Daten der deutsche Geheimdienst wohl abgreifen wollte. Aus gut informierten Kreisen im BND wird nun verlautbart: „Ach was, sensible Daten – wir wollten einfach auch mal lachen!“

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Google hat eine KI entwickelt, die den Todeszeitpunkt eines Menschen errechnen kann. Angeblich wurde diese bereits in den Autopiloten von Tesla integriert. Das würde die seltsamen Unfälle erklären: bei manchen Menschen sagt die KI zum Autopiloten: „Für den brauchst nicht mehr bremsen, das lohnt sich nicht mehr...“

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Nachdem in den letzten Monaten durch rücksichtslose Porschefahrer zwei unschuldige Verkehrsteilnehmer dahingerafft wurden, ist aus Kreisen des ADAC zu hören, man dürfe aber jetzt nicht alle Porschefahrer unter Generalverdacht stellen. Immerhin hätten die beiden auch von Migranten erstochen werden können.

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Die SPÖ tobt über die Wirtschaftsfeindlichkeit der Bundesregierung. Statt, wie von ihr gewünscht, vormittags am Wochenbeginn, muss die Sondersitzung des Nationalrates zum Zwölf-Stunden-Tag jetzt am Freitag Nachmittag stattfinden. „Wenn alle sozialistischen Abgeordneten“, so soll es im Büro des Parteivorsitzenden zu hören gewesen sein, „am Freitag Nachmittag im Parlament sitzen müssen, entgehen den städtischen Gastronomen enorme Einnahmen!“

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Erdogan tobt. In einer türkischen TV-Diskussion wurde bereits drei Tage vor der Wahl das endgültige Wahlergebnis eingeblendet. Erdogan wird die Wahl mit 53% der Stimmen im ersten Durchgang gewinnen. „Das ist ungeheuerlich!“, tobte der Sultan, „ich habe mindestens 57% bestellt, da werden Köpfe rollen!“

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Oliver Paschulke aus Bräsenheim konnte jetzt aus einer spanischen Flüchtlingsunterkunft fliehen und wurde zuhause im Kreis der Familie empfangen. „Ich bin bei meinem Tunesien-Urlaub halt nur auf der Luftmatratze eingeschlafen und dann auf das offene Meer hinausgetrieben. Nachdem mich ein italienisches Boot aufgefischt und zusammen mit einer Handvoll Afrikanern an die spanische Küste gekarrt hatte, wurde ich von begeistert klatschenden Horden empfangen, in Decken gewickelt, gefüttert und in eine Sammelunterkunft gebracht. Alle waren ganz nett zu mir, aber irgendwie wollte ich doch nur Urlaub machen. Das hat keiner verstanden.“

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Sehr schnell endete das Praktikum von Anna-Lena D. aus B. in der Redaktion der renommierten Zeitung „Sport Blöd!“. Bei der Aufnahmeprüfung der Praktikanten wurde den Prüflingen die Erklärung von Mesut Özil vorgespielt, er würde deshalb die deutsche Hymne nicht singen, weil er in dieser Zeit ein Gebet an Allah schicken würde. Welche Frage sie ihm daraufhin stellen würden lautete die Aufgabe für die Sportjournalisten in spe. Fast alle fragten nach dem Wortlaut des Gebetes und nach seinem Gefühl, ob er meine, das würde helfen. Nur Anna-Lena nicht. Sie fragte: „Und wieso sprechen Sie das Gebet nicht fünf Minuten früher, dann geht sich doch auch noch die Hymne aus?“

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Die integrationsbegeisterte Studentin und Schwester eines Grünen, die nach dem Einsteigen in einen marokkanischen LKW spurlos verschwand und erst als Tote in Spanien wieder auftauchte, wurde natürlich auch von ihren Freunden gesucht. Diese reagierten aber äußerst besonnen und zeigten sich über die Tatsache, dass die junge Frau mit Wellkammistenhintergrund zu einem Fahrer mit Marokkanerhintergrund eingestiegen war, weit weniger besorgt als über die aufbrandende ultrarechte Hetze, deren Protagonisten genau das Schlimmste vermuteten, das auch eingetreten ist.
„Wir sind davon überzeugt, dass es für Sophia wichtig ist, sich in diesem Moment klar gegen rechte Hetze und Rassismus zu stellen...“ schrieben sie. Wer jetzt glaubt, dass die junge Frau, als sie mit dem Messer am Hals vergewaltigt wurde, vielleicht andere Prioritäten hatte was „wichtig“ ist, muss ein rechter Hetzer sein.
Der Wellkammismus frisst seine Klatscher.

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