Montag, 18. Juni 2018

Heute begehen wir den


Autistic Pride Day


Wikipedia weiß zu berichten:
Der Autistic Pride Day wird seit 2005 jährlich am 18. Juni begangen. Er soll dem Wunsch vieler autistischer Erwachsener nach gesellschaftlicher Akzeptanz ihrer autistischen Eigenheiten Ausdruck verleihen.
Die Befürworter von Autistic Pride kritisieren die Pathologisierung von Autismus ebenso wie die besonders unter Medizinern verbreitete Vorstellung, dass alle menschlichen Gehirne identisch sein sollten. Sie argumentieren, dass die Hypothese einer solchen idealen und damit erstrebenswerten Gehirnstruktur viele Mediziner zu der Annahme führt, dass jegliche Abweichung eine „Heilung“ benötige, um Konformität mit einer imaginären „neurologisch typischen“ Norm zu erreichen. Sie folgen dem Prinzip der Neurodiversität.
Einige Aktivisten sind der Meinung, dass der Versuch, Autismus zu heilen, eine Form „ethnischer Säuberung“ darstelle. Als kleinsten gemeinsamen Nenner stimmen alle überein, dass Autisten eine stärkere Wertschätzung als einzigartige Individuen erfahren sollten.
Die Befürworter von Autistic Pride weisen darauf hin, dass Homosexualität früher einmal als psychische Krankheit gesehen wurde und medizinisch mit libido-reduzierender Hormontherapie zu „heilen“ versucht wurde. Erst durch den politischen Kampf der Lesben- und Schwulenbewegung wurde diese Klassifizierung abgeschafft. Ein anhaltender Ausdruck dieser Bewegung ist gay pride / queer pride. Mit dem Autistic Pride Day hoffen Autismus-Aktivisten der Neurodiversitätsbewegung den gleichen Aufklärungsprozess in Gang zu bringen. Der Autistic Pride Day setzt sich ein für die grundlegenden Menschenrechte von Menschen im autistischen Spektrum und einen Platz für ihre individuellen Stimmen und Talente in unserer Gesellschaft. 
 Irgendwie geht mir da ein Karl-Kraus-Zitat durch den Kopf, das — ich zitiere aus dem Gedächtnis, etwaige Textkorrekturen werden dankend entgegengenommen! — so etwa lautet:
Verrückt sind wir alle. Aber nur wenige glauben, daß sie darauf stolz sein können. Das sind die Psychoanalytiker.


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