Freitag, 27. April 2018

Die fantischen Antis

von Fragolin

Wie man im österreichischen Fachblatt für Kontroversen um Polizeieinsätze bei rechtsextremen Demos lesen kann, gibt es eine „Kontroverse um Polizeieinsatz bei rechtsextremer Demo“ in Linz.
Und die ist aber wirklich sowas von dermaßen kontrovers! So kann man direkt unter diesem Titel lesen:

Das Bündnis "Linz gegen Rechts" kritisiert "Polizeigewalt gegen Antifaschisten"“

Ja, genau, das ist…, äh, also, was ist das eigentlich? Geht es jetzt wirklich um Polizeigewalt gegen rechtsextreme Antifaschisten? Hat es das linksextreme Empörblättchen aus rosarotem Saugfähigen jetzt wirklich geschafft, aus lauter zwanghaftem Versuch, die „Rechtsextremen“ als diejenigen darzustellen, wegen denen es einen Polizeieinsatz gab, ihre heißgeliebten friedfertigen und vorzeigetoleranten Antifanten, also sowas hier, mit denen in einen Topf zu werfen? Was ja rein objektiv betrachtet schon eine Beleidigung für die Identitären darstellt, die auf Gewalt weitgehend verzichten.

Aber wir wissen ja, wie es wirklich gemeint ist. Man unterstellt in der Schlagzeile den „Rechten“, allein durch ihre Existenz die Alleinschuld zu tragen, konzentriert sich dann auf die Polizei und wirft ihr vor, die eigentlich gewalttreibende Kraft zu sein. Vorhersehbarer Propagandaschrott, der nirgends mehr wirklich ankommt außer bei der linksextremen Klientel, die regelmäßig Wasser auf ihre Mühlen braucht, egal wie dünn das auch ist.

Interessant ist ja die naturgemäß unterschiedliche Sicht der Dinge.

Mittwochabend twitterte sie (Anm.: die Polizei), dass die genehmigte Demo "soeben von gewaltbereiten Chaoten gestört" worden sei. (...)
Nach ihrer Darstellung tauchten rund 40 Personen auf, die zum Teil mit Holzlatten ausgestattet gewesen seien. Sie seien gegen die Demonstranten vorgegangen. (...) Als die erste Streife eintraf, seien die Angreifer in alle Richtungen geflüchtet. Eine friedliche Gegnergruppe aus 20 Personen sei zurückgeblieben.“

Kann man sich das wirklich vorstellen? Eine gewaltbereite antifantische Chaotentruppe mit Holzprügeln und dem unbedingten Willen, diese gegen „Rechte“ einzusetzen? Naja, nach der Hatz durch die südsteirischen Weinberge und die zig zertrümmerten Autos damals in Spielfeld – ja. Absolut ja. Gibt es einen ernsthaften Grund dafür, die Aussagen der Polizei für Hirngespinste zu halten? Nein.
Im Gegensatz zu den Aussagen der Veranstalter, die nebenbei bemerkt laut ihrem Impressum eben keine Verein von Privatpersonen sind sondern niemand geringerer als die oberösterreichische Gewerkschaftsjugend:

Das Bündnis "Linz gegen Rechts" sprach von einem "Scharmützel", an dem lediglich eine Person beteiligt gewesen sei, und bezeichnete die Polizei-Darstellung eines Angriffs auf die Identitären als "schlichtweg unwahr". Die Polizei erwähne dabei nicht, dass eine Person von den Beamten brutal zu Boden gestoßen, fixiert und abtransportiert worden sei, lediglich weil sie einen Polizisten fotografiert habe, der sich über die Gegner der Identitären "recht uncharmant" geäußert habe.“

Oh ja, eine halbe Hundertschaft von Polizisten wirft sich aus Spaß an der Freude auf einen einzelnen vollkommen friedlichen und toleranzgetriebenen Junggewerkschafter und scharmützelt ihn nieder! So sind sie, die österreichischen Polizistenfaschos! Und so arm die kleinen Antifanten mit der von Mama frisch gebügelten Sturmhaube mimimimi...

Natürlich sind die Berichte der Gewerkschaftsantifanten absolut glaubwürdig und die Polizei ist faschistendurchsetzt. Das ist die ganz normale Weltsicht der linksradikalen Strumhaubenträger und deren linksextreme Klatschhäschen. Und der Mehrheit des „Standard“-Forums.
Da weiß man, was man hat.

Nur Eines finde ich ganz besonders putzig: Dass die Linksradikalen jetzt nicht nur behaupten, der Staat würde lügen, sondern auch, dass die Medien nur den Staatsorganen nachplappern würden. Nennen wir es mal Betrugspolitik und Lügenpresse.
Dann klingen sie nämlich exakt wie die, gegen die sie zu kämpfen vorgeben. Nur dass sie selbst noch engstirniger und gewaltbereiter sind.

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