Montag, 19. März 2018

Opferkult und Muschidenken

von Fragolin

Spoiler: Es wird unappetitlich. Zarte Gemüter sollten spätestens ab der Hälfte aufhören zu lesen, denn es wird wirklich unappetitlich.

Feminismus ist Opferkult.
Was hat der Feminismus in den letzten Jahren eigentlich dafür getan, die immer propagierte starke Frau in den Vordergrund zu stellen? Nichts. Ganz im Gegenteil, wirklich starke Frauen kann dieser manische Opferkult nur anwidern. Denn er baut nur ein Bild von Frauen auf: Frauen sind nicht fähig, Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu übernehmen, selbst angelegte Fesseln abzustreifen. Die Frau allein und für sich ist lebensunfähig.

Es kommt auch nichts mehr. Es werden irgendwelche hirnrissigen Sprachverhunzungs- oder Lebensraumverschandelungsideen präsentiert, die natürlich sofort zurückgewiesen werden, was man dann mit viel Gekreisch und medialem Trommelfeuer als weiteren Beweis des harten ewiggestrigen brutalen Patriarchats präsentieren kann. Bis irgendwelche hirnweichen Pudel dem Ganzen zu entkommen hoffen, dass sie den Mist umsetzen und den Kreischweibern endlich ihre Töchtersöhne in die Nationalhymne häkeln, in der falschen Hoffnung, die wären dann mal ein paar Stunden ruhig – was dazu führt, dass die Femanzen sich eine neue Sau aussuchen müssen, die sie morgen durch ihr Empörungsdorf peitschen können. Noch unsinniger, noch hirnrissiger. Oder gleich gegen irgendwen einfach Behauptungen hinausschreien, bis alles nur noch davon gelenkt wird, dass irgendwer vor 30 Jahren zu irgendeiner Tussi „Schätzchen“ gesagt hat, und unter Verschweigen der stattfindenden Suizide von Familienvätern, deren Existenz durch Anschuldigungen und bot-befeuerte „shitstorms“ auf Basis gestreuter Gerüchte vernichtet wurde.

Dabei geht es gar nicht darum, was umgesetzt wird oder welche Kollateralschäden entstehen. Das ist irrelevant. Es geht nur um eines: die permanente Zurschaustellung der Frau als armes Opfer, als vom brutalen Patriarchat unterdrücktem kleinen Tschiepchen, das zwar hochbegabt und kompetent ist, aber die bösen Buben lassen sie nicht mitspielen. Deshalb braucht sie immer femanzische Schwestern, die sie an der Hand nehmen und für sie kämpfen, damit sie in den Vorstand gequotet werden oder auch in Liederbüchern vorkommen, was plötzlich wieder was Erstrebenswertes ist. Dass ein passives, fremdgeleitetes und mutloses kleines Opferlamm im Vorstand eines Konzernes, in dem jeden Tag harte Entscheidungen zwischen Menschen mit unterschiedlicher Interessenslage ausgekämpft werden müssen, die sich auf Millionenwerte und tausende Arbeitsplätze auswirken, nicht unbedingt eine, sagen wir es mal diplomatisch, im Interesse des Unternehmens und der Belegschaft positiv wirkende Performance hinlegen würden, ist logisch. Aber Logik ist ja männlich, und da endet bereits die Argumentation. Deshalb sitzen bisher in den Vorständen zwar nur wenige Frauen, dafür aber die richtigen. Die ihr Wissen und Können und ihre Stärke einsetzen und ihre Identität nicht auf das Fehlen eines Körperteils zwischen den Beinen beschränken.

Die Frau als Opfer. Deshalb scheren sich die Femanzen auch einen Dreck um die unter Stoffsäcke genähten und nur schariakonform geprügelten Frauen und Zweit- bis Viertfrauen der muslimischen Gesellschaft. Da müssen sie nirgends ansetzen. Die sind schon Opfer. Deren Opferstatus muss nur gegen jene bösen Männer verteidigt werden, die ein Ablegen der Burka, ein Recht der Frau auf Selbstbestimmung und Freiheit ohne Stoffsack fordern. Das wäre ja kontraproduktiv.

Aber wohin führt eine solche Denkwelt, eine solche kranke Ideologie, die ausschließlich dafür existiert, um die eine Hälfte der Gesellschaft von der anderen zu separieren (Sexismus in Reinkultur, gelebte Ideologie des Feminismus), wobei eine rein biologische Betrachtung herangezogen und ein striktes Mann-Frau-Schema angesetzt wird (Heteronormativität in Reinkultur, gelebte Ideologie des Feminismus), unter Rücksichtnahme auf kulturelle Herkunft und Hautfarbe dem weißen Mann allein alles Übel andichtend (Rassismus in Reinkultur, gelebte Ideologie des Feminismus) und ihm generalisierend und pauschal alles Böse zu- und alle Rechte absprechend (Intoleranz in Reinkultur, gelebte Ideologie des Feminismus – man sieht, die werfen das alles anderen vor, was sie selbst in Reinkultur pflegen und leben, weil sie ausschließlich in der Lage sind, von sich auf andere schließen. Manisch egozentrisch und empathiebefreit – auch das etwas, was sie Männern vorwerfen.)? Wohin führt das?


Man lasse sich diesen widerlichen Fall mal auf der Zunge zergehen.
Nun kann man ja fragen, was das mit Feminismus zu tun hat, was da passiert ist.
Ganz einfach: Es hat mit dem gelebten Opferkult zu tun, der die Frau generell als Opfer sieht, für deren Handeln und Werden grundsätzlich immer und in allen Punkten ein Mann verantwortlich ist, ja, sein muss. Eine Frau kann nichts aus sich selbst heraus tun, ist absolut unfähig zur Übernahme eigener Verantwortung, ist dem Mann grundsätzlich ausgeliefert und untertan. Ja, das ist die propagierte Frauenrolle der Feminazissen. Und die spiegelt sich in dem vorliegenden Fall samt Begründung der Strafforderung voll und ganz wider.

Vorweg: da haben sich zwei Psychopathen gesucht und gefunden, dass es einem graust. Wirklich. Egal ob der Typ die Videos jetzt angeschaut hat oder nicht (man vermutet eher ja, aber die Geschichte mit den Beweisen ist eben dünn), da muss irgendwas zwischen den Ohren gewaltig ausgeklinkt sein, sonst wäre der nicht an eine solche Bekloppte geraten. Das muss schon der richtige lunkerte Deckel für den lecken Topf sein, beide nicht ganz dicht, aber gut zueinander passend.

Aber rein von der Beweislage sieht es so aus:
Die Frau hat ihre vierjährige Tochter sexuell missbraucht(!) und Videos davon gedreht und Fotos geschossen. Der Mann war nicht dabei, der wohnt wohl ganz woanders. Ihm hat sie die Bilder und Videos geschickt.
Jetzt behauptet sie, sie hätte das ja gar nicht tun wollen, aber der Mann hätte das von ihr verlangt (was er bestreitet und nicht bewiesen werden kann) und die Videos sehen wollen (was er bestreitet und ebenso nicht bewiesen werden kann). Und wörtlich liest man da:

Der Mann (53) stritt die meisten Vorwürfe nach Angaben von Gerichtsreportern am Donnerstag ab. (...) Die Mutter des Kindes (31) räumte ihre Schuld dagegen ein. Sie sei dem Mann hörig und von ihm besessen gewesen.

Faktenlage: Man kann dem Mann gar nichts beweisen und der Frau alles. Aber weil die Frau behauptet, sie habe das nur getan, weil sie dem Mann „hörig“ und „von ihm besessen“ gewesen sei, fordert die Anklage für den Mann die weit höhere Strafe. Denn es wird offensichtlich vorausgesetzt, dass der Mann, wahrscheinlich schon durch seine bloße Existenz und Aufmerksamkeit, die amre Frau hörig und besessen macht. Er ist der Dämon, sie nur das arme Opfer.

Die Anklage forderte eine Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren für die Frau und fünf Jahren für den Mann.“

Mit der einzigen Begründung, dass eine Frau eben nicht für ihre Handlungen verantwortlich sein kann sondern der Mann sich doppelt schuldig gemacht haben muss, selbst wenn man ihm nichts davon beweisen kann, nämlich die Frau hörig und von sich besessen gemacht zu haben und sie so zu manipulieren, dass sie Dinge tut, die sie ja eigentlich gar nicht will. Selbst über Entfernung hinweg war sie ihm willenlos ausgeliefert und deshalb gar nicht wirklich verantwortlich für ihr Tun.

Da schließt sich der Kreis zu den Femanzen. Frauen sind Opfer, sie sind immer Opfer, sie stehen immer unter dem Zwang eines Mannes, der diesen schon allein dadurch ausübt, dass er ein Mann ist, dem die Frau sich sofort unterwirft, eben weil es so ist. Und deshalb müssen Frauen in Aufsichtsräte und Vorstände, in die Politik und auf Machtpositionen. Erkenne den Fehler.

Langsam verstehe ich, warum die Femanzen den Männern vorwerfen, nur mit dem Schwanz zu denken.
Weil sie selbst von ihrer Muschi beherrscht werden.
Mehr ist da nicht dahinter.
Sie hassen Männer weil sie selbst keine sind.
Schlimm ist es nur, wenn solches Muschidenken Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Justiz zu beeinflussen beginnt.

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