Montag, 18. Dezember 2017

Tür 17

von Fragolin

Hinter der 17. Tür des Adventkalenders wartete die dritte Kerze und ein bunter Kranz an Meldungen.

Einen Sonderpreis im türkischen Bullshit-Bingo hat sich der neue selbsternannte Kalif von Ankara gesichert. In einer Videobotschaft an eine „Demonstration“ empörter (was sonst?) Türken verlautete Recep der Prächtige, ohne rot zu werden:

Wir sind Muslime, wir können keine Rassisten, Diskriminierende oder Antisemiten sein (…) Wir wollen nicht nur für Muslime, sondern für alle Gläubigen Frieden, Ruhe und Sicherheit.“

Ist das nicht putzig? Der reibt dem Westen dessen ganzen Sprach-Bullshit in nur zwei Sätzen retour um die Ohren, und anstatt das astreine Ironie werden zu lassen (so wie der eiskalte Satiriker Putin es kalt lächelnd getan hätte), meint der das auch noch ernst. Der glaubt das.
Und das Beste: nicht nur für Muslime, sondern für „alle Gläubigen“. Als ob „Muslime“ und „Gläubige“ im Glaubensgebäude des Islam nicht exakt die gleichen Menschen meinen.
Hätte der einfach nur wie eine Ente gequakt, wäre das inhaltlich auf‘s Gleiche herausgekommen, aber insgesamt unterhaltsamer gewesen.

Wenn man wissen will, warum uns viele Muslime für die dekadenten Vollidioten halten, die wir anscheinend auch sind, muss man sich einfach die neuesten Modetrends anschauen, mit denen Menschen in unserer Gesellschaft ihren Körper misshandeln. Nach allen möglichen Tattoos und Piercings, Brandings und Stretchings ist jetzt ein neuer Trend angesagt: Hinternbleiche. Um „anal bleaching“ mal frei zu übersetzen. Da lassen sich, dem Vorbild von Pornosternchen folgend, die das Teil ja berufsmäßig in die Kamera halten und zur Benutzung feilbieten, Frauen ihre Popo-Rosette hell lasern. Wenn ich mir jetzt überlegen, wann in meinem langen und bewegten Leben die Farbe der Rosette einer Partnerin irgend eine Bedeutung gehabt hätte, muss ich gestehen, einfach zu anspruchslos gewesen zu sein.

Und wenn sich die Frauen dann so richtig haben rundumerneuern lassen um am Markt noch was herzumachen, müssen sie feststellen, dass ihnen das ganze „#metoo“-Gedöns die Chancen verhagelt hat. Denn die Männerwelt wendet sich ab. Immer mehr Kerle sind lieber Junggesellen und halten sich den Ärger vom Hals, im Streitfall gekachelmannt zu werden. Im Arbeitsleben werden Frauen nicht mehr durch eine gläserne Decke klein gehalten sondern prallen bereits bei der Bewerbung an einer gläsernen Wand ab.
Bedenke, worum du bittest, es könnte dir gewährt werden.

Ein türkischer Asylwerber, wie auch immer das sein kann dass ein Türke um Asyl ansuchen kann, ist die Türkei doch EU-Beitrittskandidat (ja, bis heute ganz offiziell), hat in Berlin dem Sohn einer Shop-Betreiberin, der seiner überfallenen Mutter zu Hilfe kommen wollte, die Kehle aufgeschlitzt, ihn faktisch vor den Augen seiner Mutter geschächtet. Und ja, das hätte verhindert werden können, kam dieses Arschloch doch gerade aus dem Knast, und das offenbar ohne seinen Status als „Asylwerber“ zu verlieren. Ging also wieder auf Raubzug.
Jetzt ist er natürlich wirklich ein Flüchtling. Und wo flüchtet er hin? Genau in jene Türkei, aus der kommend er um Schutz flehte.
Ein Staat, der sich so auf der Nase herumtrampeln lässt, hat fertig.

Ach ja, beim Thema Staat und auf der Nase herumtrampeln, das ist in Österreich auch nicht wirklich anders. Da wird bereits im Sommer angezeigt, dass drei „Männer“, die sich nur rein zufällig als „Asylwerber“ entpuppen, was zu erwähnen selbstverständlich zutiefst rechtsradikal, rassistisch und menschenverachtend ist (Asche auf mein Haupt, ich tue es trotzdem, immerhin wollen die Linkstrolle hier auch am Wochenanfang wieder was zum Anrotzen haben; nur weil der Silberstein nicht mehr zahlt heißt das ja nicht, dass man keinen Job mehr hat), fröhlich und recht öffentlich Drogen aus dem Fenster heraus an Minderjährige verkaufen und es auch gemeinsam mit denen konsumieren, und dann ermittelt die Polizei langwierig und sensibel ein halbes Jahr lang, anstatt sofort zuzuschlagen, die Bude auszuräumen und die drei Armleuchter am Vergiften der Kinder zu hindern indem sie hinter Schloss und Riegel gesetzt werden, wo sie auch nicht mehr rauskommen sollten außer in einer Hercules heimwärts. Ein halbes Jahr können die frisch und fröhlich weiter Jugendliche mit Cannabis versorgen, direkt vor den Augen der Polizei – und ich gehe davon aus, dass diese drei Drecksäcke (sorry, aber ich habe Kinder und für mich ist, egal welcher Herkunft, jeder Dealer, der Minderjährige versorgt, ein Drecksack, den nachhaltig aus der Öffentlichkeit zu verbannen eine Pflicht des Staates wäre) nach kurzer U-Haft, tränenrührenden Geschichten über Armut und Traumatisierung, schwere Kindheit und Diskriminierung die sofortige Freilassung und das weitere Verfolgen des Asylverfahrens erwartet.

So, liebe Blaue, die ihr jetzt an den Futtertrögen sitzt und das Steuerfett von unserer dünnen Arbeitssuppe abschöpft, jetzt liefert gefälligst wie bestellt wurde und sorgt dafür, dass unter offensichtlicher Vortäuschung eines Asylgrundes eingedrungenen Verbrechern (und wer Verbrechen wie Drogenverkauf an Minderjährige, Vergewaltigung und Körperverletzung begeht, hat bewiesen, kein Asyl zu begehren sondern einfach nur kriminell zu sein) sofort das Asylverfahren negativ beschieden und abgeschlossen wird, und zwar ohne Einspruchsmöglichkeit. Es wird Zeit, Balken einzuziehen, die einen offensichtlichen böswilligen Missbrauch der rechtsstaatlichen Regeln durch Verbrecher verhindern. Nach spätestens zwei Schuldsprüchen, unabhängig von der Höhe der verhängten Strafe, wird automatisch das Verfahren negativ beendet und sofort nach dem Urteil bzw. der abgeleisteten Strafe die Abschiebung vollzogen. Ohne Wenn und Aber.
Na, wird das was? Oder bleibt es bei großartigen Ankündigungen, die dann verschwurbelt und letztendlich auf einen Zeitpunkt irgendwann in 5 Jahren verschoben werden? Leute, ihr habt das Ruder, jetzt steuert! Denn wenn ihr jetzt nichts tut, dann verliert ihr jede Glaubwürdigkeit und es wird wahrscheinlich zur nächsten NR-Wahl neue Parteien geben, gegen die die FPÖ ein Kindergarten ist, die aber die Hälfte derer Wähler abziehen werden.

Ach ja, eines noch. In Kärnten ist einem Autofahrer ein Reh vor die Kühlerhaube gesprungen, und als der gemerkt hat, dass das Tier nicht tot ist, ist er noch zweimal drübergefahren, um es von seinen Leiden zu befreien. Hat aber erst mit einiger Verzögerung gewirkt. Jetzt hat er eine Anzeige wegen Tierquälerei am Hals. Lerne:
Erstens: Man sollte eine Wumme im Handschuhfach haben, das wirkt, wenn man ein Tier von seinem Leid erlösen möchte.
Zweitens: Man sollte niemals selbst Anzeige erstatten, das kann sowas von nach hinten losgehen.
Drittens: Rehe sollten es Hirschen gleichtun und Warnwesten tragen.

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