Freitag, 24. November 2017
Heute vor 130 Jahren
16 Kommentare:
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„…die grundlegende Frage, ob ein Soldat einen »ungerechten Krieg« führen darf.“
AntwortenLöschenHabe die von Ihnen verlinkte Würdigung des großen Mannes gelesen.
Ein anderer Großer, der General Kurt von Hammerstein-Equord (der Chef der deutschen Armee), hat diese Frage für seine Person – noch rechtzeitig – anders als von Manstein beantworten können, nachdem Hitler im Februar 1933 in der Dienstwohnung des Generals seine Pläne für den nächsten Weltkrieg angekündigt hatte: Er nahm kurz darauf seinen Abschied.
Das nach außen schweigsam geführte Doppelleben von Hammersteins und seiner sieben Kinder während der Herrschaft der Nationalsozialisten – zwei seiner Töchter, liiert mit jüdischen Kommunisten, spionierten für die Komintern; zwei seiner Söhne beteiligten sich an Stauffenbergs Versuch, Hitler zu entmachten, – hat Hans Magnus Enzensberger in seinem Buch „Hammerstein oder der Eigensinn. Eine deutsche Geschichte“ beschrieben.
Die Devise des K. v. H. war: „Angst ist keine Weltanschauung.“
Cher Biedermann,
AntwortenLöschen»Angst ist keine Weltanschauung« — ja, das klingt besser als es bei näherer Betrachtung ist. Nur ist m.E. auch Verrat keine Weltanschauung.
Daß Stauffenberg den Versuch gemacht hätte »Hitler zu entmachten«, ist ebenso eine recht possierliche Behübschung des Tatbestandes, daß er ihn versuchte in die Luft zu sprengen. Damit ist die Entmachtung zwar notwendig verbunden, aber trotzdem erinnert mich die Formulierung an das legendäre »... doch leider ist mir ein Passant, bevor er g'storb'n ist, eineg'rannt« in Qualtingers »Der Papa wird's schon richten« ...
Ich sehe es übrigens auch nicht als besonders ehrenhaft an, für den Komintern gegen die Nazis zu spioniert zu haben — da begünstigte man bloß ein totalitäres System, um ein anderes zu schädigen. Schon Mises bezeichnete die Kämpfe zwischen Kommunisten, Sozialisten und Nationalsozialisten als bloß Konkurrenzkämpfe rivalisierender sozialistischer Fraktionen — und Mises wird man denkmöglich Nazi-Freundlichkeit nicht unterstellen können.
Zur Problematik des Stauffenberg-Attentats habe ich übrigens im Gedenkartikel für Generaloberst Guderian ebendiesen zitiert.
Geschätzer Le Penseur,
AntwortenLöschenbezugnehmend auf "Daß Stauffenberg den Versuch gemacht hätte »Hitler zu entmachten«, ist ebenso eine recht possierliche Behübschung des Tatbestandes, daß er ihn versuchte in die Luft zu sprengen.":
Ich sehe bei Stauffenbergs Versuch, den irren Diktator zu eliminieren, kein Problem. Die Kollateralschäden waren überschaubar; die Offiziere, die dabei getötet wurden, waren nun mal Militärs in einem Krieg und hatten selbst auch keinerlei Skrupel, einfache Fußsoldaten in den Tod zu schicken. Und bei Hitler selbst - Tyrannentötung (*) ist zulässig, ja manchmal sogar geboten. Eine alternative Möglichkeit, Hitler zu entmachten, ohne ihn umzubringen, gab es nicht.
Schon der Beginn eines Angriffskrieges genügt meiner Meinung nach als Grund, einen Diktator wegzuräumen. Ich wäre heute, sollte die politische Führung es ernsthaft unternehmen, einen Krieg z.B. gegen Russland zu beginnen, für eine ähnliche Vorgangsweise.
Wer weiß, vielleicht sagen wir auch bald:
#OberstStauffenbergDoItAgain
FritzLiberal
(*) Ich schreibe bewusst nicht "Tyrannenmord" - Mord ist Tötung aus niedrigen Motiven, und die liegen hier eindeutig nicht vor.
Zu Stauffenberg: d'accord! Mit "Entmachten" war das falsche Wort gewählt.
AntwortenLöschenHitler hat es im übrigen nicht mehr geschafft, sich an dem ihm verhaßten K. v. H. zu rächen, den er zum Umfeld der Attentäter zählte.
Enzensberger schreibt: "[…] Hammerstein [ist] am 24. April 1943 in seinem Haus in Dahlem gestorben. Sein Schreibtisch war leer. Er hatte alle persönlichen Aufzeichnungen vernichtet, damit sie nicht in die Hände der Gestapo fielen."
Von den Aktivitäten der Töchter wußte Hammerstein wohl nichts. Sie spionierten u.a. seine Dokumente aus.
Cher FritzLiberal,
AntwortenLöschenich widerspreche Ihnen ungern, aber hier leider unvermeidlich:
1. Die Kollateralschäden waren überschaubar
Waren sie leider nicht. Lesen Sie, bitte, in dem im Vorposting verlinkten Guderian-Artikel nach, was dieser — dem es an persönlichem Mut ebensowenig fehlte (im Gegensatz zu manchem Schreibtischtäter-Generalstäbler war er als Panzergeneral fast ständig an der Front, solange man ihn ließ!) wie auch an Standfestigkeit gegenüber Hitler — dazu schrieb: er fand die "Kollateralschäden" (die sich ja nicht auf die paar zerfetzten Generäle beschränkten) keineswegs "überschaubar", und ich muß ihm hier recht geben! Obwohl ich (und sicher auch er) Hitler für einen Fluch Deutschlands halte.
Überdies: wenn Oberst Graf Stauffenberg denn ach so todesmutig und -bereit gewesen wäre, wie man ihm gerne unterstellt, dann hätte er nicht einfach die Bombe mit Zeitzünder (und daher ungewisser Wirkung) liegenlassen, sondern im geeigneten Moment gesagt: "Mein Führer! Hier habe ich Ihnen eine interessante Sache mitgebracht!" — und sich zum optimalen Zeitpunkt und Ort mit dem GröFAZ gemeinsam in die Luft gesprengt. Tat er aber nicht.
2. Eine alternative Möglichkeit, Hitler zu entmachten, ohne ihn umzubringen, gab es nicht.
Nö. Nicht nur auf dem Blog von Prof. Dilger ;-) sondern auch im realen Leben gibt es immer Alternativen! Alternativlos ist nur die fette Tante in Berlin (bzw. glaubt es zu sein ...). Es gab Planungen — aber da hätte sich nicht ein Dilettantenclub von Aristos und Idealisten zusammentun müssen, sondern Fachleute.
3. Einem Libertären sollte die Haltung, Menschen töten zu "müssen" (außer im Fall unmittelbarer [!] Notwehr bzw. -hilfe) eigentlich fremd sein (finde ich wenigstens). Ich mache kein Hehl daraus, daß mir der Tod der Tante in Berlin herzlich egal wäre (wäre ich verpflichtet, über jeden Todesfall traurig zu sein, hätten ich bei geschätzt einer Viertelmillion Toten täglich viel zu tun ...) — aber zwischen egal und "Peng!" gibt's halt Unterschiede. Wenigstens für mich.
Naja, beim "Peng" für die sog. "Surensöhne" enden auch beim Penseur solche schöngeistigen Distinktionen.
Löschenad 1. Dass Oberst Stauffenberg sich nicht selber in die Luft sprengte, war keine Frage fehlenden Todesmutes, sondern schlicht der Tatsache geschuldet, dass Stauffenberg als strategischer und intellektueller Kopf ddr Verschwörer dringend in Berlin gebraucht wurde für den "Plan Walküre". Was freilich auch zeigt, dass die Verschwörer zu dilettantisch vorgegangen waren. Aber moralisch ist Stauffenberg über jeden Zweifel erhaben.
LöschenCher Monsieur Bergmann,
AntwortenLöschenes hat immer was mißliches, gegen einen kanonisierten Heiligen zu sprechen. Und neben den Geschwistern Scholl ist nun mal Stauffenberg in dieser Kategorie unseres Staatskultus' angesiedelt (nicht gerne, zugegeben, von Seiten der Saatskultdiener, denn er war ein konservativer Preußenaristo, und ist damit für die 68er eigentlich ein patentiertes Brechmittel ...). Und wie es zu Neros Zeites nicht hilfreich war, das Kaiseropfer zu verweigern, ist es heute nicht hilfreich, etwas gegen den Gründungsmythos Nachkriegseuropas etwas zu sagen.
Moralisch über jeden Zweifel erhaben ist keiner. "Non est qui faciat bonum : non est usque ad unum", sagt der Psalmist (Ps. 13,1) nicht ohne Grund. Das bekannte "Quidquid agis, prudenter agas et respice finem" gehört übrigens auch ins Gebiet der Moral — und daran haben es die Verschwörer des 20. Juli erheblich fehlen lassen. Oder, wie der Volksmund sagt: "Gut gemeint ist das Gegenteil von gut".
An Stauffenbergs guter Meinung will ich nicht zweifeln. An der Güte der Ausführung dagegen erheblich.
P.S. @Anonym:
Ach, wann hätte ich denn die unprovozierte Erschießung von Surensöhnen propagiert? Wäre mir doch ziemlich neu ...
Geschätzter Le Penseur,
AntwortenLöschenmeine Entgegnung:
1. Ich habe die Ausführungen von Guderian gelesen, sogar im Original. ;) Zweifellos ist seine damalige Befürchtung (kurz gesagt), ein Staatsstreich könnte in einen Bürgerkrieg münden, ernst zu nehmen. Allerdings haben die Verschwörer um Stauffenberg eine ebenso ernste Befürchtung gehegt: wenn sie Hitler und seine Nazi-Verbrecherbande weiter schalten und walten lassen, könnte das in der totalen Vernichtung Deutschlands enden. Welche Gefahr aus damaliger Sicht die größere war? Keine Ahnung, es wäre anmaßend, das aus heutiger Sicht bewerten zu wollen.
Was ich allerdings, bei allem Respekt, etwas anmaßend finde, ist die Aufforderung an Stauffenberg, ein Selbstmordattentat zu verüben. Er hat heldenhaft sein Leben riskiert, mehr, als die allermeisten (mich eingeschlossen) wohl tun würden.
2. Alternativlos war die Tötung Hitlers vielleicht nicht, aber die bei weitem aussichtsreichste Variante. Wie die Geschichte ja gezeigt hat, war ein lebender Hitler nun mal ein Garant für das Weiterbestehen des Nazi-Regimes. Es gibt halt Völker, die mehr als andere geneigt sind, ihrem Führer bis in den Untergang zu folgen.
3. Das Prinzip, einen zum Tyrannen gewordenen Herrscher (wenn nötig) auch mit Gewalt zu eliminieren, sehe ich als durchaus kompatibel mit der libertären Idee. Freiheit herrscht, wenn die Regierung sich vor dem Volk fürchtet. Unterdrückung herrscht, wenn das Volk sich vor der Regierung fürchtet. Ich erinnere an die Wort von Thomas Jefferson und den "Baum der Freiheit".
FritzLiberal
Cher FritzLiberal,
AntwortenLöschenein paar Details sehe ich denn doch anders ...
ad 1. Ihre "kurz gesagt"-Version von Guderian ist ein bisserl zu kurz! Sie unterschlägt nämlich sein Hauptargument; denn das heißt nicht "Bürgerkrieg" (was in einem nach außen geführten Weltkrieg ja auch keine schöne Perspektive ist ...), sondern:
Natürlich wird immer wieder die Frage aufgeworfen, was geschehen wäre, wenn das Attentat gelungen wäre. Niemand kann das sagen. Nur eines scheint sicher: Damals glaubte ein sehr großer Teil des deutschen Volkes noch an Adolf Hitler und wäre zu der Überzeugung gekommen, daß die Attentäter den einzigen Mann beseitigt hätten, der vielleicht noch in der Lage gewesen wäre, den Krieg zu einem glimpflichen Ende zu bringen. Mit diesem Odium wäre das Offizierskorps, die Generalität und der Generalstab in erster Linie belastet worden, schon während des Krieges, aber auch hinterher. Der Haß und die Verachtung des Volkes hätte sich gegen die Soldaten gekehrt, die mitten in einem Ringen auf Leben und Tod durch den Mord am Oberhaupt des Reiches unter Bruch des Fahneneides das bedrohte Staatsschiff führerlos gemacht hätten. Daß unsere Feinde uns deshalb besser behandelt hätten, als es nach dem Zusammenbruch geschah, ist unwahrscheinlich.
Da alternative Geschichtsschreibung das Problem hat, daß eben nicht geschehen ist, was sie simuliert, läßt sich diese Frage nicht verifizieren. Guderians Argument scheint mir aber durchaus solide substantiiert.
Stauffenberg habe ich übrigens nicht zum Selbstmordattentat aufgefordert, sondern nur angemerkt, daß er um den Erfolg, wie er ihn erhoffte, sicherzustellen, eines hätte begehen müssen. Hat er aber nicht.
ad 2. Ich teile keineswegs die Ansicht, daß die Ermordung Hitlers die "bei weitem aussichtsreiche Variante" war. Nochmals Guderian:
Sollte das Attentat ernste Auswirkungen auf den deutschen Regierungsapparat haben, so hätten die wichtigsten Träger des nationalsozialistischen Regimes gleichzeitig mit Hitler beseitigt werden müssen. Aber von diesen war niemand beim Attentat zugegen. Für die Beseitigung von Himmler, Göring, Goebbels, Bormann — um nur die Wichtigsten zu nennen — war nicht vorgesorgt. Die Verschworenen hatten sich nicht die geringste Gewähr zu verschaffen versucht, daß sie ihre politischen Pläne im Falle des Gelingens des Attentats auch wirklich durchführen konnten. Der Attentäter, Graf Stauffenberg, war sich dieser Schwäche seines Planes auch klar bewußt, denn er hatte seine Absicht bereits einmal aufgegeben, als er wenige Tage zuvor auf dem Obersalzberg bemerkte, daß Himmler und Göring, mit deren Anwesenheit er gerechnet hatte, nicht im Saale waren. Mir ist nicht bekannt, weshalb Graf Stauffenberg am 20. Juli zur Tat schritt, obwohl die Voraussetzungen für den vollen, politischen Erfolg seines Schrittes fehlten. Vielleicht hat ihn ein Haftbefehl gegen Dr. Gördeler zur Tat getrieben.
Es mag ehrenhaften Dilettantismus geben — erfolgreichen fast nie.
ad 3. Freiheit herrscht, wenn weder das Volk die Regierung, noch die Regierung das Volk (d.h. in Form von Mob oder Bürgerkrieg) fürchtet, sondern eine rule of law herrscht. Zwischen Ihrem Libertarismus und dem eines F.A. v. Hayek, der mir deutlich sympatischer ist, liegen Welten. Und Jefferson ... jo mei! Auch ein kluger Mann schreibt manch dummen Satz. Der von Ihnen "erinnerte" vom Baum der Freiheit zählt m.E. zu letzteren ...
Verehrter Blogwart, ich teile Ihre Sicht der Dinge und danke für die Beiträge zu Manstein und Guderian. Nach der Forderung nach bedingungsloser Kapitulation muss jedem an führender Position oder mindestens mit Einblick in die politischen Spiele der Zeit klar gewesen sein, dass Deutschland an sich der Feind war und ein für alle Mal zerstört werden sollte, gleich wer regiert. In dieser Situation Putsch zu spielen ist einfach nur Wahnsinn. Was Tresckow gewusst oder vielleicht auch nur gehört haben will, weiß niemand. Vielleicht war er für damalige Verhältnisse ein Gutmensch, hypermoralisch und einfach verzweifelt an den Geschehnissen.
AntwortenLöschenDen Nachweis des Präventivkrieges hat in neuester Zeit noch einmal Schwipper mit seiner Arbeit "Deutschland im Visier Stalins" geführt; als jüngster General der NVA mit exzellenten Russisch-Kenntnissen sollte der gewusst haben, wovon er schreibt.
vergessen, Frage an FritzLiberal:
AntwortenLöschenspätestens seit dem NATO-Krieg gegen Serbien wäre ZEit und Anlass für Ihre große Lösung der Regierungsfrage gewesen - wo waren Sie?
Geschätzter Le Penseur,
AntwortenLöschenzu Punkt 1 und 2 haben Sie (und Guderian) durchaus gewichtige Argumente, vielleicht sogar bessere als Stauffenberg. Auch wenn Guderian sich natürlich leichter tat, weil er seine "Erinnerungen eines Soldaten" erst nach dem Krieg verfasst hat.
Zu Punkt 3: sie haben mich missverstanden. Ich bin (wie auch Jefferson) selbstverständlich ein Anhänger des Rule of Law, und nicht des Rule of Mob. Nur hat halt eine Regierung, wie sehr sie auch durch eine Verfassung und welche Papiergesetze auch immer beschränkt sein mag, immer die Machtmittel auf ihrer Seite und steht daher ständig in der Versuchung, die Macht zu missbrauchen, die eigenen Kompetenzen zuungunsten des Volkes ständig auszuweiten und sich damit mehr und mehr zu einem Tyrannenregime zu entwickeln.
Man vergleiche nur einmal die politischen Konzepte der Gründerväter und die Realität in den USA heute, damit ist alles gesagt.
Und ich denke nun, die beste Präventivmaßnahme gegen den Übermut der Herrschenden ist deren Angst um ihr eigenes Leben. Schlicht und einfach. Die Angst vor einer misstrauischen, aufsässigen und schwer bewaffneten Bevölkerung. Oder was wäre Ihr Ansatz, zu verhindern, dass die im "Rule of Law" verankerten Gesetze durch die Herrschenden gebrochen werden?
Juan de Mariana z.B., der als Vorläufer der Österreichischen Schule bezeichnet werden kann, sagte in seinen Schriften ganz offen, dass das Volk das Recht hätte, einen tyrannischen Herrscher umzubringen. Als tyrannisch galt für de Mariana übrigens bereits, falls der Herrscher Steuergelder seiner Untertanen verschleudern sollte. Ist übrigens interessant, dass der damalige spanische Hof die Schriften de Marianas kannte, aber kein Problem damit hatte. Man vergleiche das mit der Situation heute.
FritzLiberal
@Frolleinwunder: wo ich war? Damals wie heute in meinem Heimatland VRÖ (Volksrepublik Österreich), und die ist kein NATO-Mitglied. Und ich setze mich aktiv dafür ein, dass das auch so bleibt.
AntwortenLöschenIch will mich aber nicht billig vor einer Beantwortung Ihrer Frage drücken. Damals, gebe ich gerne zu, war für mich und für viele andere nur allzu präsent, dass es kurz davor es an unserer Südgrenze zu Kampfhandlungen zwischen der serbisch dominierten Jugoslawischen Volksarmee und der slowenischen Territorialverteidigung gekommen war, und Serbien deutliche Drohungen gegen Österreich ausstieß. Aus heutiger Sicht war das doch nicht alles so eindeutig wie damals gedacht; aber das ist doch ein etwas anderes Thema.
FritzLiberal
"Und ich denke nun, die beste Präventivmaßnahme gegen den Übermut der Herrschenden ist deren Angst um ihr eigenes Leben. Schlicht und einfach. Die Angst vor einer misstrauischen, aufsässigen und schwer bewaffneten Bevölkerung. Oder was wäre Ihr Ansatz, zu verhindern, dass die im "Rule of Law" verankerten Gesetze durch die Herrschenden gebrochen werden?"
AntwortenLöschenDem ist ausdrücklich zuzustimmen. Ich frage mich nur, weshalb in diesem selbsterklärt "libertären" Blog dann so viel unverhohlene Sympathie für Regierungen (Regimes) gezeigt wird, die alles andere als Angst vor einer "misstrauischen, aufsässigen und schwer bewaffneten Bevölkerung" zeigen, sondern wo es diametral umgekehrt zugeht.
Der russische Patriarch hat gerade wieder, unter ausdrücklichem Beifall seines politischen Armes, des Präsidenten (ein KGB'ler, wie er im Buche steht) sein Volk daran erinnert, dass "Aufsässigkeit" einem guten Christen und einem Russen wesensfremd sei.
Cher (chère) "anonym",
AntwortenLöschensinnerfassendes Lesen zählt offenbar nicht zu Ihren Stärken. Sie fragen sich
... weshalb in diesem selbsterklärt "libertären" Blog dann so viel unverhohlene Sympathie für Regierungen (Regimes) gezeigt wird, die alles andere als Angst vor einer "misstrauischen, aufsässigen und schwer bewaffneten Bevölkerung" zeigen, sondern wo es diametral umgekehrt zugeht.
... und ich frage mich, aus welchen Artikel Sie diesen Befund ableiten wollen. Das Aufzeigen von Dilettantismus in einem Umsturzversuch ist nicht gleichbedeutend mit dem Gutheißen dieses dann doch nicht gestürzten Regimes.