Freitag, 6. Oktober 2017

Krimis zur Volkserziehung


Gestern war wieder mal ein Abendkrimi: bloß eine Wiederholung eines alten Streifens, dafür aber ganz nach dem Muster der öffentlich-rechtlichen Volkserziehungsanstalt! Der Tatort: ein Schulschiff der deutschen Marine. Uschi läßt grüßen. Und hach, wie schrecklich: ein armer, armer Schwuler wird von betrunkenen Kameraden festgehalten, dann setzt sich eine Seekadettin — Typ: stets vögelbereiter Mannschaftspokal — auf ihn drauf, und »vergewaltigt« ihn. Unter den festhaltenden Kameraden ein »Familienvater«, dem angekündigt wird, seiner Frau das mitgeschnittene Video zu zeigen, auf daß er ihr nicht mehr in die Augen schauen könne (wie die zutieferst schütterte Kriminalkommissarin mit schwankender Stimme erklärt), und — mit noch größerem Ekel in der Stimme wird’s vom proletoiden Kommissarinnenbegleiter erwähnt — ein »Mann von altem Adel«, der sich mit Hinweis auf die allgemeine Besoffenheit zu rechtfertigen versucht. Na klar, Familienväter und Aristos sind die Feinde der guten Diversity-Gesellschaft, die in Tränen ausbricht, wenn ein besoffenes Fräulein eine besoffene Schwuchtel »vergewaltigt«! 

Die Frage, wie der angesichts (bzw. –gefühls) einer eklen Kadettinnenmuschi überhaupt einen Steifen gekriegt haben kann, wo er sich doch eigentlich für Männleins & ihr Rektum interessiert, wollen wir mal außen vor lassen. Zuviel Logik tut einem Krimi-Drehbuch bekanntlich nicht gut — oder, wie meine Mutter nach so manchem Krimi zu seufzen pflegte: »Reineckermann macht’s möglich!« …

Geht’s eigentlich noch plumper, liebe Degeto? »Uschi befiehl, wir folgen«, lautet scheints die Devise der (beinahe) monopolitischen Content-Produzenten für die »Öffentlich-Rechtlichen«! Kaum will die »Verteidigungsministerin« Deutschlands, deren Hauptziel offenbar darin besteht, die Bundeswehr (und ihre Marine, wozu ihr behauptet »schreckliche« Mißstände auf der Gorch Fock gerade recht waren!) zur demoralisierten, gutmenschlichen Gurkentruppe umformen — mit brav apportierenden Hündchen in Generalität und leitenden Stäben, die mit Devotionsbücke und Dackelblick ihre schwangerengerechten Panzer umsetzen, und ihre Kindergärten für die sich eben vermehrt habenden Soldatinnen (gaaanz wichtig: genug Soldatinnen in jeder Truppe, damit keine »Diskriminierung« aufkommt, außer dort, wo am Hindukusch wirklich die Birne hingehalten werden muß: denn dort sterben dann komischerweise wieder nur Männer, weil die Uniformweibchen offenbar in der SoldatInnen-Kita gerade ihre Kinderchen stillen waren) — dann wird flugs ein Krimi gedreht, der diese Agenda bedient. Und natürlich wiederholt, wenn die Botschaft (siehe jüngstes Wahlergebnis) noch nicht hinreichend in den Köpfen der Längerhierwohnenden implementiert zu sein scheint …

Man kann dem Filmchen von anno dazumal nicht den Vorwurf machen, warum nicht das inzwischen weit naheliegendere und ungleich häufigere Thema von der Vergewaltigung bundesdeutscher Frauen durch bereicherndes Gesindel aus Süd und Ost aufgegriffen wurde, denn damals war die Situation halt noch nicht ganz so schlimm wie heute. Man kann aber die Chuzpe, mit der uns die seinerzeitige Volkserziehungs-Scheiße nochmals am Kopf verrieben werden soll, um damit von weit aktuelleren und wahrscheinlicheren Vergewaltigungsfällen abzulenken, dafür mit recht zum Kotzen finden. 

8 Kommentare:

  1. Was den Denker ironischerweise nicht daran hindert, sich die linksgrünversiffte Volkserziehungsscheisse offenbar anzuschauen... :-)

    Erinnert an die gute alte DDR: Feindbeobachtung rund um die Uhr, denn "der Klassenfeind schläft nie!"

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  2. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  3. Cher "Anonym",

    1. einen Krimi abends zum "Abschalten" anzusehen, wird wohl noch zulässig sein.

    2. wenn ich jeder "linksgrünversifften Volkserziehungsscheiße" aus dem Weg gehen wollte, müßte ich nicht nur nicht TV-Abstinenz üben (was ich ohnedies weitgehend tue), sondern dürfte auch kein einziges Maainstream-Medium nutzen — was dann auf die Dauer auch schwer durchzuhalten ist.

    3. Feindbeobachtung schadet nie.

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    1. Dauernde Feindbeobachtung macht krank. Siehe DDR. Siehe diesen Blog.

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  4. @Anonym: oder umgekehrt: einige im Westen haben sich seinerzeit sogar die "DDR"-Müllsendungen angesehen, zwecks Amüsement.

    Und ich, der ich praktisch ausschließlich Netflix&Co sehe, gebe mir manchmal (in kleinen Dosen) den Mainstream-Schwachsinn von ORF, ARD, etc. Sehr unterhaltsam.

    FritzLiberal

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    1. Netflix, fast ausschließlich - da sind Sie aber voll in die Fänge der East Coast geraten.

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  5. Werter Anonym,
    dass permanente Feindbeobachtung krank macht, scheint Ihre eigene Erfahrung zu sein. Es zwingt Sie aber niemand, dieses Blog zu lesen. Oder gar hier zu kommentieren. Also denken Sie an Ihre Gesundheit und entspannen Sie sich lieber bei der Lektüre der "Zeit" oder der "SZ" oder gleich des "Neuen Deutschland".
    MfG Fragolin

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  6. Cher (chère?) "Anonym" (6.10. 23:31),

    1. wer spricht von "dauernd"

    2. Daß politkorrekt desinformierende Links- & Grünlöcher einen krankmachen können, wäre nun wirklich kein Wunder!

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