.. wird auf einem Blog wie diesem sicherlich nicht allzu oft zitiert werden. Und dennoch: gerade dieser Hirtenbrief, der in katholischen (und weniger katholischen) Kreisen erst für Aufruhr sorgte, und (als die Mainstreammedien und Meinungslenker nämlich erkannten, daß er für sie unbequeme Fragen aufwirft) dann blitzschnell schubladisiert wurde, verdient es, dem medialen Orkus entrissen zu werden! Es ist der Hirtenbrief des katholischen Moraltheologen und Weihbischofs in Salzburg, 
Prof. Dr. Andreas Laun, gerichtet — wie treffend!  — an seine Titulardiözese 
Libertina (der Kurienprälat, der das Titularbistum 
dieses Namens gerade für einen Mann wie Laun wählte, verdient einen Orden!):
 
Aus dem Internet erfährt man: Die „Titularbistümer“ in der katholischen 
Kirche und Bischöfe, die ihnen zugeordnet werden, sollen „die Erinnerung
 an historische, aber verlorene Bistümer wachhalten“. Nun, mir wurde 
eine solche Diözese namens „Libertina“, im nördlichen Tunesien (oder in 
Libyen) gelegen, zugeteilt. Sie gehörte zur Kirchenprovinz von Karthago 
und ging wohl im 7. Jahrhundert, im muslimischen Eroberungssturm, 
zugrunde. Diese Art von Diözesen, die erloschen sind, gibt es, weil die 
katholische Kirche ihre „Verstorbenen“ nicht vergisst, auch nicht eine 
verstorbene Diözese. Zur Erinnerung an Libertina hat mir die Kirche den 
Titel eines „Titularbischofs von Libertina“ verliehen. Libertina liegt 
in Tunesien oder Libyen, ganz sicher scheint das nicht zu sein. 
Liebe Christen, ich weiß, in „meiner Diözese“ gibt es vermutlich mehr 
Skorpione und Kamele als Christen und natürlich viele Muslime, die Jesus
 Christus leider noch nicht kennen. Wie komme ich dazu, einen 
„Hirtenbrief“ für Euch zu schreiben? Ich kann nichts für die dortigen 
Menschen tun, außer für sie zu beten! Aber heute schreibe ich diesen 
„Hirtenbrief“ in der Hoffnung, dass ihn auch „Nicht-Libertiner“ lesen 
werden. Damit möchte ich die warnende Stimme des Papstes, vieler 
Kardinäle (etwa Kardinal Sarah) und Bischöfe in der Weltkirche 
verstärken. Sollte diese „Stimme“ auch „echte Libertiner“ erreichen, 
umso besser.
Nun, man muß keineswegs alle Positionen des Weihbischofs teilen, und kann doch nicht verhehlen, daß eine ganze Menge von ihnen einfach grundvernünftig sind! War es ein Wunder, daß die „üblichen Verdächtigen“ sofort getroffen aufheulten, und all die Beschwichtigungshofräte im wohldotierten Kirchenapparat in Schreckensstarre und Schnappatmung verfielen?
Der mutige Salzburger Weihbischof, der wohl demnächst wegen Erreichung der 75-Jahres-Altersgrenze emeritiert werden wird, beendet seinen Hirtenbrief mit den Worten:
Liebe Gläubige von Libertina und alle Andere, auch Muslime, die die 
Warnung hören, hier gilt ein oft wiederholtes biblisches Wort: fürchtet 
euch nicht!  
Und dieses Wort kann nicht oft genug wiederholt werden: in einer Zeit, die uns mediale und polit-korrekte Zwangsjacken anzieht, und jeden Abweichler mit Ausschluß und Ächtung bedroht ...
FÜRCHTET EUCH NICHT!
 
Sollte Erzbischof Laun zum nächsten Papst gewählt werden, dann trete ich wieder in die Kirche ein.
AntwortenLöschenAber nur dann.