Montag, 20. März 2017

Empörung



von Fragolin

Das offizielle Deutschland suhlt sich in Empörung. Und von einigen, besonders links angesiedelten, Seiten (z.B. Schulz, Dagdelen u.a.) hört man in Interviews immer wieder die Zurechtweisung es wäre ein Schlag ins Gesicht der Opfer des NS-Regimes und eine Verharmlosung der Gräuel der Nazis, wenn der Irre vom Bosporus in seinem Veitstanz ungerechtfertigt andere mit ihnen in einen Topf wirft.
Ach ne!

Abgesehen davon, dass sie im Prinzip ja vollkommen recht haben, finde ich es geradezu erheiternd, wenn die permanenten Nazikeulenprügler, die jede andere Meinung schon vor dem Aufkeimen der ersten zarten Diskussion mit erdoganscher Beleidigungsrhetorik in Grund und Boden schreien, Leute wie Strache oder Hofer oder Petry oder Meuthen ungebremst mit Hitler und Goebbels auf eine Stufe stellen, mit ihren Parolen aggressive SA-Horden zum Auto-Abfackeln und Hakenkreuze-Schmieren animieren, jetzt plötzlich die Unappetitlichkeit solchen Tuns entdecken, nur weil sie es plötzlich mal von außen zu hören bekommen. Leute, so wie der Sultan heute führt ihr euch schon seit Jahren auf und merkt es nicht einmal!

Was Erdogan da absondert ist grenzwertig und gehört ihm mal in aller Deutlichkeit in seinen Hals zurückgestopft; die einzige Antwort kann nur sein: „Erdi, halt die Fresse, weil wenn noch ein Mucks zu hören ist, kannste die Amtshilfe eintüten und die Wahl wird hier verboten Wer dir zustimmen will muss nach Süden fliegen und kann dann gleich da bleiben, also kusch oder die Luke ist zu!“
Aber wenn die Linken sich darüber ereifern, dass da einer „Nazi!“ plärrt, dann hat das was von Beleidigung, weil ihnen der Sultan da ihr liebstes argumentatives Spielzeug weggenommen hat. Denn wann immer sie jetzt gegen demokratische Oppositionsparteien hetzen und die Nazikeule auspacken, dann müssen sie mit der höhnischen Antwort rechnen: „Hat dich der Erdo-Wahn gepackt?“

Tja, es hat sich ausgenazikeult. Nie war sie so wertlos wie heute. Lasst stecken.
Sucht euch was anderes für eure Empörung.

5 Kommentare:

  1. Ich weiß auch nicht, warum mir das jetzt einfällt: Michael Klonovsky hat am 19.03. in seinem Acta Diurna eine heitere Episode aus dem Jahr 1676 beschrieben: der damalige osmanische Sultan Mehmed IV hat an die am unteren Dnepr lebenden Kosaken eine Depesche geschickt, in dem er sie auffordert, sich ihm zu unterwerfen. Diese senden ihm die folgende launige Antwort:

    "Du türkischer Teufel, Bruder und Genosse des verfluchten Teufels und des leibhaftigen Luzifers Sekretär! Was für ein Ritter bist du zum Teufel, wenn du nicht mal mit deinem nackten Arsch einen Igel töten kannst? Was der Teufel scheißt, frisst dein Heer. Du wirst keine Christensöhne unter dir haben. Dein Heer fürchten wir nicht, werden zu Wasser und zu Lande uns mit dir schlagen, gefickt sei deine Mutter!Du Küchenjunge von Babylon, Radmacher von Mazedonien, Ziegenhirt von Alexandria, Bierbrauer von Jerusalem, Sauhalter des großen und kleinen Ägypten, Schwein von Armenien, tatarischer Geißbock, Verbrecher von Podolien, Henker von Kamenez und Narr der ganzen Welt und Unterwelt, dazu unseres Gottes Dummkopf, Enkel des leibhaftigen Satans und der Haken unseres Schwanzes. Schweinefresse, Stutenarsch, Metzgerhund, ungetaufte Stirn, gefickt sei deine Mutter!So haben dir die Saporoger geantwortet, Glatzkopf. Du bist nicht einmal geeignet, christliche Schweine zu hüten. Nun müssen wir Schluss machen. Das Datum kennen wir nicht, denn wir haben keinen Kalender. Der Mond ist im Himmel, das Jahr steht im Buch und wir haben den gleichen Tag wie ihr. Deshalb küss unseren Hintern!"

    https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Saporoger_Kosaken_schreiben_dem_t%C3%BCrkischen_Sultan_einen_Brief

    Heutige rosabemützte Pussies schreiben natürlich keine solchen Briefe mehr, wie unschwer exemplarisch am Beispiel Schwedens zu sehen ist:
    http://tinyurl.com/mdf9enf

    FritzLiberal

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    1. Tja, werter liberaler Fritz, Ihre perennierende Verbaldiarrhoe hilft da erkennbar nichts. Da müssen Sie einfach noch öfter zu Ihrer geliebten Schusswaffe greifen und ein paar rosebemutzte Pussies ins Jenseits befördern. Sonst schreiben Sie noch in 100 Jahren solche folgenlosen Kommentare.

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  2. Deutschland den Deutschen21 März, 2017 00:13

    Was soll das erratische Gejammer? Ich habe mir nicht seit Jahren "Merkel muss weg!" auf die Fahne geschrieben, um jetzt den, der eine reale Chance hat, die Uckermark-Schlampe nach Chile zu schicken, niederzuschreiben. Jeder ist besser als die!

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  3. Cher Anonym,

    auf einem Blog schreibt man, auf einem Schießstand schießt man. Woher wollen Sie wissen, daß Kollege FritzLiberal es nicht genau auf diese Weise hält.

    Und woher wollen wir wiseen, daß nicht auch Sie bloß eine rosabemützte Pussy sind?

    Tja, woher bloß ...

    vielleicht aus der Art, mit der Sie hier schreiben?

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  4. Werter Denker,
    da hat jemand ein Zitat nicht einmal daran erkannt, dass es neben der Ankündigung als solchem auch noch in Anführungszeichen gesetzt wurde - da sollte man nicht allzu viel Erwartungsdruck aufbauen.
    Ich habe vorgestern bei Klonovsky's Beitrag herzhaft lachen müssen, weil vor Allem das Ende des Liebesbriefes der Saporoger Kosaken einen gewissen Biss hat, den ich mir bei heutigen Politikern manchmal wünsche. Nicht vom Tonfall her, aber sicher vom Inhalt.
    MfG Fragolin

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