von Fragolin
Die FAZ
widmet sich heute einer erschreckenden Statistik.
Unter dem
Thema „Fremdenhass“ titelt sie:
„Mehr als 3500 Angriffe auf Flüchtlinge“
Die Situation
ist eindeutig, oder? Mehr als 3500 mal haben Einheimische (andere können ja
nicht „Fremde“ hassen) Flüchtlinge attackiert. Keine Migranten, keine legal
Eingereisten, keine hier lebenden Ausländer, sondern nur Flüchtlinge bzw. die
als solche bezeichneten rechtswidirg Eingedrungenen. Ein einfacher Fakt, der
sich aus der Schlagzeile ergibt: tausende Deutsche greifen geflüchtete
Asylsuchende an.
Dass im Titel
nichts als die reine Wahrheit wiedergegeben wird, dürfte für eine angebliche
Qualitätszeitung selbstverständlich sein.
Na gut, lesen
wir mal die Zusammenfassung:
„Im Jahr 2016 wurden haben Fremdenfeinde mehr als 3500 Attacken auf
Flüchtlinge und Asylbewerberheime verübt. Unter den Opfern sind auch zahlreiche
Kinder und freiwillige Helfer.“
Der Topf mit
dem Satzbau war gerade leer, aber gut.
Also auch
Attacken gegen Gebäude. Naja, wenn Asylbewerber da drin wohnen – äh, wohnen
sie? Nein, zumindest sämtliche bis in die überregionale Presse geschwappten
Fälle waren Übergriffe gegen Baustellen. Die meisten davon ungeklärt. Was aber
nichts macht, denn der Landtag des Bundeslandes Brandenburg hat ja beschlossen,
ausnahmslos alles, was in irgend einer Form gegen einen ausländischen oder
ausländisch aussehenden Mitbewohner des Bundeslandes oder ein Gebäude, das in
irgend einer Weise mit der Asylindustrie zu tun hat, stattfindet und
unaufgeklärt bleibt, automatisch als fremdenfeindlicher Akt in die Statistik
gezählt wird. Was die behördliche Aufklärungsmotivation spürbar drosselt.
Ähnlich sieht es in Sachsen aus. Ob der bis heute vollkommen ungeklärte Brand
in Bautzen noch in dieser Statistik aufscheint? Man möchte den Thomas
Gottschalk machen: Wetten, dass…?
Jedenfalls
kann man sich denken, wie das mit den knapp 1000 „Angriffen“ auf Gebäude aussieht,
wobei der größte Teil auch dumpfe Schmierereien, geworfene Farbbeutel und
ähnlicher Schmonzes sein dürften, den AfD-Sympathisanten an ihren Häusern und
Haustüren auch gelegentlich vor-, aber in keiner Statistik als „Angriff“ wiederfinden.
Und diese Häuser sind bewohnt, von Familien. Und die Täterlage dürfte
eindeutiger sein.
Ich möchte
nur an die Peinlichkeit mit der Handgranate erinnern. Entpuppte sich als Aktion
der mafiös organisierten Security-Firmen mit osteuropäischem Hintergrund. Oder
den Brandanschlag, der sich als Kokelei von Asylantenkindern erwies.
Aber da
bleiben ja noch die 2500 Attacken gegen Flüchtlinge. Wobei ich einfach mal
unterstelle, dass da einfach alles reingekippt wird, auch wenn es nicht um
Merkels Gäste geht sondern ebenso um die Rotzlöffel aus der zweiten und dritten
Generation, die in der Gruppe gerne Kartoffeln verprügeln aber, mal allein
erwischt, sofort die Rassismuskarte ziehen und winselnd in die Opferrolle
fallen. Oder diese Mimosen-Wanderzelte, die sofort eine „Attacke“ anzeigen,
wenn ihnen jemand schroff erklärt, dass auch sie sich gefälligst hinten in der
Schlange anstellen sollen.
Und wo bitte
erfolgt jetzt der Nachweis, dass es sich ausschließlich um einheimische,
fremdenhassende Täter handelt? Massenschlägereien, Messerstechereien,
Hetzjagden – fast täglich liest man davon, dass sich die Schätzchen
untereinander spinnefeind sind. Aber auch hier wird ja wieder jeder ungeklärte
Fall ganz einfach automatisch in diese Statistik addiert und fertig sind die
schönen Zahlen für die Ultralinkspopulisten. Und die ideologischen Erben der
Mauerschützen, die sich in einem Verein mit alten SED-Genossen und Stasi-Verbrechern
ein warmes Nest gebaut haben, tröten sofort los:
„Muss es erst Tote geben, bevor die rechten
Gewalttaten als ein zentrales Problem der inneren Sicherheit eingestuft werden
und ganz oben auf der Agenda der Innenpolitik stehen?“
Nein, muss es
nicht. Denn Gewalt, egal durch wen egal gegen wen ist kategorisch abzulehnen.
Trifft nebenher erwähnt auch für ihren eigenen linksradikalen Rand zu. Aber was
es erst einmal geben muss sind Beweise. Da werden unbewiesene Taten einfach in
irgend eine Statistik gedrückt, eine Propaganda darauf gestrickt und dann von Linkspopulisten,
die ihre Parteibüros den Schlägern des Schwarzen Blocks zur Verfügung stellen,
pauschal zu „rechter Gewalt“ erklärt.
„Dem Bundesinnenministerium zufolge handele es sich
um vorläufige Zahlen.“
Sprich:
gesammelte Zahlen selbsternannter Blockwarte über Aussagen angeblicher Attacken,
nicht einmal angezeigte, bewiesene und schon gar nicht ausgeforschte Fälle. Ein
riesiger Haufen unbewiesener Behauptungen. Und die „FAZ“, früher mal so etwas
wie eine Qualitätszeitung, ventiliert das unreflektiert, als wären es erwiesene
Tatsachen.
Sieht so der „Faktencheck“
der Wahrheitsmedien aus?
Aha, die
Zeitungen der Funke-Mediengruppe haben das berichtet. Wie war das mit dem Erkennen
von Fake-News? Die Verbreiter berufen sich auf sich gegenseitig als Quelle und
bilden so einen selbstreferenzierenden Kreis?
Danke für
dieses Lehrstück in modernem Journalismus!
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