Samstag, 17. Dezember 2016

"Beauty knows no nationality, and 'The Ethnic Origins of Beauty' proves it."

... beginnt ein Artikel auf einer Website mit dem possierlichen Namen "boredpanda.com", und setzt fort mit einem edel-sei-der-Mensch-hilfreich-und-guten Statement:
“To reach the hearts of the wider international and multicultural public, the language of beauty has been chosen,” reads the project’s website. “The objective of this project is to show the real scale of ethnocultural diversity in a full, systematic and creative way; to illustrate each and every distinctive ethnicity, however small it is, and whatever its official status.”
Wow! Jetzt sam'ma aber gespannt wie ein Regenschirm (oder: "wia a Pfitschipfeil", wie der Wiener zu sagen pflegt) ...

Und dann werden uns jede Menge Photos angeblicher oder tatsächlicher Schönheiten (die wohl im Auge des Betrachters zu liegen haben) vorgeführt:

 
... und so weiter durch aller Herrren (und Damen) Länder & Pigmentierungsstufen, bis hin zu


Nun: "Der Vergleich macht Sie sicher ..." lautete ein wohlbekannter Werbeslogan, und der Vergleich zwischen angeblichen und wirklichen Schönheiten macht wenigstens LePenseur sicher: das "German Fräulein" ist eindeutig die ansprechendeste von ihnen (obwohl nicht einmal in der von LePenseur bevorzugten Haarfarbe).

Doch das ist selbstmurmelnd nur ein rassistisches Vorurteil! Wir müssen natürlich mindestens das Fräulein Chuvash (welche Bezeichnung ich bislang nur in der Schreibweise Kuvasz als Hundesorte kannte, aber man lernt immer dazu!) noch viel reizender finden. Und natürlich auch alle Negerinnen, versteht sich sowieso!

Einfach ein Mädchen schön zu finden, dessen Gesicht weder Dumpfheit, noch Laszivität, auch nicht Berechnung zeichnet, ein Mädchen, das weder zickig, noch doof, noch verschlagen dreinblickt, mit einem Wort: ein Mädchen, das einfach herzerwärmend umgänglich, nett und anständig aussieht ... also das geht gar nicht. Das wäre doch Mutterkreuz hoch Autobahn!

Nun, auch das krampfhafte Bemühen, alles und jedes (solange es nur unter der Flagge der diversity segelt) schön finden zu müssen, sagt einiges über den Geisteszustand einer Gesellschaft aus ...


8 Kommentare:

  1. Warum soll eine Negerin nicht schön sein? Wir finden ja selbst Geschöpfe anderer Arten schön - von Schmetterlingen über Terrarienfischen bis hin zu Hunden. Allerdings können wir uns mit denen zum Glück nicht fortpflanzen, was den Reichtum und die Vielfalt des Lebens sichert.

    Persönlich gefiel mir hier die Deutsche auch am besten, gefolgt von der Jüdin und der Finnin. Aber Schönheit wiederum ist nicht unbedingt die Antriebsfeder für Sexualität, und Sexualität nicht die für Vermehrung, sondern für den Erhalt von Lebensfreude. Für die Fortpflanzung würde Anderes genügen, z.B. Pheromone.
    Man unterliegt also nicht dem Drang, sich mit allem zu vermehren, was man schön findet. Aber Sex könnte man damit haben. Der aber wird tabuisiert, aber bei einer Schar von Kindern und Ehe gesellschaftlich sanktioniert ("es ist halt wahre Liebe"). Na, schönen Dank.

    Ganz subjektiv ist Schönheitsempfinden übrigens nicht; es gibt diesbezüglich Naturgesetze (Goldener Schnitt u.v.m.) und natürlich kulturelle (um nicht zu sagen rassische) Unterschiede, vgl. Statuen aus Benin und Altgriechenland.

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  2. Cher Gernot,

    Sie argumentieren am Artikelsinn vorbei: natürlich können auch Negerinnen schön sein (die junge Whitney Huston bspw., bevor sie sich verkokst hatte ...). Aber das ist halt nicht der Punkt: ich bekommen nur gefleckte Hautausschläge, wenn mir irgendwelche Gutmenschleins aufs Auge drücken wollen, daß ich gefälligst die Frauen aller Rassen und Völker gleichermaßen schön zu finden habe, denn "...Beauty knows no nationality, and 'The Ethnic Origins of Beauty' proves it."

    Bullshit! Es gibt Rassen und Völker mit durchschnittlich mehr und eben auch weniger Schönheit. So wie es sie mit mehr und weniger durchschnittlicher Intelligenz gibt. Und Arbeitseifer. Und Kunstsinn ... und ... und ... und ...

    Mit geht schlicht die politkorrekte Heuchelei sowas von auf den Senkel, daß im Prinzip alle alles können können (und darin aller-allerschlimmstenfalls ein klein wenig "herausgefordert" sein dürfen, alles zu können), statt "to call a spade a spade" und zuzugeben, daß deutsche Küche im Normalfall weniger berauschend ist als französische, und Französinnen im Durchschnitt mehr Sexappeal haben als deutsche Kurzhaarschnitt-Quotzen.

    Daß jede Durchschnittsbetrachtung im Einzelfall sich als unzutreffend erweisen kann, beweist z.B. Mutti, die auch in ihren Zeiten als "(east-)german fräulein" weitaus unattraktiver war als jede x-beliebige Maid mit mehr oder weniger Pigmentierung in obigem Artikel.

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  3. Cher Penseur:
    Bei dieser sehr dezidierten Ungleichwertigkeitstheorie, die Sie vertreten: gehen Sie auch so weit zu sagen, dass auch coram deo - anders als jedenfalls im Neuen Testament zu lesen und bis heute von der Kirche gelehrt - nicht alle Menschen gleichwertig sind?

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  4. Sehr geehrter Penseur,

    In Ihrem Kommentar vom 17. Dezember 2016 um 18:56 schreiben Sie:
    "Bullshit! Es gibt Rassen und Völker mit durchschnittlich mehr und eben auch weniger Schönheit. "

    Dazu moechte ich erwidern: "Beauty is in the eye of the beholder".
    Die Schoenheitsideale der Menschen sind unterschiedlich. So weit ich weiss gibt es keinen objektiven Massstab fuer Schoenheit -- ansonsten braeuchte man keine Jury bei Schoenheitswettbewerben.

    Generell kann ich Ihrem Beitrag nur zustimmen.

    Beste Gruesse

    Guenter

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  5. Cher Anonym,

    ich würde sagen: im Sinne des Kant'schen Imperativs sind Menschen gleichwertig dahingehend, daß jede Person "jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel" gebraucht werde. Dahingehend sind Menschen gleichwertig.

    Darüber hinausgehend von einer Gleichwertigkeit bspw. eines Albert Schweitzer oder Mahatma Gandhi mit einem Josef Stalin oder Sir Winston Churchill zu sprechen, käme mir ("coram deo" hin oder her) etwas blasphemisch vor ...

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  6. Tippfehlerkorrektur: Whitney Houston, natürlich ...

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  7. Le Penseur, in allen Ehren, aber man sollte die Bevormundung einfach umkehren und dennoch einen Positivismus pflegen: Alle Abgebildeten sind schön und ehrlich, ich finde sie allesamt auch eher schön, jede in ihrer Verschiedenartigkeit. Eigentlich ist doch eine derartige Fotosammlung ein klares Plädoyer für Ethnopluralismus - für den Erhalt der Schönheit(en) dieser Welt.

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  8. Was soll der Käse eigentlich? Was hat Schönheit mit dem ganzen Rest zu tun? Hier werden im Namen von "Diversity" und "Antiracism" und Eiapopeia sowieso üble sexistische Klischees breitgewalzt, und das von den gleichen Kreisen, die Schnappatmung bekommen, wenn das einer für Unterwäsche oder Kaffeekapseln macht. Es gibt schöne Menschen in Arabien und hässliche Knilche in Österreich, ach ja, umgekehrt in vollem Umfang auch. Was genau sagt uns das jetzt? Richtig: gar nichts. Ich kenne einen Haufen Frauen in Deutschland, die nicht einmal ansatzweise Ähnlicheit mit dem dargestellten Model haben. Leider. Und in allen anderen Ethnien wird es nicht besser sein.
    Also, man verschone uns mit Einzelfällen und Vergleichen ohne jegliche Aussage. Wenn ich Models sehen will und das ganz ohne ideologische Botschaft ohne greifbaren Inhalt, gehe ich auf "google Bilder" und habe die freie Wahl per Mausklick. Oder gebe mir die hierzublogs den Sittenwächtern den Blutdruck steigernden Bloghäschen des Denkers.
    Der will uns damit wenigstens nichts sagen, außer das Schönheit einfach schön ist und sich daraus genau gar nichts ableiten lässt.

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