Kein "runder" Gedenktag (es ist heute 185 Jahre her, daß er am 13. August 1831 zu Breslau geboren wurde), aber bis 2031 wollen wir denn doch nicht warten ...
Der Komponist und Musiktheoretiker, weitberühmte Musikpädagoge, der gefeierte Professor für Musiktheorie, Klavier und Komposition am Leipziger Konservatorium (selbst ein Schüler von Franz Liszt, liest sich die Liste seiner Schüler wie ein Who is Who der Musikgeschichte vor und nach 1900, darunter Namen wie bspw. Albéniz, Backhaus, Busoni, Delius, Grieg und Weingartner) ist heute freilich so gut wie vergessen.
Wer die ebenso kunst- wie schwungvolle, in kontrapunktischer Arbeit so wie kontrastreicher Thematik glänzende 4. Symphonie in c-moll anhört, wird dies nicht ganz verstehen können:
Wer die ebenso kunst- wie schwungvolle, in kontrapunktischer Arbeit so wie kontrastreicher Thematik glänzende 4. Symphonie in c-moll anhört, wird dies nicht ganz verstehen können:
Sicher war es für Jadassohn ebenso verhängnisvoll, in der Zeit eines musikalischen Umbruchs im späten 19. Jahrhundert als aufrechter Konservativer stets das Panier des klassisch-romantischen Stils hochgehalten zu haben, so wie später, in tausendjährigen Zeiten, seine "falsche" Rassezugehörigkeit dann zu seiner gänzlichen Verdrängung aus dem kulturellen Gedächtnis Deutschlands beitrug. Nur ganz gelegentlich hört man heute noch eines seiner Werke, am ehesten die in edel-sonorem Wohllaut dahinfließende Cavatine für Cello und Orchester, op. 120 - eigentlich ein veritabler kleiner Konzertsatz mit Solokadenz und allem, was dazugehört:
Was Salomon Jadassohn auch im strengen polyphonen Stil so "draufhatte", beweist sein op. 56 Nr. 1, Präludium und Fuge in cis-moll (die Interpretation von Jean Dubé ist nicht schlecht, aber irgendwie zu "dick", was hätte bspw. ein Glenn Gould daraus gemacht ... hélàs!):
Nun, neugierig gemacht auf mehr? Ein paar "Schmankerln" (so z.B. das bisweilen ein bisserl "lisztig-chopineske" Klavierkonzert Nr. 1 in c-moll, op. 89, allerdings in einer leider nicht eben ... ähm ... optimalen Aufnahme mit der Karelischen Staatsphilharmonie) gibt's, Gott sei Dank, noch auf Youtube zu finden. Suchen! Es lohnt sich durchaus ...
Nun, neugierig gemacht auf mehr? Ein paar "Schmankerln" (so z.B. das bisweilen ein bisserl "lisztig-chopineske" Klavierkonzert Nr. 1 in c-moll, op. 89, allerdings in einer leider nicht eben ... ähm ... optimalen Aufnahme mit der Karelischen Staatsphilharmonie) gibt's, Gott sei Dank, noch auf Youtube zu finden. Suchen! Es lohnt sich durchaus ...
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