Türkei: Karas unterstellt Kanzler Kern "Provokation"
Karas / Bild: APA/RUBRA"Wir müssen rhetorisch abrüsten", sagte der ÖVP-Delegationschef in Richtung seines Parteikollegen Kurz. Einen Abbruch der Beitritts-verhandlungen lehnt Karas ab.(DiePresse.com)Othmar Karas, ÖVP-Delegationschef im EU-Parlament, hat zu einer verbalen Abrüstung in der Türkei-Frage aufgerufen. Er widersprach in der ZIB2 des ORF am Montag sowohl Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) als auch Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP), die sich für einen Abbruch der EU-Beitrittsverhandlungen einsetzten.
Karas sagte, "die Türkei ist und bleibt Nachbar der EU. Ich fordere daher alle Teile auf, nicht eine Provokation mit einer Provokation zu beantworten. Es ist Besonnenheit geprägt. Es ist außenpolitische Tradition, dass Österreich Brücken baut, auf dem Boden fester Prinzipien. Wir müssen rhetorisch abrüsten".
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Dienstag, 9. August 2016
Dreißig Silberlinge für diesen Typen!
12 Kommentare:
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Wir wollen aber nicht ganz unter den Tisch fallen lassen, dass Erdowahn gerade bei Putin ist - das ist dann doch ein Hoffnungsschimmer. Dass er sich jetzt gen Russland orientiert und von den sozialistischen EU-Politruks abwendet, spricht mal NICHT gegen ihn. Die Versuche des Herrn Karas, ihn bei der verkommenen EU-Stange zu halten, sind erbärmlich.
AntwortenLöschenLaut übereinstimmenden Medienberichten herrscht in St. Petersburg beim Gipfeltreffen Putin-Erdowahn eine "super Stimmung".
AntwortenLöschenPutin begrüßt Erdowahn: "Mein lieber Recep!"
Erdo repliziert: "Mein teurer Wladimir!"
Es geschehen noch Zeichen und Wunder - ist ja erst wenige Monate her, dass Erdowahn das russische Kampflugzeug abschiessen liess...
Auf den ersten Blick: Man reibt sich die Augen und denkt: ist denn jetzt auch Putin gaga geworden? Was ist denn da los?
AntwortenLöschenAuf den zweiten Blick, das Hirn eingeschaltet: Man reibt sich die Hände und denkt: das ist von bestechender strategischer Logik! Und ein weiterer kaum mehr zu parierender Wirkungstreffer gegen den seinem Untergang entgegen taumelnden "Westen".
Und das ist auch gut so.
@all:
AntwortenLöschendie koerpersprache sagt aber anders! genau hinsehen:
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nein, sie koennen nicht wirklich miteinander! das ist ein taktisch kluges retourfoul fuer die hirnlosen, us-hoerigen eu-sanktionen gegen russland. mehr nicht.
ausserdem: staaten haben keine freunde, sondern interessen. und da sind die von russland und den tuerken traditionell kontraer!
putin nutzt jetzt eine vorteilhafte gelegenheit. that's it!
Warum so defaetistisch? Diese Allianz, auch wenn man den Erdomusel nicht lieben muss, ist immerhin eine Allianz der konservativen, traditionellen Ideen und damit aus unserer Sicht sehr zu begrüßen. Und damit eins klar ist: lieber Wladimir und Recep, als Erika und Barack!!!
LöschenDieser Herr hätte unter Merkel sicherlich ebenfalls Karriere gemacht.
AntwortenLöschen@conservo:
AntwortenLöschen"lieber Wladimir und Recep, als Erika und Barack!!!"
wladimir lieber als erika & barack - o.k.!
den recep kannst du gerne behalten. viel spass noch mit 4 frommen, unterwuerfigen kopftuchfrauen mit mind. je 3 kindern ...
Kenner: Ihr Sarkasmus in Ehren, aber hallo, lieber eine bekopftuchte Gattin mit meinetwegen 15 Kindern, als die linksgruenversifften Kramphennen a la Erika und Claudia, die naturgemäß fruchtbarkeitsmaessig zeitlebens Totalausfalle waren. Statt Kindern das Leben zu schenken, haben sie eine Diktatur errichtet, die dem früheren SED+ System in nichts nachsteht, eher noch schlimmer.
LöschenUnd nochmal: Putin macht uns vor, wie man kluge Politik macht. Erdogan kann ein wichtiger strategischer Partner gegen die linke "East Coast"-Diktatur werden. Politik wird mit dem Kopf gemacht, nicht aus dem Bauch.
@Conservo:
AntwortenLöschenGut gegeben! Es gibt eine akute Gefahr bei uns Konservativen, obsessiv und emotional nur noch im Islam den Feind schlechthin zu sehen. Und die Linksgrünen lachen sich ins Fäustchen und bauen ihre Diktatur immer skrupelloser aus, weil wir nicht mehr sehen, wo der Feind ist, der uns vernichten will. Und wie man strategische Bündnisse dagegen schmiedet. Putin, abgezockt wie kein anderer, hat instinktiv erkannt, dass Erdogahn ein wichtiger Partner gegen das linke US-Imperium werden kann. Respekt!
Putin räumt jetzt auf und zeigt dem Westen, wo de Hammer hängt - Halleluja!
AntwortenLöschenSchliesse mich den Vorpostern an. Wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht auf den falschen Feind einschwören und damit den Linksgrünszialisten auf den Leim gehen, die genau das betreiben. Putin zeigt, wie's geht.
AntwortenLöschenUnd jetzt mal Butter bei die Fische: Erdogan ist kein Smpathicus und seine Religion ist es auch nicht. Das ist eine Binsenwahrheit. Aber wie oben schon einer gesagt hat: es geht in der Politik um Interessen, nicht um Emotionen und Sympathien. Und Erdogan nützt der konservativen Sache.
Mal sine ira et studio betrachtet: die zwei oder drei Millionen, die ihm letztes Wochenende in Istanbul bejubelt haben, die wurden da nicht unter Androhung von Gewalt hingekarrt wie in Nordkorea oder so. Die sind von selbst gekommen. Der Mann ist bei der großen Mehrheit seines Volks derzeit ungemein populär. Und die Türken insgesamt sind auch nicht blöder und einfältiger als andere Völker.
Woher rührt seine Popularität? U.a. daher, dass es den Türken in der Breite heute wirtschaftlich enorm viel besser geht als vor 15 Jahren, bevor E. an Macht gewählt wurde. Gerade diejenigen, die mit sozialistischer Murkswirtschaft nichts am Hut haben und den Kapitalismus bevorzugen, sollten sehen, dass Erdogan den Jahrzehnte herrschenden kemalistischen Etatismus und Staatsdirigismus, der den "kranken Mann am Bosporus" dauerhaft ans Bett gefesselt hatte, Zug umd Zug wirtschaftsliberal umgemodelt und in weiten Teilen bereits abgeschafft hat. Das hat viel mehr als seine islamische Sprüche zu seinem Erfolg beigetragen. Und das spricht nicht gegen ihn.
Dass er in den gesellschaftlichen Werten tendentiell gut konservatv tickt, auch nicht. Und von öffentlichen Enthauptungen, aufgehängten Schwulen und gekreuzigten Christen ist aus der Türkei bisher auch nichts bekannt, im Unterschied zu Saudi-Arabien, das aber seltsamerweise viel weniger beachtet und kritisiert wird.
Also etwas mehr Nüchternheit im Blick auf die Türkei kann uns nicht schaden. Wie es weiter oben einer treffend sagte: Der Feind steht nicht in Istanbul und Ankara. Der Feind steht LINKS! Das heißt: in Berlin und Washington.
Volle Zustimmung! Zu dem Letzteren passt, dass Donald Trump gestern ein weiteres Mal Klartext gesprochen hat: Barack Hussein(!) Obama ist der Gründer des IS!! Gut gebrüllt, Löwe!
LöschenZwar bin ich grundsätzlich antiamerikanisch, aber bei Mr. Trump werde ich noch zum Fan...