Eigentlich hatte ich etwas zu Nizza schreiben wollen. Eigentlich. Und irgendwie erscheint es pietätlos zu aktuelleren Geschehnissen überzuleiten; dennoch sind vermutlich die außenpolitischen und welthistorischen Auswirkungen der gestrigen Nacht dringender, als sie übergehen zu können.
Von dem Moment an, als internationale Medien von Panzerbewegungen und Flugzeugmanövern über den beiden bedeutendsten Städten der Türkei berichteten, mischte sich eine merkwürdige Hoffnung in die Nutzer aller sozialen Medien. Ein Militärputsch hatte in der Türkei in den letzten Jahrzehnten mehrfach stattgefunden und mit Erfolg geendet. Die Ankündigung der Putschisten, die säkulare, demokratische Ordnung zu wahren, stimmte viele optimistisch, nun würde die alte, kemalistische Türkei wiedergeboren und Erdogan vertrieben werden.Mitverantwortlich war dabei eine Fernsehszene, bei der sich der angeblich gestürzte Präsident Erdogan per Smartphone meldete. Das Militär hatte da bereits verkündet, die Macht vollumfänglich im gesamten Land übernommen zu haben. Erdogan rief über Telefon zum Widerstand auf.
Kurze Zwischenfrage: bei der Spontan-Demo in der Nacht von Freitag auf Samstag ... wo waren da eigentlich die Wasserwerfer und die Sondereinheiten, die diese nicht angemeldete Demonstration zerstreut hätten? Warum wurden die zuständigen leitenden Beamten, die gesetzwidrig eine Auflösung dieser stundenlang sich hinziehenden unangemeldeten Demonstration verabsäumten, dafür nicht zur Rechenschaft gezogen? Warum übernimmt der Innenminister, der doch sonst so gern auf coolen Asphaltcowboy mimt, nicht die politische Verantwortung für diese Vorgänge und tritt zurück?
Der einzige auf weiter Flur, der mit klaren Worten unseren Ziegenfreund davor warnt, jetzt übermütig zu werden, ist unser junger Außenminister Sebastian Kurz (der sich immer mehr zu einem der raren Hoffnungsträger nach dem wohlverdienten, und hoffentlich baldigen Untergang unseres verkrusteten, unfähigen rotschwarzgrünen Politapparates mausert):
Kurz: "Kein Freibrief für Erdoğan"
Sebastian Kurz / Bild: Die Presse (Clemens Fabry)Außenminister Kurz warnt vor Willkür nach Putschversuch.Die Presse)(
Kam der Putsch in der Türkei für Sie überraschend?
Sebastian Kurz: Aufgrund des teilweise sehr autoritären Führungsstils des Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan gibt es Widerstände nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb der Türkei. Mit einem so organisierten Militärputschversuch war aber nicht zu rechnen. Ich möchte klar festhalten: Ein Militärputsch, bei dem Menschen zu Tode kommen, ist nicht zu rechtfertigen. Es sind jetzt alle Kräfte in der Türkei gefordert, besonnen zu agieren, Menschenleben zu schützen und Rechtsstaat und Demokratie zu achten. Für Präsident Erdoğan ist dieser Militärputsch kein Freibrief dafür, um nicht rechtsstaatlich oder willkürlich zu agieren. (Hier weiterlesen)Hat man von all den Polit-Pfeifen von Tusk bis IM Erika irgendwas dergleichen gehört? Fehlanzeige ...
Doch zurück zu den hierzulande demonstrierenden Fans des Erdowahnsinnigen:
*) wobei alleine schon dieser Vorgang ein mehr als starkes Indiz für die gezielte Planung des Putsches durch den Ziegenfreund und seine AKP-Spießgesellen ist, denn eine Liste mit fast dreitausend Richtern stellt sich nicht in ein paar Stunden, noch dazu während eines laufenden Putsches, zusammen!
Was soll das Gejammer ausgerechnet auf diesem allen Formen der Virilität verpflichteten Blog? Der Mann mag Ziegenficker sein oder nicht, aber er hat Eier!! Kein linksgrüner Weichsprech, kein franziskanisches Barmherzigkeitsgelabere, keine "Emanzipation", kein Multikulti, keine Klimareligion, keine Schwuchteleien usw. Auch der perfiden zionistisch-linksgruenen East Coast mit ihrem pigmentierten Hampelmann Barack Hussein O. trotzt er mit bewundernswertem Mannesmut und weiß, wo ein wahrer Konservativer hingehört: zu seinem neuen Freund Wladimir Putin, dessen Mega-Eier jetzt im linksgrünversifften IOC aufräumen. Was wollen wir mehr? Der Ziegenficker kann uns noch sehr nützen.
AntwortenLöschenSehr gut, was Sie schreiben. Der türkische Pilot, der im letzten November den verbrecherischen Abschuss des russischen Flugzeuges vollzogen hat, war jetzt einer der führenden Putschisten. Merke: Auf den zweiten Blick sehen die Dinge anders aus. Der Feind meiner Feinde ist mein Freund. Wer die tödliche linksgrüne Bedrohung bekämpfen will, muss Erdogan Erfolg wünschen.
Löschen@penseurjunkie:
AntwortenLöschenputin hat hirn, und dann noch die eier durchzusetzen, was sein hirn ihm sagt. der ziegenfreund dagegen nur fanatismus, eier und chuzpe. chuzpe hilft eine zeit lang, aber nicht ewig. es kommt aufs hirn an, wenn man auf dauer erfolgreich sein will.
Immerhin hat er Hirn genug, die Linksgrünen platt zu machen, die Emanzipation gegen Null zu fahren, die Schwuchteln öffentlich unsichtbar zu machen. Alles gut konservative Inhalte, von denen unsere linksgrünversiffte "EU" Lichtjahre entfernt ist. Soll er seine Ziegen f..., für diese Eier kann ich ihm den Respekt nicht versagen.
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