Dienstag, 24. Mai 2016

»New Deal? Ein Ende von laissez faire und Selbstbetrug«

… betitelt sich ein ausgezeichneter Artikel von Martina Salomon im »Kurier« (Martina Salomon, die einst »DiePresse« zierte, ist jetzt im »Kurier« einfach einsame Spitze! Und, leider, »einsame« …):
Wenn wir schon gerade dank des neuen Kanzlers so viel über Neuaufbruch reden: Der ist in noch viel, viel mehr Bereichen nötig, als in den schönen Reden der vergangenen Tage angeklungen.

Schleichend haben wir uns an eine Art der "Gemütlichkeit" gewöhnt, die mittlerweile ganz schön ungemütlich geworden ist: Schulabsolventen, die halbe Analphabeten sind (ein Drittel kann nicht sinnerfassend lesen); explodierende Zahlen bei den Mindest-sicherungsempfängern; beinahe täglich Meldungen über Bandenkriege mitten in Wien; ein gewalttätiger, illegal hier lebender Psychopath, den man gewähren ließ, bis er eine Frau erschlug. Und während die Justiz seit knapp zehn Jahren akribisch (und bisher vergeblich) mit der Aufarbeitung blauer Wirtschaftsskandale beschäftigt ist, schaut sie milde über dubiose aktuelle Fälle hinweg, vor allem im Bausektor. Stichwort Semmelweisklinik: Ein Teil des wertvollen Areals in Wien-Währing wurde viel zu billig an einen gewerkschaftsnahen Bauträger verkauft. Ist hier alles mit rechten Dingen zugegangen?
(Hier weiterlesen)
Dem salomonischen Befund ist weitgehend zuzustimmen. In einigen Details unterscheidet sich LePenseurs Ansicht von der Martina Salomons — aber so ist halt das Leben.

Von angeblich noch zu »absurd lahmen Gesetzen bei Drogendelikten« hält der Libertäre LePenseur bspw. wenig bis nichts: Schutz von Minderjährigen, na gut, okay … aber wenn Erwachsene fixend und koksend den Darwin Award anpeilen — deren Problem, nicht meines! Ich bitte mir nur aus, derlei Idioten im Rinnstein liegenzulassen (und ggf. wegen Stadtstreicherei — denn dieses Delikt wieder einzuführen wäre wirklich ein Gebot unserer Tage! — in ein ebenso wieder einzuführendes »Arbeits- haus« zu verbringen), und nicht auf Steuerkosten zu »therapieren« und durch »Substitutions-therapien« einen Parallel-Drogenhandel mit Substitutionsdrogen zu begünstigen (wer jemals die Karlsplatzpassage oder Stationen der U6 betreten hat, wurde sicher schon mit der Frage »Brauchst’ a Substi?« konfrontiert, mit der v.a. offensichtlich süchtige Burschen sich die Moneten für was »Echtes« verschaffen wollen. Leidlich hübschen Mädels steht ja noch der Weg in die Beschaffungsprostitution offen ...).

Aber sonst und überhaupt: Leseempfehlung! Wo bei Kurier-Artikeln »Salomon« draufsteht, pflegt auch ein gerüttelt Maß an Weisheit drin zu sein!

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