Mittwoch, 27. April 2016

Hyacinthe Jadin

... wurde heute vor 240 Jahren, am 27. April 1776, in Versailles geboren. Sohn eines Musikers des königlichen Orchesters, verwundert es nicht, daß er wie sein acht Jahre älterer Bruder Louis Emmanuel (der ihn auch um mehr als ein halbes Jahrhundert überleben sollte) schon frühzeitig in eine Musik-Karriere startete: ein pianistisch-kompositorisches Wunderkind, führte er bereits mit dreizehn Jahren eigene Kompositionen beim Concert spirituel auf. Wenige Jahre waren ihm durch seine Tuberkulose-Erkrankung vergönnt, in denen er neben zwei Opern und drei Klavierkonzerten v.a. einiges an qualitativ hochstehender Klavier- und Kammermusik komponierte. Seine Streichquartette op. 1 widmete er dem Schöpfer des klassischen Streichquartetts, Joseph Hadyn. Mit vollem Recht, wie man am elegant-schmerzlichen Quartett Nr. 3 in f-moll erkennen kann, das in seiner kunstvollen Durcharbeitung der Themen und der gekonnten Kontrapunktik mit keinem Hinweis das jugendliche Alter des Komponisten verrät:


Auch sein lebendig-schwungvolles C-Dur-Quartett aus dem op. 3 verrät die eigenständige Hand des jungen Komponisten ebenso, wie sein profundes Studium der Haydn'schen Meisterwerke:


Von Bedeutung sind auch seine Werke für Blasorchester, die stilbildend für ihr Genre wirkten, und mit ihrem Schwung bis heute mitreißen können:


Nur drei Jahre später mußte sich der erst 23-jährige Musiker aus der Öffentlichkeit zurückziehen und verstarb an seiner Erkrankung am 27. September 1800 in Paris.

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