Sonntag, 13. Dezember 2015

Nach einer friedliche Demonstration

... von Neonazis (oder vielleicht, wir waren nicht dabei, auch nur von Personen — »Pack« —, die vom politisch-medialen Komplex als solche angesehen werden) kam es gestern in Leipzig zu gewalttätigen Ausschreitungen linker Gegendemonstranten, bei der Autos, Straßenbeleuchtung, Verkehrschilder und Auslagenscheiben en masse vandalisiert, und Polizisten angegriffen und verletzt wurden.

Man kann davon ausgehen, daß in Kürze seitens der Politik und der Medien ein entschlossener Aufruf ergeht: nämlich zum Kampf gegen — rechts!

Das ist auch völlig verständlich: wenn dieses friedlich demonstrierende Pack die — zugegeben etwas ungestüm agierenden, aber im Herzen ihrer Gesinnung doch braven und lobenswerten — Anfita-Kämpen zu solchem Widerwillen reizt, daß es zu Straßenschlachten und Bürgerkriegshandlungen kommt, dann kann das unter dem Deckmantel friedlicher Demontrationen heimtückisch agierende Pack doch nicht einfach ungeschoren bleiben!

Das war am 9. November 1938 ja auch nicht viel anders, an dem die Nazis sich nach eigenen Aussagen gezwungen sahen, angesichts des sich entladenden »spontanen Volkszorns« die weitere Entjududung Deutschlands konsequent durchzuziehen.

Nun gibt es natürlich entscheidende Unterschiede zwischen November 1938 und Dezember 2015. Damals — so haben Historiker herausgefunden — stand hinter dem »spontanen Volkszorn« eine vom Regime gelenkte Aktion. Heute hingegen begnügt sich die Regierung durch die Tolerierung  linker, grüner und sonstwie gefärbter Gewalt, solange sie nur dem großen Staatsziel des »Nie wieder! Immer gedenken! Kampf gegen rechts!« dient, derlei Aktionen zu begünstigen.

Strafrechtlich gesehen ist die Mittäterschaft die Anstiftung zu einer Straftat durch die Mittäterschaft in Form schuldhafter Unterlassung ersetzt worden. Ein kleiner Fortschritt, aber doch einer — und, wie rühmend erwähnt werden sollte: im Gegensatz zum 9. November 1938 waren diesmal keine Toten zu beklagen. Der deutsche Rechtsstaat verbessert sich also. In kleinen Schritten ...

2 Kommentare:

  1. Am 9.11.38 - Da fragen wir mit den Alten Römern: "Wem gut?" - Näheres u.a. bei Ingrid Weckert. Pfui, wie kann man nur...

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  2. @D.a.a.T. (gehe mal davon aus ..., falls doch nicht: @Anonym)

    Lassen Sie derlei unqualifizierten off-topic-Kommentare. Danke.

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