Nach dem überraschend deutlichen Wahlsieg der islamisch-konservativen AKP in der Türkei wird in Ankara mit einer zügigen Regierungsbildung gerechnet. Entgegen allen Vorhersagen der Meinungsforscher konnte die Partei von Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan bei der Parlamentswahl am Sonntag einen klaren Sieg einfahren. Mit knapp 50 Prozent eroberte die AKP die bei der Wahl vor fünf Monaten verlorene absolute Mehrheit zurück.
... schreibt »DiePresse« unter der wirklich netten Schlagzeile: »Erdogan: 'Die Welt soll Wahlergebnis respektieren'« Nicht nur Andreas Unterberger findet das Wahlergebnis keineswegs »zu respektieren«, sondern sogar ausgesprochen »streng riechend«. Sogar »DiePresse« muß zugeben (obwohl das sicher nicht dem jüngsten EUkas über eine medial pflegliche Behandlung des Erdogan-Regimes entspricht), daß es massive Vorwürfe über Wahlfälschung gegeben hat.
Medien berichten von WahlmanipulationUnmittelbar nach Schließung der Wahllokale am Sonntag haben türkische regierungs-kritische Medien über Manipulationen berichtet. So schrieb die Tageszeitung "Cum- huriyet", dass der AKP-Bürgermeister der Stadt Göynücek, Kemal Sahin, seinen Wahlzettel Stunden vor Eröffnung der Wahllokale abgegeben habe. Dies habe Sahin auf Facebook öffentlich gemacht.Die kurdische Nachrichtenagentur Firat berichtete, dass ihre Journalisten in der mehrheitlich kurdischen Provinz Adiyaman Wähler dabei beobachtet hätten, wie diese von AKP-Anhängern für ihre Stimme Geld bekommen hätten.Die "Today's Zaman" berichtete, dass in einigen Wahlkreisen - darunter auch Istanbul - Autos ohne Nummernschild vor den Wahllokalen gestanden hätten. Das Blatt zitierte den Generalsekretär der Oppositionspartei CHP, Gürsel Tekin, mit den Worten: "Es ist sicher, dass ein Auto ohne ein Nummernschild kein gutes Omen ist."
Einer meiner Bekannten aus der Türkei berichtete mir, daß nach seinen Informationen doppelt soviele Stimmzettel gedruckt worden seien, wie es Wähler gäbe — und meinte lapidar: »Noch Fragen?«
Ja, doch ... eine Frage hätte ich noch: was sagen Österreichs, und speziell Wiens Politiker, die sich so begeistert für das Einbürgern von Türken zeigen zu dieser Graphik?
In der Türkei gibt es also deutlich mehr Wähler, die sich für Erdogans Kurs eines islamischen Staates nicht begeistern können, wohingegen die Islam-Fundis unter Österreichs Türken knapp an der 70%- Marke kratzen ... na, und sowas wollen wir dann frisch und frei einbürgern — wollen wir das?
Aber vielleicht ist das jetzige »Wahl«ergebnis auch ganz gut geeignet, den Größenwahn des GröTAZ weiter zu beflügeln, und damit seinen letztlichen Fall zu beschleunigen. Und den unserer Muttikratie & EUrokratie, die ihm servil in den Hintern kriecht. ebenso. Wie lautet doch gleich der alte Satz von Lincoln ...? — ach ja: »Man kann alle Leute eine Zeitlang verarschen, ... ...«
Auch Mutti, GröTAZ (und viele andere) werden die Wahrheit dieses Ausspruchs an sich selbst erfahren dürfen.
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