Mittwoch, 7. Oktober 2015

Klonovskys Malicen


... bspw. am 5. Oktober 2015:
Die Deutsche Evangelische Allianz veröffentlicht soeben eine Erklärung zur sogenannten Flüchtlingssituation. Predigt ab: 
"Die Bibel ist voll von Migrationsgeschichten: Adam, Noah, Abraham, Jakob, Joseph, Mose, David, Hesekiel, Jeremia, Nehemia, Daniel, Jesus, die Apostel und frühe Gemeinde..."
Joshua lassen sie sicherheitshalber weg. 
Das ist subtil! Der Clou dürfte freilich an den heutigen Bibel-Illiteraten irgendwie vorbeigehen. Macht nix! Sapitenti sat ...
"Die meisten muslimischen Flüchtlinge sind in ihrer Heimat nie einem Christen begegnet; sie hatten nie einen Nachfolger von Jesus zum Freund und haben nie das Evangelium im Alltag erlebt. Das ist unsere Gelegenheit, ihnen in der Liebe Jesu zu begegnen."
Nun, einige unter den Schäfchen mögen solche mit schwarzem Fell sein, die sehr wohl schon einmal einem Christen begegneten, nur dass dieser dann niemandem mehr begegnete und sein Kreuz auf sich nahm. Aber das sind Ausnahmen, das haltet ihr aus, Brüder und Schwestern in Christo. 
Oho! Also nicht nur Emi-&Exzellenzen der RKK können dahinschwurbeln, daß einem das Abendessen retour kommt, das können auch die Evangelen, Donnerwetter! Die hatte ich bisher so als ziemlich dröge (die H.B.-Fraktion) bzw. staatsfromm-selbstquälerisch (die A.B.-Fraktion) eingestuft, aber das hier ist ja Schönborn'sche Erbauungsbuch-Lyrik vom Feinsten! Da lasse ich jede Papa-Franz-Klima-Enzyklika stehen, ehrlich!
"Untersuchungen zeigen zudem, dass viele syrische Flüchtlinge hochgebildet (Hervorhebung nicht von mir - M.K.) sind, hart arbeiten wollen und relativ wenige Kinder haben." 
Deutsche Intelligenzforscher haben sich mit diesem Thema beschäftigt; das Fazit lautet, dass syrische Ingenieure sich geistig auf einem Level bewegen wie deutsche Abiturienten; mehr dazu übrigens wahrscheinlich im nächsten Focus. Hochgebildet sind sie allenfalls im Vergleich mit (den Satz führen Sie bitte selber zuende).
Touché, Monsieur Klonovsky! Chapeau!


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 P.S.: ich erlaube mir, die geneigte Leserschaft (so sie's noch nicht gelesen hat) auch auf Klonovskys erinnernde Einlassungen unter dem Eintrag »Später 27. September 2015« (samt vollständigem Herder-Zitat) hinzuweisen. Mutti sollte vielleicht Klonovsky lesen, statt geradezu krampfhaft nach dem Friedensnobelpreis zu schielen, mit dessen Erhalt sie den »Schwarzen Riesen« endlich ehrungsmäßig überrundet hätte, und sich in die internationale Liga der nobelitierten Staatsgroßverbrecher — Churchill, Lê Đức Thọ (tatsächlich, so wird der geschrieben!) & Co. aufgenommen sähe ...

2 Kommentare:

  1. Eine leitende schwedische KirchenvertreterIn könnte in diesem Zusammenhang den deutschen Kirchentretern (kein Tippfehler) ein leuchtendes Vorbild sein.

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  2. "Die Bibel ist voll von Migrationsgeschichten: ... Mose..."

    Ja, eine sehr lehrreiche Migrationsgeschichte, die von Mose und seinem Volk. Nämlich, was sein Volk, bzw. die Völkerwanderer, an der Endstation der Wanderung mit der autochthonen Bevölkerung gemacht haben. Steht alles in der Bibel. Nicht Neues unter der Sonne ...

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