Mittwoch, 2. September 2015

Andreas Unterberger stellt einige

Berechtigte Fragen
Was wird doch nicht alles möglich, wenn ein Schlepper-Lkw mit 71 Leichen aufgefunden wird! Plötzlich erwachen Justiz, Exekutive und Regierung – zumindest um Scheinaktivitäten zu setzen. Die Katastrophe wirft aber auch ein paar sehr unangenehme Fragen auf, die die Regierung eigentlich gar nicht hören will.

Die unmittelbaren Folgen sind jedenfalls verblüffend:

Plötzlich bekommt ein wegen einer ganz anderen Tat aufgegriffener Schlepper von einem österreichischen Gericht drei Jahre unbedingte Haft aufgebrummt. Hätte der Prozess zwei Tage früher stattgefunden, also vor dem grausigen Fund, dann hätte der Mann wohl nur ein paar Monate bedingt bekommen. Das zeigt, wie populistisch die Justiz ist und wie sie sich nach der jeweiligen Stimmung richtet (und nicht ausschließlich nach Gesetz und Sachverhalt). Denn bis vor wenigen Tagen ist sie offensichtlich noch unter dem Einfluss der Gutmensch-NGOs gestanden, die ja den Schleppern sehr nahe stehen, und hat viel zu milde judiziert. Nach der intensiven Medienberichterstattung über die Schlepper-Katastrophe ist das Verhalten der Gerichte über Nacht ins Gegenteil gekippt . . .
Und ganz besonders berechtigt sind dann die Fragen, die Unterberger am Schluß seines Artikels stellt:
... mehr als erstaunlich, dass fast keiner der im Schlepper-Lkw ums Leben gekommenen Menschen einen Pass oder sonstigen Ausweis bei sich hatte (was jetzt die Identifizierung sehr erschwert). Man fragt sich: Warum eigentlich sind die Ausweise weggeworfen worden? Ist das etwa gar ein Indiz für die immer öfter geäußerte Vermutung, dass sich viele der illegalen Migranten nur als Syrer ausgeben, ohne wirklich welche zu sein? Dass es den österreichischen oder deutschen Behörden – insbesondere im Ansturm von Zehn- und Hunderttausenden Menschen und dem damit verbundenen Totalchaos – dadurch unmöglich gemacht werden soll, Identitäten aufzuklären? Oder dass sich ohne Pass viele Über-18-Jährige als Jugendliche ausgeben können, um damit bevorzugte Behandlung zu erfahren? Wie lange hält das die Republik eigentlich noch aus, wenn sich die Menschen immer mehr Fragen stellen, die nicht gestellt werden dürfen?
Vor einigen Tagen wurde LePenseur die Frage, woher denn die Behörden so blitzartig (d.h.: nach damals kaum begonnen habender Obduktion!) eigentlich wissen wollen, daß es sich bei den Toten im LKW bei Parndorf um Flüchtlinge, ja sogar um syrische Flüchtlinge handle, von gutmenschelnd-hochkatholischer Seite als völlig unmenschliche Ausländerhetze verübelt, und dieser Blog in die Nazi-Ecke gestellt. Nun gut, mit der Dummheit derartiger Kommentare und der ideologischen Borniertheit ihrer Verfasser muß (und kann) LePenseur leben. Wer sinnerfassend zu lesen im Stande ist, sollte eigentlich nach Lektüre einiger Artikel dieses Blogs die Lächerlichkeit derartig dilettantischer Diffamierungsversuche erkennen können.

Und: werden nun diejenigen Ach-so-Superkatholiken auf einmal in sich gehen, und mit einem reuigen »mea culpa« ihre infamen Anwürfe zurückziehen? Jetzt wenigstens, da der des Rechtsextremismus nun wahrlich höchst unverdächtige ehemalige Chefredakteur der »Presse« und »Wiener Zeitung« ebenfalls Fragen in diese Richtung stellt, und die wahrlich gegebene »Fragwürdigkeit« der bisherigen Beurteilung all dieser Umstände plausibel darlegt?

Nein, werden sie natürlich nicht (Wetten werden angenommen!) — denn es ist geradezu das Markenzeichen von Gutmenschen gleichwelcher ideologischer Hinterfütterung, daß sie immer nur andere als Bösmenschen »enttarnen« können, aber ihr verbissener Fanatismus nie und nimmer zuläßt, selbst begangenes Unrecht einzugestehen. Wer die Therapie seiner psychologischen Defizite über die Verteufelung anderer (und auch sonst, im wörtlichen Sinne, auf deren Kosten!)  betreibt, der kann sich einfach nicht eingestehen, daß er unrecht hatte ...


--------------------- Update von 16:15 ---------------------

Und was wird zu diesem Thema heute in der »Kronen-Zeitung« veröffentlicht?
Deutschland sorgt mit dem Aufweichen der Dublin- Regeln für syrische Flüchtlinge für Aufsehen in Europa. Die ungarische Regierung macht Berlin dafür verantwortlich, dass in den vergangenen Tagen Tausende Migranten mit Zügen Richtung Deutschland gereist sind bzw. vor dem Budapester Ostbahnhof campieren und für ihre Weiterreise demonstrieren. Unterdessen warnt die EU- Grenzschutzbehörde davor, dass immer mehr Flüchtlinge mit gefälschten syrischen Pässen unterwegs seien. In der Türkei habe sich demnach bereits ein richtiger Markt entwickelt.

"Viele Menschen besorgen sich in der Türkei gefälschte syrische Papiere, weil sie wissen, dass sie dann leichter Asyl in der EU bekommen", sagte Frontex- Chef Fabrice Leggeri am Dienstag im französischen Radiosender Europe 1. "Leute, die diese gefälschten Pässe benutzen, sprechen meistens Arabisch. Sie kommen aus Nordafrika, dem Nahen Osten, sind aber Wirtschaftsflüchtlinge", so Leggeri weiter.
(Hier weiterlesen)
Eine Bitte: könnte man endlich damit aufhören, die Migranten in unsere Sozialsysteme mit dem eher vertrottelten Terminus »Wirtschaftsflüchtlinge« zu bezeichnen! Ein Flüchtling ist einer, der fliehen muß. Ein Migrant einer, der woanders hinziehen will, weil er sich dort sein Einkommen, seine soziale Absicherung oder was immer verbessern will. Wer den Unterschied zwischen disen beiden Kategorien nicht erkennt, sollte besser nicht medial tätig sein. Oder er soll bereit sein, entweder als unwissender Trottel oder eben als desinformierender Lohnschreiberling (auch als »Presstituierte« bekannt) zu gelten. Tertium non datur ..

3 Kommentare:

  1. Offenbar lässt sich LePenseur nach seinem persönlichem Gemetzel mit einem Kreuzknappen auf ein polemisches Katholenbashing herab. Beschämend.

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  2. Nachdem die Katholen-Führung sich derzeit aufführt wie ein Haufen Deppen, ist auch deutliche Kritik an ihr durchaus berechtigt.

    Nebenbei: "Bashing" ist genauso ein Depperl-Wort wie "Hetze", "Hater" oder andere Begriffe aus dem Bauchladen für linkes Bullshit-Bingo.

    FritzLiberal

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  3. @anonym:

    beschaemend fuer wen?

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