Samstag, 13. Juni 2015

Urlaubsunterbrechung X: Anton Eberl

Heute vor 250 Jahren, also am 13. Juni 1765, wurde zu Wien der österreichische Komponist und zu seinen Zeiten höchst gefeierte Pianist Anton Eberl geboren. Eines der vielen Opfer eines verengenden Heroenkultes, der »das Dreigestirn der Wiener Klassik« (scil. Haydn, Mozart, Beethoven) umjubelt (durchaus mit Recht!), und darüber all die anderen, merklich oder auch nur kaum »kleineren« Meister sträflich vernachlässigt, die zur selben Zeit absolut anhörenswerte, ja zum Teil geniale Musikwerke schufen! Unter ihnen auch besagter Anton Eberl, dessen Werke seinerzeit wegen ihrer Qualität sogar teilweise unter dem (schon damals prominenteren) Namen Mozarts veröffentlicht wurden ...

Biographische Details können dem verlinkten Wikipedia-Artikel entnommen werden, hier nur einige seiner Kompositionen, die den Anspruch des Komponisten auf Kenntnisnahme auch durch ein späteres Publikum untermauern können. Zunächst die Symphonie in Es-Dur, op. 33, aus dem Jahre 1803:


Auch das Klavierkonzert in C-Dur, op. 36, aus demselen Jahr läßt die Qualität und — teilweise in die Romantik vorwegweisende — Originalität des Komponisten erkennen:


Doch auch Kammermusik auf hohem Niveau wurde von ihm komponiert, so eines seiner letzten Werke, das Quintett in g-moll, op. 41 (1806/07) für die originelle Besetzung Klavier, Klarinette, 2 Violen und Violoncello:


Im Jahre 1806 stand Eberl auf dem Gipfel seines Ruhms. Tragischerweise starb er schon wenige Monate nach seiner Rückkehr nach Wien am 11. März 1807 an einer Blutvergiftung. [...] Trotz seines kurzen Lebens komponierte Eberl zahlreiche Sonaten, vier Klavierkonzerte, fünf Symphonien, Lieder, Fantasien, Tänze und Variationen für Klavier, acht Bühnenwerke und vieles mehr.
... vermerkt Wikipedia. Es wäre angebracht, diesen derart in Vergessenheit geratenen Meister für unsere Konzertsäle wiederzuentdecken.


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