»DiePresse« schreibt gutmenschlichen Unsinn (aus APA/dpa ab — aber das macht's auch nicht besser):
Rassismus: Apple verbannt Apps mit Südstaaten-Flagge
Südstaaten-Flagge / Bild: REUTERS
Vor dem Schritt von Apple haben bereits andere Unternehmen die Flagge aus ihrem Angebot verbannt.
(DiePresse.com)
Nach dem rassistisch
motivierten Massaker in einer Kirche in den USA verschwindet die bei
weißen Rassisten beliebte Südstaaten-Kriegsflagge aus immer mehr
Geschäften. Apple begann damit, Spiele und Apps mit dem roten Banner mit
dem blauen Andreaskreuz aus seinem App-Store zu entfernen.
Da ich mir von irgendwelchen linken Arschgeigen nicht vorschreiben lasse, welche Flaggen ich zu ächten habe, und welche nicht (die Flagge der Sowjetunion oder der Volksrepublik China sind nach wie vor problemlos zu erwerben oder darzustellen, obwohl die Hekatomben von Todesopfern beider Regime eigentlich eine Ächtung nur zu begreiflich machen würden!), wird ab nun diesen Blog auch eine Südstaaten-Flagge zieren.
Wer von meinen Lesern ängstlich genug ist, deshalb den Schlottermann zu kriegen — ganz einfache Lösung: lesen Sie diesen Blog einfach nicht mehr! Er dürfte dann ohnehin nicht das richtige für Sie sein. Dadurch sind Sie gegen Kontakt-Kontamination hinreichend gesichert. »Baba, und fall' net!«, wie der Wiener sagt ...
Wer flachköpfig genug ist, den in allen Systemmedien jetzt verbreiteten, geschwurbelten Unsinn, was angeblich die Symbolik dieser Südstaaten-Flagge sei, zu glauben, sei auf den Schlußabsatz des zitierten Artikels verwiesen:
Vor allem Konservative im Süden sehen darin ein Zeichen für Widerstand gegen unerwünschte Staatsgewalt. Viele andere empfinden sie dagegen als rassistisches Symbol der Verteidigung der Sklaverei, die damals in den Südstaaten geherrscht hatte.
Als Konservativ-Libertärer sehe ich auch im (wörtlich verstanden) »Flagge-Zeigen« eben ein Zeichen für Widerstand gegen unerwünschte Staatsgewalt! Und genau das ist ein Anliegen, mit dem ich mich durchaus identifizieren kann
Da ich selbst keine Sklaven halte, die Sklavenhaltung ablehne, und auch der einzigen Religion, nämlich dem Islam, der nach wie vor die Sklavenhaltung als göttlich eingesetzte, und damit moralisch zulässige Option ansieht, bekanntlich überaus kritisch gegenüberstehe, können mich all die Leutchen, die darin partout ein »Symbol der Verteidigung der Sklaverei« sehen wollen, »buckelfünferln« (wie der Wiener elegant ein bekanntes Goethe-Zitat umschreibt).
Nein, auch ein Knallkopf in einer Kirche, der mit seiner Knarre wahllos Leute abknallt, oder ein Neger Mulatte im weißen Haus, der ebenso wahllos irgendwelche Leute mittels Drohnen und Fliegerbomben zu Brei verwandelt, können mich nicht dazu bringen, Geßlerhüte zu grüßen.
So sorry ...
--------------------------------------
P.S.: damit jetzt nicht ein paar Trolle auf die fulminante Idee kommen, mich zu fragen, warum ich denn nicht auch die Hakenkreuzflagge ... ... und überhaupt, wie ungerecht es doch sei, daß die verboten ... bla bla bla ...— geschenkt!
Keine Frage: ich halte das Verbot der NS-Symbole für einen in einer freien Gesellschaft bedenklichen Schwachsinn. Nicht deshalb, weil ich sie selbst verwenden wollte, sondern weil mir Freiheit der Meinungsäußerung mehr ist als bloß ein heuchlerisches Schlagwort für Sonntagsreden! Das ändert nichts daran, daß mir die braunen Sozen immer schon denkbar unsympathisch waren, und ich daher ihre Symbole höchstens mit Verachtung betrachte. So gut nichts von dem, wovon die Nazis träumten, ist etwas, von dem auch ich träumen wollte — ich bekäme davon höchstens Alpträume.
Meine Solidarität mit einem edlen Ziel — nämlich: ein Zeichen für Widerstand gegen unerwünschte Staatsgewalt zu setzen— läßt mich manche Schwäche und/oder historisch erklärbare Fehlentwicklung (wie die Sklaverei) entschuldigen. Ich schätze ja auch die edle Dichtkunst eines Ovid oder Tacitus, obwohl beide ohne Zweifel Sklavenhalter waren ...
Nur: von »edlen Zielen« kann ich bei der Hitlerei verdammt wenig erkennen. Jedenfalls weitaus zu wenig für meinen Geschmack. Das mögen andere vielleicht anders sehen, aber das ist deren Problem, nicht meines ...
P.P.S.: da ich in den nächsten Tagen nur sporadisch meinen Blog beaufsichtigen kann, sistiere ich für diesen Artikel sicherheitshalber die Kommentarfunktion. Mein Bedarf an irgendwelchen Idioten und agents provocateurs, die Naziparolen posten, ist ausgesprochen endenwollend ...
Keine Kommentare:
Neue Kommentare sind nicht zulässig.