Muss die Zusammensetzung der Panier des Wiener Schnitzels verändert werden? / Bild: (c) APA
Wegen
des enthaltenen allergenen Cocktails empfiehlt die
EU-Lebensmittelagentur eine Änderung der Rezeptur von österreichischen
Traditionsspeisen.
(Die Presse)
Wien.
Das Wiener Schnitzel ist auf die „red list“ von EU-Gesundheitskommissar
Vytenis Andriukaitis gesetzt worden. Grund ist eine Empfehlung der
EU-Lebensmittelagentur Efsa, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse in
der Allergenforschung geltend macht. In Österreich wird mit heftigen
Reaktionen der Gastronomie gerechnet, die eben erst zur Ausschilderung
allergener Stoffe auf Speisekarten verpflichtet wurden.
Wiener Schnitzel und andere Formen panierter Speisen entwickeln einen
Allergie-Cocktail, der von Experten als gefährlich eingeschätzt wird.
Die EU-Kommission will künftig nicht nur gegen einzelne allergene Stoffe
durch Warnhinweise vorgehen, sondern nun vermehrt solche Cocktails
gänzlich aus dem Verzehr ziehen.
Das Wiener Schnitzel geriet
bereits bei der neuen verpflichtenden Auszeichnung allergener Stoffe in
den Fokus der EU-Lebensmittelagentur Efsa. Denn beim Schnitzel müssen
sowohl Ei, Mehl als auch glutenhaltige Semmelbrösel eigens ausgezeichnet
werden. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse haben zudem belegt, dass
diese Kombination nicht nur allergische Schocks, sondern auch
Neuerkrankungen fördern kann, da auch Schweine- und Kalbfleisch
allergieverstärkend wirken kann. „Wir wollen nicht das Schnitzel
verbieten, wir wollen nur erreichen, dass als Bindemittel für die Panier
andere Lebensmittel-Produkte verwendet werden“, so Evelyn Pork von der
EU-Lebensmittelagentur. Als Bindemittel könnte zum Beispiel
Kartoffelstärke und Sojamehl das Getreide und Ei ersetzen.
»Evelyn Pork« und das Datum 1. April sind natürlich Indizien, daß dieser Artikel — der heute der meistgelesene in der »Presse« ist — nicht ganz ernstzunehmen ist. Das Bestürzende daran ist freilich: man traut es den eurokratischen Arschgeigen und Sesselfurzern in Brüssel jederzeit zu, daß das kein Aprilscherz ist. Denn Gurkenkrümmungsrichtlinien & Co. haben uns gelehrt, daß in Brüssel nichts unmöglich ist ...
Auch wenn man heute scharf nachdenken muß, aber diesen Spießgesellen in der EU ist jede Maßnahme zuzutrauen, die unermeßliches Leid über die Menschen bringt.
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Auch wenn man heute scharf nachdenken muß, aber diesen Spießgesellen in der EU ist jede Maßnahme zuzutrauen, die unermeßliches Leid über die Menschen bringt.
AntwortenLöschenDas Wiener Schnitzel steht vor dem Aus.
Schön war's.