Donnerstag, 26. März 2015

Klappe zu, Vogel tot ...

Schön langsam wird's bunt. Ein Pilot geht aus dem Cockpit (vermutlich aufs Häus'l) und kommt dann nicht wieder rein, der andere Pilot stellt auf Autopilot und steuert den Vogel gegen die Bergwand und kostet das Crash-Feeling so richtig aus (8 Minuten! — warum eigentlich nicht 11 Minuten? Das verriete immerhin Coelho-Kenntnisse ... komm, kleiner Tod ...). Und rundum sprießen die Theorien, mehr oder weniger gewagt ...

Abseits aller Theorien läßt sich schon eines mit großer Wahrscheinlichkeit vermuten: es wird kein »Unfall« gewesen sein, denn das mit der nicht öffenbaren Cockpit-Tür ist schon ein recht eindeutiges Indiz! Bleibt nur entweder ein geradezu kriminelles Totalversagen des Piloten (was bei acht Minuten irgendwie auch schwer vorstellbar ist), oder Absicht. Diese kann hinwieder »rein« suizidal, oder aber »terroristisch-suizidal« gewesen sein.

»Rein« suizidal scheidet — bei Annahme eines nicht extrem masochistisch veranlagten Gemütes — eher aus, denn Menschen bringen sich (und, von mir aus: unter Mitnahme vieler weiterer Opfer) in der Regel schnell um: Kugel ins Hirn, Granaten-Sicherungsbügel abgezogen, Auto gegen Brückenpfeiler (oder in den Gegenverkehr), Fenster aufgemacht und gesprungen, Schlaftablette geschluckt — ach, der Möglichkeiten sind viele. Nur: 8 Minuten Sinkflug sind nicht »schnell«, sondern verdammt lange (wie einem ein simpler Zahnarztbesuch demonstriert)! Und der uns jetzt als mußmaßlicher Selbstmörder mit Massenmordneigung medial angediente Co-Pilot Andreas Lubitz sieht (obwohl ich eigentlich ungern psychologische Ferndiagnosen stelle) mir eher nicht nach Selbstmordkandidat aus. Und wenn jetzt in der Pressekonferenz verbreitet wird:
Der Co-Pilot hat kein einziges Wort gesprochen, nachdem der Kapitän die Kanzel verlassen hat, antwortet der Staatswalt Robin auf die Fragen der Journalisten. Er habe mit Vorsatz gehandelt - es habe keine Veranlassung bestanden, den Sinkflug einzuleiten, den Kapitän nicht in das Cockpit zu lassen.

 

Der Co-Pilot habe das Flugzeug absichtlich zum Absturz gebracht und und so zerstört, sagt Robin.
 ... dann frage ich mich: wie psychologisch plausibel ist das denn? Keine letzten Worte, keine Erklärung, kein Gestammel, nicht einmal in den letzten Sekunden — einfach acht Minuten Schweigen? Das soll plausibel sein? Oder: konnte oder wollte er vielleicht nicht mehr sprechen? Dann sind wir freilich schon bei der nächsten Variante ...

Also: »terroristisch-suizidal« als wahrscheinlichste Variante. Womit noch freilich noch nicht geklärt ist, welche Terroristen es waren. Hier sind wieder verschiedene Varianten möglich:

1. irgendein verrückter Musel (als [Co]-Pilot getarnt) hatte Sehnsucht nach 72 Jungfrauen (und ein angeblicher Herr Lubitz wurde nur zur Beruhigung des Publikums aus dem Hut gezaubert):

Möglich wär's, und könnte erklären, warum unsere Politruks, die der Bevölkerung nicht gerne erklären wollen, daß die radikalen Museln — wie von ihnen ja mehrfach angekündigt — Amok laufen, jetzt so auf low profile unterwegs sind. Aber besonders groß ist die Wahrscheinlichkeit eher nicht. Als Piloten bei Germanwings werden wohl eher kaum die klassischen Zauselbart-Salafisten & Co. angeheuert. Und Pilot einer Linienmaschine wird man ja auch nicht im Schnellsieder-Verfahren, sondern nach durchaus langer Ausbildung. Und das ist überlicherweise nicht der Weg, den heißblütige Orientalen bzw. gehirngewaschene Konvertiten beschreiten. Zu lang, zu mühsam.

2. irgendein verrückter Geheimdienst wollte damit was bezwecken:

Damit sind wir schon bei der nächsten Weggabelung: welcher Geheimdienst wollte was bezwecken?

2.1. Fragen wir zunächst: welcher?

2.1.1. Ein Geheimdienst handelsüblicher (Nordkorea) oder auch neuerfundener (d.h. Putinland) Schurkenstaaten ... haha, kurz gelacht! Das traut sich vermutlich nicht einmal die Springerpresse zu behaupten. Welchen denkmöglichen Grund hätten Kim oder Putin, einen Zivilflieger mit Otto-Normalverbrauchern in die Alpen zu bohren?

2.1.2. Ein Geheimdienst eines radikalen Musel-Staates: vielleicht schon eher vorstellbar, aber auch irgendwie unplausibel. 

2.1.3. Und welcher sonstige Geheimdienst fiele uns noch ein? Es müßte wohl ein an Ressourcen und Erfahrung und Befähigung reicher Geheimdienst sein (also nicht gerade der österreichische☺ ...). Wer käme denn da in Frage ...? Mal nachdenken ...

2.2. Und was sollte für die der Zweck der Übung sein?

Da gibt's eigentlich (außer ein bislang völlig unbekannter hochrangiger Macht-/Geheimnisträger war an Bord, welcher ausgeschaltet werden sollte) nur eine Möglichkeit: ein Geheimdienst, der damit an Eingeweihte eine (Droh-)Botschaft übermitteln wollte. Mit einem Wort: ein ressourcenreicher Geheimdienst, der eine Regierung eines betroffenen Staates zu einem bestimmten Tun oder Unterlassen bestimmen wollte.

Und wenn 2.2. im Zusammenhang mit 2.1.3. geprüft wird — welche Geheimdienst bleiben dann übrig? 

Nun — beenden wir das grausame Spiel! LePenseur möchte auch noch mal auf Urlaub fliegen (zwar nicht nach Barcelona oder Düsseldorf, aber doch so prinzipiell ...).

Klappe zu, Vogel tot ...

3 Kommentare:

  1. Interessant ist auch: bei diesem Absturz hat es keine 2 Tage gedauert, den Voice Recorder auszuwerten. Wieviel Monate sind gleich noch mal seit der Übergabe des Voice Recorders von MH17 an die Unfallkommission gleich noch mal vergangen? Und, was wissen wir über den Inhalt?

    FritzLiberal

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  2. Volltreffer - wer tausende seiner eigenen Untertanen bei malerischen "Terror"akten srupellos verheizt, der läßt Flugzeuge nicht-mehr-ganz-so serviler Satrapenkolonien spielend leicht gegen Bergwände fliegen.

    Leuten, die die ganze Horrorschau des 20. Jahrhunderts mit seinen beiden Weltkriegen, massermöderischen Revolutionen, "Völkerwanderungen" usw. verursacht haben, ist einfach alles zuzutrauen.

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  3. "...LePenseur möchte auch noch mal auf Urlaub fliegen..." - Wer, wie Niko Paech, wirklich verantwortungsbewusst nachdenkt, wird eben nicht mehr fliegen.

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