Mittwoch, 14. Januar 2015

Was weiß jetzt Mordkorea über den BND?

»DiePresse« informiert uns über erschreckliche Vorkommnisse:

Deutschland: 3500 BND-Agenten enttarnt?

BND-Hauptquartier in Berlin.
BND-Hauptquartier in Berlin. / Bild: (c) EPA (Wolfgang Kumm) 
Ein im Sommer 2014 verhafteter Doppelspion soll eine Liste mit den echten Namen sowie den Decknamen von 3500 Agenten entwendet haben.
 (DiePresse.com)

Der im Sommer 2014 verhaftete Doppelspion des deutschen Bundesnachrichtendiensts (BND) hat einem Zeitungsbericht zufolge mehr geheime Informationen gestohlen als bekannt. Der Mann habe eine Liste mit den echten Namen und den Decknamen von 3500 Agenten entwendet, berichtete "Bild" (Mittwochausgabe) im Voraus unter Berufung auf Sicherheitskreise.
(Hier weiterlesen)
In ihrer Schrecksensstarre vergaß »DiePresse« uns leider mitzuteilen, für welches Land — neben seinem Dienstgeber Deutschland bzw. gegen diesen — der Doppelspion nun spioniert hat. Wir tragen das zur Information unserer Leser gerne nach: es war natürlich der Geheimdienst von Mordkorea, a.k.a. Leuchtturm der Demokratie, Auftraggeber von Terroristen im Nahen Osten wie auch von Lauschangriffen gegen IM Erikas Handy, mit einem Wort: Deutschlands wichtigster Freund, die U.S.A.!

Zu Sowjetzeiten lautete eine der Fragen, die aus der DDR an Radio Eriwan gerichtet wurden: »Im Kreis unserer Genossen erhob sich die Frage, was die Sowjets für die DDR sind: unsere Brüder oder unsere Freunde?« Antwort von Radio Eriwan: »Natürlich Ihre Brüder — denn Freunde kann man sich aussuchen ...«

Und wie so oft in der Geschichte wurde eine plausible Annahme durch die Realität Lügen gestraft: auch Freunde kann man sich bisweilen nicht aussuchen ...


1 Kommentar:

  1. Nun, dann seien die enttarnten BND-Mitarbeiter mit dem folgenden, gängigen Argument getröstet: "Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten."

    FritzLiberal

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