Gelegentlich — frreilich nur ganz gelegentlich! — findet sich auch nach dem Rausschmiß von Andreas Unterberger in der Spreu der Wiener Zeitung noch ein Korn Wahrheit. Sonst ist dieses Regierungsblatt unter seinem ebenso SPÖ-affinen wie schurztragenden Chefredakteur Göweil ja zu einem linken Gutmenschenblatt nach Falter-Standard herabgekommen (nur halt ein bisserl kultivierter, damit den Herrn Hofrat kein nervöses Zucken befällt, bei der Vormittagslektüre im Amt ...).
Aber freuen wir uns auch über gelegentliche Körner Wahrheit — und propagieren wir sie. Vielleicht werden sie dadurch häufiger ...
Kommentar
Ein Kuss und 1000 Peitschenhiebe
Von Mathias ZieglerEin lesbisches Paar wird in einem Wiener Kaffeehaus diskriminiert. Die Folge ist ein Aufschrei in den sozialen Medien, 2000 Empörte versammeln sich zur Kuss-Demo vor dem Café, das nach einer Entschuldigung der Chefin vorsorglich geschlossen ist.In Saudi-Arabien wird ein Blogger von der Religionspolizei zu 20 mal 50 Peitschen-hieben verurteilt, die nach internationalen Protesten beim zweiten Durchgang verschoben werden. In Wien versammeln sich zur Mahnwache vor dem Abdullah-Zentrum 30 bis 50 Menschen (je nach Angaben) und vor der saudi-arabischen Botschaft 100 bis 150.Was die Zahlen über den Zustand der Wiener Gesellschaft aussagen, mag jeder selbst beurteilen.
Wir wissen natürlich nicht, wie lange Herrn Ziegler derlei kulturunsensible (und latenzhomophobe, selbstmurmelnd!) Bemerkungen gestattet sein werden, wobei der Einleitungssatz (»Ein
lesbisches Paar wird in einem Wiener Kaffeehaus diskriminiert«) wohl zur Abwehr einer Kampflesbendemo von der Redaktionsleitung hineinreklamiert worden ist. Denn bei wahrheitsgemäßer Darstellung:
Ein lesbisches Paar benimmt sich in einem Wiener Kaffeehaus daneben und wird des Lokals verwiesen... wäre ein Aufmarsch von Feminazis und sonstigem linken Gelichter wohl sofort angesagt gewesen. Kann aber sein, daß selbst die weichgespülte Version der Wahrheit linken Menschen nicht zumutbar ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.
Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).
Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:
https://www.google.de/contact/impressum.html
Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:
https://policies.google.com/privacy?hl=de
Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.
Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.