Montag, 12. Januar 2015

»Mit der Ihnen gebührenden Achtung«

... unterzeichnete Udo Ulfkotte seinen offenen Brief an den Präsidenten des »Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger«:
Sehr geehrter Herr Heinen,

als Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger und Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände haben Sie in der Bundesrepublik eine verantwortungsvolle Position. Mit Fassungslosigkeit habe ich Ihren nach dem Anschlag auf Charlie Hebdo veröffentlichten Kommentar „Wehren wir uns“ zur Kenntnis genommen, der in zahlreichen deutschen Zeitungen veröffentlicht wurde. Darin bezichtigen Sie die PEGIDA-Anführer einer „perfiden Propaganda“, sprechen von „unklaren Ängsten“ und stellen aus meiner subjektiven Sicht in der Ihrem Text beigefügten Karikatur von Klaus Stuttmann die islamischen Mörder von Paris und PEGIDA auf eine Stufe („Die reden nur! Wir tun was!!). Nach Angaben vieler Zeitungen, welche Sie repräsentieren, bin ich einer der „Anführer“ von PEGIDA. Ich will Ihnen und den Bürgern da draußen nachfolgend gern erklären, wie die von Ihnen angeführten „unklaren Ängste“ entstehen.

Meine Familie lebt seit mehr als 13 Jahren mit diesen „unklaren Ängsten“, welche sich in Morddrohungen und Anschlagsversuchen von Muslimen manifestieren. Ist es wirklich „perfide Propaganda“, wenn wir wahrheitsgemäß öffentlich sagen, dass wir nur eine von vielen deutschen Familien sind, welche einzig wegen gut begründeter Kritik am Islam im eigenen Land kein normales Leben mehr führen können? Ich kenne mehr als 50 Islamkritiker, welche in Deutschland von Muslimen mit dem Tod bedroht werden. Nach Angaben des Staatsschutzes sind es noch weitaus mehr. Mein unlängst verstorbener Freund Ralph Giordano lebte wegen der Todesdrohungen von Muslimen gegen ihn ebenso unter Polizeischutz wie der Islamkritiker Hamed Abdel-Samad und eine endlose Liste weiterer Personen.
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»Mit der Ihnen gebührenden Achtung« — Chapeau, Dr. Ulfkotte! Treffender kann man es einfach nicht ausdrücken ...

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