Freitag, 16. Januar 2015

Heute vor achtzig Jahren, am 16. Januar 1935

... starb in Erfurt der deutsche Komponist Richard Wetz — einer der vielen Kollateralschäden der Nazizeit und des Zweiten Weltkriegs.


Der bemerkenswert informative Wikipedia-Artikel erinnert an einen der »modernen« Musikbranche denkbar Unangepaßten, über den der Satz im Lexikonartikel
»Die an Isolation grenzende Abgeschiedenheit vom Hauptstrom des deutschen Musik-lebens der damaligen Zeit erlaubte es Wetz, sich ganz auf die Entwicklung seines eigenen Personalstiles zu konzentrieren«
sicherlich den Punkt trifft. Daß er, um einen in Aussicht stehenden Posten als Direktor der Weimarer Musikhochschule zu erhalten, am 1. Mai 1933 der NSDAP beitrat (»Für eine aktive politische Betätigung Wetz' in der NSDAP existieren keine Belege«, vermerkt Wikipedia) macht ihn ebensowenig zu einem »Nazi«, wie Schostakowitsch die Komposition der 5. Symphonie zum Stalinisten machte. Aber es reichte, ihm nach 1945 endgültig den Garaus zu bereiten. Tonale Kompositionen von Personen mit Geburtsdatum post Schönberg waren ja ohnedies nicht zeitgemäß und zweckmäßigerweise zu ignorieren. Erst langsam wendet sich heute das Blatt, nachdem Generationen von Musikinteressenten mit atonal-serieller Kakophonie gemartet wurden, bis zum Abwinken ...


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