Genauer gesagt: sobald sie selbst strafmündig geworden sind. Selbst ein ehemaliger Ministerpräsident von Niedersachsen nicht. Der lächelnde, alte Herr auf dem Klappstuhl hat Deutschland in Gestalt seiner Tochter freilich ein Erbe hinterlassen, das man am liebsten ausschlagen möchte.
Es selbst war ein ehrgeiziger Politiker, der — ziemlich überraschend — 1976 durch eine politische Kabale zum Ministerpräsidenten Niedersachsens wurde, und in dieser Funktion nach mehr als vierzehn Jahren wegen der sogenannten
Spielbankenaffäre nach einer knappen Wahlniederlage von Gerhard Schröder abgelöst wurde. Wodurch der Weg Gerhard Schröders vom unbedeutenden Provinzpolitiker zum späteren Bundeskanzler seinen Anfang nahm (ob dessen Revirements für Niedersachen bzw. Deutschland jeweils positiv zu werten waren, darf füglich bezweifelt werden) ...
Heute hat er alte Herr nach langer Krankheit seine Lebenspilgerschaft beendet. Er hat es gut, und es kommt einem der knappe »Säerspruch« von Conrad Ferdinand Meyer in den Sinn:
Bemesst den Schritt! Bemesst den Schwung!
Die Erde bleibt noch lange jung!
Dort fällt ein Korn, das stirbt und ruht.
Die Ruh ist süß. Es hat es gut.
Hier eins, das durch die Scholle bricht.
Es hat es gut. Süß ist das Licht.
Und keines fällt aus dieser Welt
Und jedes fällt, wie's Gott gefällt.
Meyer erwähnt in seinem Spruch nicht das Schicksal der Körner, die auf den Weg oder unter die Dornen gefallen sind. In der Realität freilich müssen wir auch — und gerade! — mit solchen Körnern leben ...
Ist die nicht grade in Afghanistan? Man soll die Hoffnung nie aufgeben ...
AntwortenLöschenFritzLiberal
ts, ts, fritz, das ist aber böse ....
AntwortenLöschenhttp://www.rolandtichy.de/tichys-einblick/pegida-die-schweigsamen-und-das-laermen-der-medien/
AntwortenLöschenLesetipp!!!
Ein recht mitleidloser Blogger bewertet die Leistungen des Vaters der Panzer-Uschi etwas differentierter:
AntwortenLöschenhttp://killerbeesagt.wordpress.com/2014/12/14/ein-freudentag/
Wer hat recht, frägt:
Kreuzweis