„Wir erwarten 1,3 Millionen Pilger aus dem Ausland und 185.000 saudische Besucher“, erklärt Hussein al-Sharif, Vizeminister im Hadsch-Ministerium in Dschidda. Seit drei Monaten ist der gelernte Rechtsprofessor im Amt. Die heilige Zeit vom 2. bis 6.Oktober 2014 ist die erste Hadsch unter seiner Regie, die zu den fünf Säulen der islamischen Frömmigkeit gehört. Das größte Besucherkontingent kommt – wie jedes Jahr – aus Südasien, von wo fast 500.000 Besucher anreisen. 250.000 haben sich aus den arabischen Ländern angemeldet, 190.000 aus Europa einschließlich der Türkei, einzig aus den Ebola-Staaten in Westafrika darf diesmal niemand nach Mekka„Praktisch seit ich auf der Welt bin, habe ich Pilger aus Indien und Pakistan betreut“, sagt Hashed Hussein, der aus einer alteingesessenen Familie in Mekka stammt. Neun Jahre war er alt, als er seine erste eigene Pilgergruppe führte. „Für die meisten ist die Hadsch der Höhepunkt ihres Lebens. Und wir können helfen, dass dieses Erlebnis für die Menschen unvergesslich wird.“Schmunzelnd erinnert er sich an seine ersten Pilgerkunden, die ihn als ortskundigen Knirps die ganze Zeit ehrfürchtig angestarrt und jede seiner Bewegungen haarklein nachgeahmt haben. „Am Eingang der Großen Moschee von Mekka zog ich damals meine Schuhe aus und warf sie einem Freund zu, der sie in seinem Beutel verstauen und mitnehmen sollte. Sofort prasselten 70 weitere Schuhpaare auf den überraschten Begleiter ein, weil die vor Ehrfurcht erstarrte Pilgergruppe damals dachte, der Schuhwurf gehöre zum Hadsch-Ritual.
Es liegt LePenseur durchaus fern, den mohammedanischen Glauben mit einem Monty-Python-Sketch vergleichen zu wollen (letztere sind nämlich unvergleichlich unterhaltsamer), aber daß mit Schuhen werfende rechtgeleitete Gläubige auch einen gewissen Unterhaltungswert besitzen, kann nicht in Abrede gestellt werden. Zumal ja das Werfen mit Steinen im Zuge einer solchen Mekkapilgerei nicht bloß irrtümlich, sondern rite et recte zu den Zeremonien gehört — »... der Ritus der symbolischen Steinigung des Teufels vollzogen, indem sieben (oder ein Vielfaches davon wie 49 oder 70) kleine Steine auf die Dschamarat al-Aqaba geworfen werden, welche den Teufel symbolisiert ...«, weiß Wikipedia zu berichten. Warum also nicht auch mit Schuhen ... ... Nun ja, es wäre vielleicht zweckmäßiger, den Teufel durch die Steinigung von IS-Mördern zu bekämpfen, statt das an Steinmauern oder (angeblich) ehebrechenden Frauen zu praktizieren — aber wie auch immer:
„Das Zentrum sollte die Kabaa bleiben“, plädiert der 53-Jährige und erzählt, wie ihn jedes Jahr aufs Neue wieder die Gesichter der Pilger bewegen, die zum ersten Mal in ihrem Leben mit hunderttausenden Mitgläubigen aus aller Welt die Kabaa bestaunen und berühren. „Viele geraten für einen Moment in einen ekstatischen Zustand, trauen ihren Augen nicht und wirken überglücklich – Mekka ist dann der Schmelztiegel der Welt.“... weiß »Die Presse« fromm zu berichten. Irgendwie fast beneidenswert anspruchslos, so ein Glaube, bei dem Menschen durch die Berührung eines Steines in einen ekstatischen Zustand geraten ...
Was sind die anderen vier Säulen des Islams?
AntwortenLöschenKopfabschneiden, Kreuzigen, Steinigen und In-die-Luft-Sprengen!
Nach Boccaccio dient man Gott am besten dadurch, daß man den Teufel in die Hölle jagt...
AntwortenLöschenIch warte immer noch sehnsüchtig auf die Verfilmung von "Das Leben des Brian II" mit Mohammed in der Hauptrolle.
AntwortenLöschenFritzLiberal