Es ist zwar nur ein Teil des Pseudo-Objektivitäts-Programms, das zur Beruhigung der Leser, die sich nun doch schön langsam über die platte US-Propaganda der Springer-Presse zu ärgern beginnen ... aber immerhin:
Der Tag, an dem die US-Polizei mein Feind wurde
Die Polizei, dein Feind! Warum das so sei, erklärt mir Will am Montagabend in Ferguson, der Stadt in Missouri, in der ein weißer Polizist am 9. August einen unbewaffneten 18-jährigen Schwarzen erschoss und in der auch in der Nacht auf Dienstag wieder Schüsse fielen und die Polizei Tränengas einsetzte."Traue nie einem Polizisten! Sie sind Teil des Systems", sagt Will. "Sie haben Michael ermordet, und jetzt wollen sie uns provozieren, damit sie das Kriegsrecht verhängen können."Das Kriegsrecht? Warum sollten die Polizisten das wollen? Will, ein Afroamerikaner mit muskulösem und textilfreiem Oberkörper unter langen Dreadlocks, stockt nur kurz. Dann variiert er das Thema: Malcolm X wurde erschossen, Martin Luther King wurde erschossen, und auch Abraham Lincoln, der kein Schwarzer war, aber sich für die Sklavenbefreiung einsetzte.Will, der seinen Nachnamen nicht nennen möchte, dürfte im Alter von Michael Brown sein. Da darf man manchen Unsinn glauben. Ich hatte am Vortag gänzlich andere Polizisten kennen gelernt.
Und sowas in der »Welt«, wo die Mitarbeiter bekanntlich eine Art Trutz- & Treueid auf den Führer schwören müssen. Seit Erteilung der Presselizenz halt auf den der USA bzw. Israels ....
Es wäre naiv zu glauben, daß das hierzulande sooo viel anders wäre. Weniger rambomäßig, das schon. In Deutschland kleinkarierter, in Österreich gemütlich-schlampiger (und dafür hinterfotziger). Aber im Kern doch nicht unähnlich.
Und da wollen wir ernstlich unser System als Allheilmittel weltweit anpreisen? Schlägerpolizisten brauchen wir nicht als Exportartikel zu vermarkten — denn die gibt's schon überall auf unserem Globus ...
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