... lautet der Titel eines ebenso amüsant-süffisanten wie zugleich informativen Artikels von Bill Bonner auf »BankhausRott & Frank Meyer«:
Tim
Geithner ist zurück. Der ehemalige US-Finanzminister teilt uns mit, dass
dank ihm und seinen Anhängern die USA eine “weitere
Weltwirtschaftskrise” abwenden konnten. “Wir haben das finanzielle Feuer
gelöscht”, nimmt er in Anspruch, “nicht weil wir die Banker schützen
wollten, sondern weil wir Massenarbeitslosigkeit abwenden wollten.”
So oder so hat er verhindert, dass zumindest eine Person arbeitslos wurde: Timothy Geithner…
Nachdem
seine Pflicht beim Finanzministerium vorüber war, wendete er die Nase
und teilte der Welt mit, dass er kein weiterer korrupter Bürokrat sei,
der durch die Drehtür nun zur Wall Street wechseln würde. Ein paar
Monate später… wush!…. und da war er, in einer “Private Equity”-Firma.
Zwei Wölfe, ein Schaf
Die
Definition von Demokratie ist diese: Zwei Wölfe und ein Schaf
entscheiden, was sie zum Abendessen haben werden. Die Wölfe folgen –
ohne Zweifel – Papst Franziskus. Denn der Papst glaubt, dass Regierungen
den Reichtum umverteilen sollten. Viele Menschen stimmen ihm zu. Sie
wollen, dass der Raub verteilt wird. Es ist eine Schande, dass der Papst
sich nicht darum kümmert, wie der Reichtum überhaupt geschaffen worden
ist.
Ja die in oeconomicis (statt in oecumenicis) dilettierenden Päpste, will jetzt der geeichte Atheist und Antiklerikale sofort loslegen — doch gemach, gemach ...!
Bill Bonner zeigt uns anhand der Geschichte ab 1929, daß die ach so großartigen Experten in den und um die diversen Regierungen keinen Deut weniger dilettantisch unterwegs waren und sind. Der einzige Unterschied: sie kommen sich dabei immer weitaus unfehlbarer vor als die Päpste.
Dennoch — das sei zugegeben — Bill Bonner kann sich mit dem derzeit aktuellen (man könnte auch sagen: akuten) Papa Bonasera I nicht so wirklich anfreunden:
... wenn Gott
einen Plan zur Umverteilung des Reichtums hat, dann hat er vergessen,
den zu erwähnen. Aber die höchste Autorität in der römisch-katholischen
Kirche hat auch Gedanken dazu. Hier die Huffington Post mit der Story:
“Papst Franziskus rief am Freitag die Regierungen auf, den Reichtum
zugunsten der Armen umzuverteilen in einem neuen Geist der
Großzügigkeit, um die `Wirtschaft des Ausschlusses zu dämmen, welche
heutzutage um sich gegriffen hat.”
“Der
erste Papst aus Lateinamerika hat oft die Ungerechtigkeiten des
Kapitalismus und des globalen Wirtschaftssystems beklagt, welches an
viel Humanität zu wünschen übrig lässt.”
Genehmigt
es Gott, Geld zu nehmen, mit Gewalt, um es dann von bestimmten Menschen
anderen zu geben? Wieviel Geld sollte eine Familie von vier Personen
haben, denkt Gott? Geht es den Menschen besser… oder schlechter… wenn
der Reichtum umverteilt wird?
Ich weiß es nicht. Und auch niemand sonst.
Der Papst denkt da anders. Vielleicht sollte er einfach www.rottmeyer.de auf seiner Favoritenliste speichern. Etwas Weiterbildung schadet nie ...
Der Papst ist da nicht allein. Ich durfte mir das letzte Woche in der Kirche (evangelisch) auch anhören. Mein "Pfarrer" wurde wohl bemerkt speziell auch von der Frau rechts neben mir: "Die Frau des Pfarrers" ;-)
AntwortenLöschenAch ja es kam auch was mit nicht Zufall und nicht Evolution vor. Alles geplant - oder so.