»Die USA sind der Hort des Friedens, der Freiheit und der Demokratie. Sie bekämpfen ruchlose Diktatoren und sind bemüht, weltweit die Geltung der Menschenrechte durchzusetzen. Die seinerzeitige UdSSR hingegen und das heutige Rußland unter Putin, das sich eigentlich nur in Nuancen von ihr unterscheidet hingegen ... « — so lautet der Succus der als Nachrichtensendungen bezeichneten Polit-Werbespots in unseren Systemmedien. Gelegentlich freilich müssen sogar Systemmedien zugeben, daß dieses Bild nicht so ganz der Realität entspricht.
... informiert uns heute »Die Presse«. Worüber sie freilich wohlweislich nicht informiert, ist, daß diese Verhörmethoden (mit ein paar kosmetischen Änderungen und unter größerer Geheimhaltung) nach wie vor angewandt werden — und daß Geheimgefängnisse auch unter dem schwarzen Messias der Menschenrechte, a.k.a. Backaroma, existieren.
Irgendwie auch recht amüsant zu lesen, wie die Systempresse brav losblafft, wenn die wirtschaftlichen Interessen der Drahtzieher hinter der US-Politik (denn daß Backaroma dort wirklich das Sagen hat, glauben ja nicht einmal minderbegabte Grundschulabsolventen) von Aktionen Rußlands betroffen sind:
Das ist zwar nur die obligate Abschreibübung aus APA/Reuters, aber sagt natürlich viel über die Nachrichtenmonopole aus. Eine kritische Gegenöffentlichkeit findet nur mehr in den Leserkommentaren statt — und die wird zwar nach Möglichkeit behindert, kann aber zum großen Bedauern der Meinungsmacher nicht mehr gänzlich unterdrückt werden. Und so liest man fast durch die Bank recht süffisante Anmerkungen zu dem bedenkentragenden Artikel:
Irgendwann wird offenbar auch dem best-dressierten (recte: windelweich-geprügeltsten) Pudel klar, daß keineswegs »Deutschlands Freiheit am Hindukusch verteidigt« wird, sondern die Renditezile irgendwelcher East-Coast-Blankfeins, die sich einbilden, das Geschäft Gottes zu betreiben ...
US-Senat will CIA-Foltermethoden aus Bush-Ära veröffentlichen
"Waterboarding", "harsche Verhörmethoden" und geheime CIA-Gefängnisse - über jene Vorfälle in der Amtszeit von Ex-Präsident George W. Bush soll nun die Veröffentlichung von Geheimberichten Klarheit bringen
Der US-Senat hat für eine teilweise Veröffentlichung von Geheimberichten über Foltermethoden des Geheimdienstes CIA gestimmt. Mit elf zu vier Stimmen votierte der Geheimdienstausschuss am Donnerstag (Ortszeit) dafür, eine Kurzfassung von knapp 500 Seiten des insgesamt 6300 Seiten langen Berichts von der Geheimhaltungspflicht auszunehmen
Die geschilderten Vorfälle ereigneten sich während der Amtszeit von Ex-Präsident George W. Bush. Der Bericht sorgt seit Wochen für Streit zwischen dem Geheimdienstausschuss des Senats und der CIA. US-Präsident Barack Obama vertritt seit langem die Meinung, dass der Bericht veröffentlicht werden sollte, wie Regierungssprecher Jay Carney am Donnerstag sagte.
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... informiert uns heute »Die Presse«. Worüber sie freilich wohlweislich nicht informiert, ist, daß diese Verhörmethoden (mit ein paar kosmetischen Änderungen und unter größerer Geheimhaltung) nach wie vor angewandt werden — und daß Geheimgefängnisse auch unter dem schwarzen Messias der Menschenrechte, a.k.a. Backaroma, existieren.
Irgendwie auch recht amüsant zu lesen, wie die Systempresse brav losblafft, wenn die wirtschaftlichen Interessen der Drahtzieher hinter der US-Politik (denn daß Backaroma dort wirklich das Sagen hat, glauben ja nicht einmal minderbegabte Grundschulabsolventen) von Aktionen Rußlands betroffen sind:
Bericht: Brisanter Iran-Russland-Deal in Zielgerade
Zwischen Moskau und Teheran bahnt sich ein Milliarden-Geschäft an. Die USA könnten darauf mit Sanktionen reagieren.
Ein geplantes russisch-iranisches Handelsabkommen mit einem Volumen von 20 Milliarden Dollar (14,50 Mrd. Euro) nimmt nach Angaben von Insidern Gestalt an. Aufseiten der Regierung in Moskau seien "alle Dokumente fertig", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von russischer Seite.
Man warte nur noch auf eine Einigung über den Preis des iranischen Öls, das gegen Ausrüstung und Waren aus Russland getauscht werden soll. Das geplante Abkommen würde der Islamischen Republik trotz der internationalen Sanktionen erlauben, seine Öl-Ausfuhr zu erhöhen. Die USA haben Bedenken gegen das Geschäft geäußert und erklärt, das Abkommen würde die laufenden Verhandlungen im Atomstreit mit dem Iran erschweren. […]
Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Marie Harf, sagte zu den parallel laufenden Verhandlungen zwischen dem Iran und Russland: "Wir haben beiden Seiten unsere Bedenken kristallklar gemacht. Sollte das Tauschgeschäft vorankommen, würde das ernste Bedenken auslösen." Ein solches Abkommen wäre unvereinbar mit dem Zwischenabkommen und könnte US-Sanktionen auslösen. US-Finanz-Staatssekretär David Cohen sagte, es sei nicht ausgeschlossen, dass auch gegen russische Unternehmen oder Personen Beschränkungen erlassen würden, wenn es zu dem Geschäft komme.
Die USA und die EU haben wegen des Vorgehens der russischen Regierung in der Ukraine bereits Konto- und Einreisesperren gegen russische Regierungsvertreter erlassen. Die russische und iranische Regierung nahmen zu den Angaben keine Stellung.
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Das ist zwar nur die obligate Abschreibübung aus APA/Reuters, aber sagt natürlich viel über die Nachrichtenmonopole aus. Eine kritische Gegenöffentlichkeit findet nur mehr in den Leserkommentaren statt — und die wird zwar nach Möglichkeit behindert, kann aber zum großen Bedauern der Meinungsmacher nicht mehr gänzlich unterdrückt werden. Und so liest man fast durch die Bank recht süffisante Anmerkungen zu dem bedenkentragenden Artikel:
Global-ObserverIrgendwie läßt sich die kritisch denkende Meinungselite (denn daß es nicht gerade die Hilfsschüler und Supermarkt-Regalbetreuer sind, die sich in einer dröge daherkommenden Tageszeitung ohne Tittenmädels und mit nur wenigen Fußball-Reportagen tummeln, dürfte wohl evident sein!) nicht mehr länger verarschen. Und so wundert es auch nicht, daß sogar den rückgrat-gebrochenen Deutschen inzwischen das Lied von der unverbrüchlichen deutsch-amerikanischen Freundschaft etwas auf den Nerv geht:
Geschäfte ohne Mitwirkung des Dollars sind verpönt und dürfen keinesfalls gestattet werden...wo kommen wir denn da hin wenn zwei Parteien Güter tauschen!
Topas
Wenn zwei selbstständige Staaten Handel treiben, dann geht das die Amis einen feuchten Staub an!
Selbst wenn es zu Ausgleichszahlungen kommt, wird eher der Euro das Rennen machen. Wenn die BRIC Staaten untereinander Handel treiben, dann wird sicher nicht mehr der Dollar die Leitwährung sein. Die USA sollte sich lieber um ihre eigene Bevölkerung kümmern, denn da rumort es schon gewaltig.
Novaris
„Das Tauschabkommen solle auch Metalle und Lebensmittel umfassen“
Da wird Ware gegen Ware, nicht Ware gegen Papier getauscht und da kommt gleich Winston Churchill in seinen Memoiren (Der Schlesier 05.06.1992) in Erinnerung :
"Das unverzeihliche Verbrechen Deutschlands vor dem II. Weltkrieg war der Versuch, seine Wirtschaftskraft aus dem Welthandelssystem herauszulösen und ein eigenes Austauschsystem zu schaffen, bei dem die Weltfinanz nicht mehr mitverdienen konnte."
Solche Supergeschäfte sollten somit, zwecks Vermeidung von "Sanktionen", an der Wallstreet zwischenfinanziert werden.
frisal
Ganz einfach, wenn wir Europäer den Handel mit Rußland einbremsen und sanktionieren, sucht sich Moskau eben andere Märkte und Handelspartner. Wobei China, Indien und andere asiatische Staaten recht zukunftsträchtig sein dürften, während wir Europäer mit dem Friedenspreisträger Obama am Kalten Krieg arbeiten.
alatheus
Sehr geehrte Redaktion, ist es zu viel verlangt, einen Korrespondenten in den Iran zu schicken, wie es die "New York Times" und der "Guardian" machen, statt jeden Propagandamüll von APA und Reuters kritiklos zu übernehmen?
JokesOnYou
Langsam löst sich das Luftschloss "Dollar" in Luft auf. Was bleibt dann von der amerikanischen Wirtschaft?
Das Finanzsystem wirds wohl nicht richten denn das beruht ja auf dem Dollar. Auch Ingenieurstechnisch sind die Deutschen den Amis weit überlegen. Den Amis bleiben dann halt die paar Rohstoffe die sie noch im Boden haben und ihr Genmais LOL
Bei solchen (von mir aus zu düsteren) Aussichten is es klar das die Amis was gegen einen Tauschhandel ohne Dollarbasis haben!
Mores
Oh Gott, ohhh mein Gott, da werden Waren gegen Erdoel getauscht ....
.... ohne, dass ein US Unernehmen involviert waere ....!
Krieg, das ist Krieg, hier braucht es US SANKTIONEN, und der PUDEL der USA, die EU macht mit!
Kurz, bitte bereiten sie einen Vierpunkteplan vor und Stimmen sie mit den anderen EU Staaten fuer weitere Sanktionen gegen Russland!
Marie Tausch
Überlegungen
Wenn das Schule macht und andere Staaten den Dollar umgehen – und das ist wahrscheinlich –, dann Gute Nacht USA. Es wird immer klarer welche Interessen die USA auch im Ukraine-Konflikt verfolgen. Nicht erst seit John McCain sinngemäß kürzlich deutlich gesagt hat, die USA kämpfen im Vorhof Russlands um ihre Weltvormachtstellung. Der russische Schachspieler scheint den Cowboys indes Meilen voraus zu sein. Die EU-Staaten dürften angesichts der neuen Sanktionsdrohungen schon Schweißausbrüche haben. Mal sehen wie lange die Polit-Elite dann noch der Meinung ist, dass wir, die Bevölkerung in der EU, eben einen Preis zahlen müssen. Ich frage mich wofür ich einen Preis zahlen soll? Für die US-Machtgelüste?
Fast die Hälfte der Deutschen möchte ihr Land in Äquidistanz zwischen dem Westen und Russland sehen. Die Mehrheit ist in einer aktuellen Umfrage gegen eine stärkere Überwachung des Luftraums in Osteuropa.
Die deutsche Bevölkerung ist mehrheitlich dagegen, in der Ukraine-Krise Solidarität mit den osteuropäischen Nato-Partnern zu zeigen. Dies geht aus dem jüngsten, am Freitag von der ARD veröffentlichten "Deutschlandtrend" hervor. Demnach sind 53 Prozent der Befragten dagegen, dass der Luftraum über Polen und den baltischen Staaten wegen der Situation in der Ukraine und der Bedrohung durch Russland stärker durch Flugzeuge der Nato gesichert wird. 40 Prozent sprachen sich dafür aus.
Ungeachtet des durch eine frühere Umfrage belegten Misstrauens gegenüber Russlands Präsidenten Wladimir Putin ist die Meinung der Deutschen gegenüber der Verankerung im Westen offenbar geteilt: Fast die Hälfte der Befragten, nämlich 49 Prozent, würden die Bundesrepublik am liebsten in Äquidistanz, in einer "mittleren Position" zwischen dem Westen und Russland sehen.
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Irgendwann wird offenbar auch dem best-dressierten (recte: windelweich-geprügeltsten) Pudel klar, daß keineswegs »Deutschlands Freiheit am Hindukusch verteidigt« wird, sondern die Renditezile irgendwelcher East-Coast-Blankfeins, die sich einbilden, das Geschäft Gottes zu betreiben ...
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