Der umstrittene
freiheitliche Europamandatar wird bei der EU-Wahl nicht als
Spitzenkandidat antreten - obwohl er "nichts Unredliches getan" habe.
(DiePresse.com)
Der umstrittene Europamandatar Andreas Mölzer
legt seine Position als Spitzenkandidat bei der EU-Wahl am 25. Mai
zurück. Das gab der Freiheitliche am Dienstag in einer schriftlichen
Stellungnahme bekannt. Bisher war Mölzer gemeinsam mit
FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky als Doppelspitze angetreten. Als
Grund für seinen Abgang nannte er den Vertrauensverlust seiner Partei.
"Nicht der anhaltende Druck der gesamten politisch korrekten
Medienlandschaft des Landes und die geheuchelte Empörung des politischen
Establishments der Republik, auch nicht die von der ultralinken
Jagdgesellschaft organisierte Hetze zwecks strafrechtlicher Verfolgung
meiner Person veranlassen mich dazu. Es ist der offensichtliche
Vertrauensverlust in meiner Partei, der mich dazu bewegt", so Mölzer in
seiner Stellungnahme. (Hier weiterlesen)
Nun, eben ein weiteres Opfer der links-gutmenschlichen Jagdgesellschaft, die jede abweichende Meinungsäußerung unterdrückt und am liebesten kriminalisieren möchte. Und Mölzers Worte in Ehren, aber daß er nicht dem Druck der linken Meinungsmacher nachgibt, ist irrelevant. Seine Partei tut es, das reicht! Die FPÖ — und besonders ihr Parteiobmann H.C. Strache — wird es noch bereuen, auf diese Weise eingeknickt zu sein. Denn wer einmal Schwäche gezeigt hat, wird von der Meute weitergehetzt, bis er sich unterwirft. Nur: wer bruacht eine FPÖ, die mit dem linken Mainstream brav mitschwimmt und sich nur ein paar Folklore-Accessoires als Traditionspflege behalten »darf«? Keiner.
So erhebt sich für die kommende EU-Wahl die Frage: wen soll man da eigentlich noch wählen? Daß die SPÖVP, die sich ebenso europaweit als rotschwarze bzw. schwarzrote Dauerkoalition in holder Zweisamkeit die EU-Kommissare im Proporz aufteilt, nicht in Frage kommt, braucht hier wohl nicht besonders begründet zu werden. Daß die einst EU-kritischen Ökomunisten inzwischen zum ekelerregendsten EU-Fanclub mutiert sind, weil sie im Windschatten der Eurokratie alle ihre verblasenen Gender-, Antifa-, Migrations-, Klimaziel- & Energiewende-Wichsereien durchzusetzen die Chance wittern, macht sie ebenso unwählbar. Mal davon abgesehen, daß ich eine Fraktion, die einen Ex-Kindergärtner, der sich von seinen Kindern in die Hose greifen ließ, ungestört weitermachen läßt, nicht so besonders sympathisch finde.
Was uns in Österreich (und in Deutschland ist das nicht anders, eher noch schlimmer! Wie sich die AfD positionieren wird, bleibt abzuwarten) fehlt, ist ein Nigel Farrage, der all die Politruks — von den EUdSSR-Kommissaren über den HeiFisch in der Hofburg bis hinunter zu den Lobbyisten, Kammer- und Gewerkschaftsapparatschiks — mit brillanter Rhetorik und unerschrockenem Auftreten das Fürchten lehrt. Da war Mölzer wenigstens vom Ansatz her auf dem richtigen Weg. Nichts gegen Herrn Harald Vilimsky, der nach Mölzers Rückzug von der bisher geteilten Spitzenkandidatur nun überbleibt — aber rhetorisch, intellektuell, charisma-mäßig ist er von überschaubarer Großartigkeit. Was immer die FPÖ in diesem EU-Wahlkampf als Ergebnis einfährt: mit Mölzers Abgang wird es wohl nur mehr ein zähneknirschendes Protestergebnis gegen den großkoalitionären Sumpf darstellen. Nur — mit Proteststimmen allein kann man auch nichts anfangen. Eine Lektion, die die FPÖ nur zu bald wird lernen dürfen ...
Ob sich die FPÖ mit diesem schleimigen Kotau in Position zu bringen versucht als Koalitionspartner für die nächste NR-Wahl? Keine Ahnung, welcher Affe da zugebissen hat.
Ich wähle Stadler. Kann man natürlich auch kritisieren, aber für mich ist er so etwas wie ein kleiner österreichischer Nigel Farage. Und es ist mir viel lieber, er steckt das Abgeordnetengeld ein als ein anderer.
Mich erinnert das Verhalten Straches an den Rausschmiss Karlheinz Klements 2008, der ebenso politisch wenig korrekt vor dem Genderwahnsinn warnte. Auch Werner Königshofer fällt mir dazu ein, 2011 geschasst.
Bei Ewald Stadler ist zu befürchten, dass ihn die Justiz vorzeitig aus dem Rennen nimmt.
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Ob sich die FPÖ mit diesem schleimigen Kotau in Position zu bringen versucht als Koalitionspartner für die nächste NR-Wahl? Keine Ahnung, welcher Affe da zugebissen hat.
AntwortenLöschenIch wähle Stadler. Kann man natürlich auch kritisieren, aber für mich ist er so etwas wie ein kleiner österreichischer Nigel Farage. Und es ist mir viel lieber, er steckt das Abgeordnetengeld ein als ein anderer.
Vielleicht hat er berechtigte Furcht, gehaidert zu werden?
AntwortenLöschenKreuzweis
Mich erinnert das Verhalten Straches an den Rausschmiss Karlheinz Klements 2008, der ebenso politisch wenig korrekt vor dem Genderwahnsinn warnte. Auch Werner Königshofer fällt mir dazu ein, 2011 geschasst.
AntwortenLöschenBei Ewald Stadler ist zu befürchten, dass ihn die Justiz vorzeitig aus dem Rennen nimmt.
@Kreuzweis:
AntwortenLöschen»Gehaidert«? Ach, bloße Verschwörungstheorien! ... ich sage Ihnen: bloße Verschwörungstheorien ...