Dabei sind die meisten der Begriffe durchaus fundiert:In Österreich ist die einzige von ihrer Stärke und — bisher — auch von ihrer wenigstens teilweise systemkritischen Haltung her ernstzunehmende Oppositionspartei, nämlich die FPÖ eben eilfertigst bemüht, sich dem politisch korrekten Mainstream anzudienen und Sprachverbots-Geßlerhüte zu grüßen. Nun, sie wird feststellen, daß das nicht gerade eine Zukunftsstrategie sein wird — denn gutmenschelnden Einheitsbrei haben wir mit SPÖVP, NEOS und GrünInnen (das durch den Abgang des knorrig-skurrilen Frankie-Boy etwas orientierungslos trudelnde »Team Stronach« lassen wir mal außen vor, wie das neudeutsch heißt ...) ohnehin mit einer Dreiviertelmehrheit im Parlament sitzen — da muß sich die Blockparteien-Ödnis nicht noch auf 90% aufblähen!
Gender ist – auch wenn es noch so sehr abgestritten wird – keine Wissenschaft sondern eine Ideologie. Wer den Begriff der „Genderideologie“ also dem Rechtspopulismus zuordnet, will über dieses Faktum hinwegtäuschen, will die Wahrheit verdrehen.
Die GEZ-Gebühr ist eine nutzungsunabhängige Zwangsgebühr, mit der wir zur Kasse gebeten werden um noch bis zum Jahresende ein nicht unerkleckliches Gehalt von Markus Lanz für das abgehalfterte Format „Wetten, dass…?“ zu bezahlen – und das nur, weil man sich staatlicherseits den Zugriff auf einen Großteil der Medienwelt sichern will. Wer also die Begriffe „Zwangsgebühren“ und „Staatsfernsehen“ als rechtspopulistisch diffamiert will hiervon ablenken (im Fall Extra3 versteht man durchaus auch das persönliche Interesse der Redaktion am Erhalt des eigenen Arbeitsplatzes).
Wer sich heute kritisch zu Problematiken der Migration äußert, der landet ehe er sich versieht in einer Ecke mit Rassisten und Ausländerfeinden und muss sich den Vorwurf gefallen lassen, ein Nazi zu sein oder faschistisches Gedankengut zu verbreiten – zuletzt hat eine Genderideologin den Begriff der Familie (für die Älteren unter uns: bestehend aus – leiblichem – Vater, Mutter, Kinder) als faschistisch gebrandmarkt. Das ist eine wirkliche Nazikeule, und wer diesen Begriff als rechtspopulistisch bezeichnet, der fühlt sich offenbar in seiner eigenen Argumentation erwischt.
Und so geht das mit den meisten Begriffen, die diese Staatsfernsehleute gerne auf dem Index sehen wollen (der Begriff fehlt übrigens auf dem Bingoblatt), die – zugegeben – polarisieren, aber dadurch auch zu einer Klärung, gleich einem Gewitter, beitragen. An solch einer Klärung kann eine Staatsfernsehenredaktion natürlich kein Interesse haben, aber denen, die sich ein Mindestmaß an gesundem Menschenverstand bewahrt haben, kann man nur raten, sehr genau hinzusehen, wenn Worte wie früher Bücher verbrannt werden sollen!
In einem ebenso lesenswerten Artikel — an den sich überigens eine gerade für Libertäre interessante Leserdiskussion über Libertarismus anschließt — bei Collega »Geistbraus«, der unter dem schönen Titelreim »Mozilla, Barilla, Gesinnungskamarilla« so herzerwärmende Formulierungen findet wie:
»Wie lange möchte uns das Denken wohl noch erlaubt bleiben?«Chapeau, Monsieur Grannenfeld! »Schwextremisten« hat was! Man muß deshalb nicht gleich einen »Autonomen Oblast Германия« dafür in Kauf nehmen wollen, es dürfte sowas ebenso gern in völlig souveräner Eigenstaatlichkeit Deutschlands ablaufen (wird es aber nicht — wett' ma?!) ...
Die Antwort lautet: Bis 2014.
Heute wird man im selbsternannten Land of the Free gefeuert, weil man 1000 Dollar an eine legale Organisation gespendet hat. Ja, liebe Schwextremisten: Metternich wäre stolz auf Euch!!
Hiermit bitte ich unseren großen Bruder an der Moskwa, nach der demnächst erfolgenden Invasion der Ostukraine gleich bis Paris durchzumarschieren. Ich möchte gerne zur Autonomen Oblast Германия gehören, wenn ich dafür diese erbärmlichen Gesinnungsdiktatoren persönlich in den Flieger nach San Francisco setzen darf.
Beruhigend zu lesen: auch der des Rechtspopulismus denkbar unverdächtige, höchst bedachtsam argumentierende ehemalige Chefredakteur zweier großer Tageszeitungen (der »Presse« und »Wiener Zeitung«), Andreas Unterberger, schreibt über Andreas Mölzers erzwungenen Rückzug aus der Politik:
Etliche Vergleiche und Aussagen des Andreas Mölzer waren geschmacklos und unrichtig. Mit seinem Rückzug ist freilich klar: Auch in der FPÖ muss man wegen einiger unpassender Vergleiche gehen. Damit ist auch sie ins Lager der Political Correctness abgewandert. Damit wird auch sie so fad wie alle anderen Parteien. Denn jede Gruppierung wird todlangweilig, wenn man dort erfährt, dass inhaltliche Äußerungen pönalisiert werden. (Hier weiterlesen)Mit der »Todlangweiligkeit« möchte man zwar vielleicht nicht, aber könnte man leben (auch die finnische Politik ist selten aufregend, und doch leben Menschen dort). Der Tod betrifft vielmehr unsere Freiheit. Und diesen Tod sollte man nicht einfach mit bedauerndem Achselzucken hinnehmen.
Bezüglich des "gendergerechten" Binnen-I hat ein Kommentator auf dem (übrigens sehr empfehlenswerten) Blog http://sciencefiles.org/ eine durchaus bemerkenswerte Weiterentwicklung vorgestellt: Das Penis-I. Statt VerbrecherInnen heißt es dann Verbrecher.I.nnen...
AntwortenLöschenIch zumindest werde das übernehmen.
Freundlichst
D. Burow
@D. Burow
AntwortenLöschen.I. ist nett, aber sind da die Testikel nicht etwas klein geraten?
Aber das große Binnen-I ist doch "out" (neudeutsch) - der tiefer gelegte Bindestrich ist "in", um die mehreren Dutzen anderen Geschlechter sowie die Indezionisten (Unentschlossenen) nicht herabzusetzen.
AntwortenLöschendanke fürs Verlinken!
AntwortenLöschenJeder Liberale und zwar nicht in der Scheinvariante ist damit Rechtspopulist. Ja die Welt ist schön einfach in der Welt der Weltverbesserer. Alle die nicht für einen sind, sind dagegen und damit "Freiwild".
AntwortenLöschenWo ist das Problem?
AntwortenLöschenAb heute wird zurückgebingot!
Habe mal 3 Varianten vorbereitet, wie beim Pizzabecker sortiert nach Größe small, medium, giant.