... fragt »Die Presse« die deutsche Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann in einem Interview über Briefe eines Hauptmanns, Holocaust-Lachen und Günter Grass. Ach Gott, wären doch alle Fragen so eindeutig beantwortbar wie diese ...
Ja, wären sie. Doch die Frau Professor aus Konstanz antwortet natürlich mit dem üblichen Geschwurbel von »Geistes«wissenschaftlerInnen, was dann eben wie folgt klingt:
Die übliche gebrochene Lanze für »Erinnerungskultur« ist auch eher fader Mainstream-Aufguß, insgesamt ein Artikel nicht zum Erinnern, sondern zum Vergessen prädestiniert. Bevor auch noch die Leserreaktionen darauf im Orkus der Zensur (oder auch nur des Artikelarchivs) verschwinden — sie sind eindeutig:
Die Forschungen darüber aber, wie man verhindert, daß eine Nazizeit unter anderen Vorzeichen wiederkehrt, fanden und finden nicht statt. Und das ist nicht verwunderlich, denn das Interesse der real existierenden Politik und ihrer Profiteure liegt genau darin, dies möglichst lange und effizient zu verschleiern. Weshalb die Interessenten darüber — um den Titel des »Presse«-Artikels aufzugreifen — auch alles, nur keine Scham zeigen ...
Ja, wären sie. Doch die Frau Professor aus Konstanz antwortet natürlich mit dem üblichen Geschwurbel von »Geistes«wissenschaftlerInnen, was dann eben wie folgt klingt:
Je mehr wir über jemanden wissen, desto mehr wollen wir über ihn wissen, so funktioniert die Ökonomie der Aufmerksamkeit. Bei so berühmten Figuren wie Himmler gibt es da eine Art Selbstvermehrungsprinzip. Aber wenn man etwas wirklich Inhaltsreiches sucht, sollte man lieber die Briefe von Wilm Hosenfeld an seine Frau lesen, das sind gewissermaßen Gegenbriefe zu jenen Himmlers. Hosenfeld war Hauptmann in Warschau während des Krieges und beschrieb die Brutalitäten der Deutschen bei der Auflösung des jüdischen Ghettos. Er schrieb täglich an seine Frau, sie war sein Alter Ego, und anders als bei Himmler blieb bei Hosenfeld sein Gewissen als zivile Person erhalten. In diesen Briefen gibt es das, was man bei den Tätern generell vermisst: Scham und Reue. Das sind bedeutende Zeugnisse! Sie sind auch veröffentlicht, aber man liest sie nicht, weil der Autor zufällig nicht Himmler heißt.Kürzer gesagt: Sachen von Leuten, die wir nicht kennen, lesen wir kaum, und deshalb lernen wir sie auch nicht kennen. O welch epochale Erkenntnis!
Die übliche gebrochene Lanze für »Erinnerungskultur« ist auch eher fader Mainstream-Aufguß, insgesamt ein Artikel nicht zum Erinnern, sondern zum Vergessen prädestiniert. Bevor auch noch die Leserreaktionen darauf im Orkus der Zensur (oder auch nur des Artikelarchivs) verschwinden — sie sind eindeutig:
Bene GesseritDiese »Erinnerungskultur«ist längst ein Beschäftigungsprogramm für sonst arbeitslose (und daher willfährige) »Historiker« und dergleichen — und insgesamt eine perfekte Geldbeschaffungsquelle für all jene, die lieber subventioniert einer Pseudo-Beschäftigung nachgehen, als sinnvolle Tätigkeiten unter Konkurrenzbedingungen zu verrichten. Was über die Nazizeit zu erforschen war, um sie nicht wiederkommen zu lassen, ist schon seit Jahrzehnten erforscht worden — so viel tiefschürfende Erkenntnisse verbergen sich in diesen zwölf Jahren von 1933 bis 1945 ja auch wieder nicht!
13.02.2014 10:09
Wir haben es satt.
Österreich hat gewiss bessere Bezugspunkte in seiner tausendjährigen Geschichte als die verflixten 7 Jahre.
LUPO
13.02.2014 09:14
seit ich erlebt habe
wie in Jugoslawien mit Granaten auf Kinder geschossen wurde und alle nur zu gesehen haben - seit dem halte ich von den Geschwafel nichts mehr.
Ja, es ist wieder passiert!
Hooba
13.02.2014 08:49
Schnee von Gestern.
Beschäftigungstherapie für Leute, die Unnützes studiert haben. Zum Glück bietet die Betroffenheitsindustrie trotzdem ein kuscheliges Plätzchen und ein Einkommen.
jhoschulz
13.02.2014 04:18
Nazis überall
Was nun fast 3 Genrationen vor uns an Bösewichten in EU angerichtet haben, dürfte mehr als ausreichend bekannt sein. Was die Gute mit "wir" meint, kann ich nicht nachvollziehen, ich bin nicht an den Briefen eines Nazis interessiert , würde behaupten nahezu niemand ist daran interessiert nur die Journaille, könnte ja evtl. Auflagenerhöhung bedeuten. Die Dame sucht Medienkontakt und ist fündig geworden, das wars!!
Innes
13.02.2014 01:26
Langweilig...
Dieses ewige Nazi-Geschwafel ist nicht mehr auszuhalten. Kann man dieses Thema nicht endlich ruhen lassen?! Wichtig ist doch in der Gegenwart zu leben und den Fokus in die Zukunft zu richten.
steppenwolf
13.02.2014 00:49
ist das eine Engländerin?
na dann hat sie sich sicher von den Burenkriegen und anderen weltumspannenden Kolonialgräuel distanziert - bestimmt!
Gerhardic H.
12.02.2014 22:34
Meiner Seel', man kann sich wirklich über jedes Thema in einen Strudel reden
mentor
12.02.2014 22:23
Ich wage zu behaupten,
dieser Hauptmann war kein Nazi. Er war einfach Soldat. Natürlich hätte er sich gegen das Regime ab 1933 stellen können, aber als Familienvater und Beamter überlegt man sich das .... Gerichtet an alle unsere heutigen "Widerstand"-Schreihälse: Geht in euch und bekennt ehrlich, ob ihr in diesem damaligen mörderisch repressiven System so heldenhaft agiert hättet.
A.F.
12.02.2014 21:45
Möglich, dass ich einfach von einem langen Arbeitstag etwas müde
und nicht mehr so recht aufnahmefähig bin. Aber täusche ich mich, wenn ich das Gefühl habe, dass hier eigentlich nur in halbwegs wissenschaftlicher Sprache verbrämtes Geschwurbel steht - ganz unabhängig vom Thema?
Mark Macqueen
27.01.2014 02:49
Zum Artikel: NS-Fund: "Ich fahre nach Auschwitz. Küsse, dein Heini"
Ob diese Briefe wirklich echt sind?
Das erinnert an die Hitler Tagebücher mit so epochalen Sätzen wie: "Die ständigen Anstrengungen der letzten Wochen verursachen mir Blähungen, und Eva sagt, ich habe Mundgeruch.".
Die Forschungen darüber aber, wie man verhindert, daß eine Nazizeit unter anderen Vorzeichen wiederkehrt, fanden und finden nicht statt. Und das ist nicht verwunderlich, denn das Interesse der real existierenden Politik und ihrer Profiteure liegt genau darin, dies möglichst lange und effizient zu verschleiern. Weshalb die Interessenten darüber — um den Titel des »Presse«-Artikels aufzugreifen — auch alles, nur keine Scham zeigen ...
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